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Inhalt

Für den jungen Roadie Trip (Dane DeHaan) geht ein Traum in Erfüllung, denn er erlebt den Wahnsinn einer echten Heavy Metal Show aus der Nähe. Als Mädchen für alles arbeitet er hinter den Kulissen von Metallicas lang erwarteter Show „Through the Never“, um für die Crew allerlei kleine Botenaufträge zu erledigen und seinen Stars hautnah gegenüber tritt. Doch als die Show beginnt und sich Trip innerlich schon auf 100 Minuten voll dröhnender Gitarren Soli, stampfender Bass Einlagen und wuchtigem Snare Drum gehämmer freut, da bekommt er den Auftrag für die Band eine Tasche am anderen Ende der Stadt abzuholen. Diese soll für die Show von elementarer Bedeutung sein und so macht sich der junge Roadie missmutig auf den Weg, nicht ahnend, dass er diese Nacht nie wieder vergessen wird.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Seit über 30 Jahren begeistert Metallica Fans auf der ganzen Welt, denn längst sind sie von einer Thrash Metal Band, die in der heimischen Garage probt, in den Olymp der Rocklegenden aufgestiegen. Dabei wagen sie sich immer wieder an neue Projekte, sei es etwa die Dokumentation „Some Kind of Monster“, welche in der Zeit der Studioaufnahmen zum 8. Metallica Album „St. Anger“entstand, oder der Zusammenarbeit mit dem Velvet Underground Gründungsmitglied Lou Reed. Auch wenn einige dieser Projekte nicht gerade auf positives Feedback stoßen und viele alte Fans hinsichtlich ihrer Kommerzialisierung sicherlich empört die Nase rümpfen, so muss man der Band dennoch anrechnen, dass sie zumindest gewillt sind neuen Ideen eine Chance zu geben, anstatt sich gänzlich im Ruhm der alten Tage zu sonnen. Obwohl die Band im letzten Punkt auch nicht frei von Fehlern ist, doch was soll man auch tun, wenn die Fans auf nahezu jeder Tour den immer gleichen Kern an alten Songs verlangen. Nun gehört eine bombastische Tour seit jeher zu einem neuen Musikalbum dazu, oft gefolgt von einem Live Mitschnitt, damit man als Fan das Konzert auch in den eigenen vier Wänden genießen kann. Da nun jedoch die wenigsten über adäquat große Fernsehgeräte verfügen, geschweige den ein hoch modernes Sound System besitzen, sind solche Live Aufnahmen oft nur ein schwacher Trost. Nachdem jedoch Led Zeppelin mit „Celebration Day“ 2012 einen Live Konzertmitschnitt erstmals in ein modernes Kino brachte, schien die Idee auch bei Metallica schnell anklang zu finden, denn mit der fortgeschrittenen 3D Technik und grandiosen Lautsprechern soll der Zuschauer im Kinosaal das Konzert in noch nie dagewesener Intensität erleben. So ist es überraschenderweise die Musikindustrie, die eindrucksvoll beweist warum es sich eben ab und an doch noch lohnt ein paar Euro für eine Kinokarte zu zahlen, anstatt die Filme in mäßiger Qualität auf einem Internet Stream zu sehen. Genau dieses Vorhaben ist der Band auf ganzer Linie gelungen, denn die Kombination aus der oben angesprochenen Technik, zusammen mit der spektakulärsten Bühnenshow der Bandgeschichte und einer Setliste, die sich wie ein roter Fanden durch die musikalische Karriere Metallicas zieht, lässt keine Wünsche mehr offen. Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch die, in Ermangelung eines besseren Wortes, Geschichte des Films, die glücklicherweise kaum mehr als 10 Minuten in Anspruch nimmt, jedoch den Zuschauer immer wieder aus dem so gelungenem Konzert reißt. Zwar gibt Dane DeHaan („The Place beyond the Pines“, „Lawless“) eine gute Performance und die Erlebnisse seiner Reise passen thematisch auch zu den jeweils spielenden Songs, doch im Grunde will man als Zuschauer nur eines sehen und das ist der Auftritt von Metallica. So kann man den Film im Kern wohl als ein 90 minütiges Konzert, welches immer wieder von einem knapp 10 minütigem Musikvideo unterbrochen wird, bezeichnen. Wer indes den Kinostart schon gar nicht mehr erwarten kann, für den gibt es bereits am 20. September den offiziellen Soundtrack zum Film, mit anderen Worten also die Live CD zu der gleichnamigen Tour.

Fazit

Das Fazit könnte nicht simpler ausfallen, denn jeder, der auch nur im entferntesten etwas mit dieser Band anfangen kann, sollte sich dieses grandiose Kinospektakel nicht entgehen lassen.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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