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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

David Ghantt ist ein einfacher Kerl mit einem stinknormalen Leben. Tag für Tag fährt er in einem Geldtransporter die Millionen anderer Leute hin und her. Einziger Lichtblick ist seine sexy Kollegin Kelly Campbell. Von ihr lässt sich David zu einem wahnwitzigen Plan überreden, den er sich niemals hätte träumen lassen. Gemeinsam mit einer Gruppe unterbelichteter Kleinganoven, angeführt von Steve Chambers, schafft David das Unvorstellbare und klaut 17 Millionen Dollar! Gutgläubig übergibt er die Beute seinen vermeintlichen Partnern. Doch Steve und seine Jungs verballern die Kohle ohne Sinn und Verstand und hinterlassen Spuren, die alle direkt zu David führen. Völlig überfordert muss er sich nicht nur die Polizei vom Hals halten, sondern auch den durchgeknallten Auftragskiller Mike McKinney...

Kritik

Die Macher von “Napoleon Dynamite” vereinen sich mit Brachialkomiker Zach Galifianakis (“Hangover”), Schmollmund Owen Wilson ("Broadway Therapy") und “Brautalarm”-Sternchen Kristen Wig zum großen Geldraub. Willkommen bei “Masterminds”, einer Brachialkomödie “basierend auf wahren Begebenheiten”, inklusive großem Geldtransporterüberfall und dem Wunsch für alle Zeiten reich und fett sein Dasein fristen zu können. Doch so einfach ist es natürlich nicht, die im Titel ironisch adressierten Großgenies verhauen den Raub, werden von der Polizei verfolgt und versuchen von dortan den jeweils anderen auszuspielen. Dazu kommt ein übersensibler Profikiller (Jason Sudeikis), eine ungewöhnliche Liebesgeschichte sowie jede Menge Humor ganz jenseits der berühmten Gürtellinie. Hört sich vertraut an? Durchaus. Hört sich ausgelutscht und langweilig an? Ebenso. Mag aber durch sympathische Darsteller und eine hübsche Inszenierung dennoch gefallen? Jap! Und ist dabei so richtig witzig? .. Nicht wirklich.

Kommen wir gleich zum Punkt: Ein jeder, der sich den Trailer, den Cast oder Bilder zu “Masterminds” angeschaut hat, wird wissen, in welche Richtung dieser Film geht. Eine seichte Story inklusive jeder Menge Albernheiten, verrückten Charakteren und doofen Sprüchen. Und das bleibt über weite Strecken dann auch relativ überraschungsarm, was eine ellenlange schriftliche Auseinandersetzung zu dieser Materie natürlich etwas schwierig formt, ist doch mit den Erwartungen, die sich beim Zuschauer formen, schon fast alles gesagt. Nachdrücklich überzeugen kann diese Komödie vor allem durch Oberfläche und Technik. Die Südstaatenatmosphäre wird gelungen eingefangen, die Darsteller agieren allesamt mit viel Spaß am Spiel und auch die Inszenierung weiß hier und da mit ein paar kreativen Einfällen zu Punkten. Da wirken viele Szenen gar auf positive Weise improvisiert, was ihren Charme erhöht, da wird in Kostüme und Sets scheinbar mehr Zeit gesteckt als in das wackelige Drehbuch und da wird Comedystar Galifianakis mit voller Wucht auf den Zuschauer losgelassen, ohne Rücksicht auf politcal correctness oder Anstand. Das macht niemals mehr aus sich, als es ist und bleibt damit durchweg sympathisch.

Und trotz dieser guten Voraussetzungen, will der Film nicht vollends funktionieren. Das größte Problem des Streifens sind nämlich nicht sein Pacing, seine Figuren oder die Inszenierung, sondern sein Humor. Da wird geschrien was das Zeug hält, sich in alberner Weise auf die Schnauze gelegt, sich gehauen oder einfach nur gequaselt, was der Blödsinn so hergibt, ohne dass ein großer Lacher in all diesem Quark versteckt ist. Da avanciert ein Arschhaar-Witz ganz schnell zum komödiantischen Highlight, während der Rest vor sich hinplätschert, niemals langweilig, aber vor allem in humoristischer Sicht niemals überraschend. Und das ist insgesamt höchst schade, kann man “Masterminds” doch auch nach der Sichtung nicht wirklich böse sein. Dieser Film ist einfach auf wunderbare Art bescheuert, lässt sich über seine Laufzeit komplett in den albernen Wahnsinn fallen, zieht den Zuschauer mit nach unten und macht allein aufgrund dieses Selbstbewusstseins eine Menge Spaß. Da fällt einem nach dem Kinobesuch vielleicht auf, wie selten man doch lachen musste, schätzt die Zeit mit "Masterminds" aber trotzdem nicht als verloren ein. Insgesamt amüsant, aber niemals besonders, trifft es hier wohl am besten.

Fazit

Albernheit in Reinkultur basierend auf einer wahren Begebenheit. “Masterminds” der “Napoleon Dynamite”-Macher gibt sich innerhalb seiner 90 Minuten komplett dem inhaltlichen Blödsinn hin und ist dabei durchgehend so sympathisch, dass der Zuschauer dem Film, trotz eines Mangels an echten Lachern, am Ende gar nicht wirklich böse sein kann.

Kritik: Thomas Söcker

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