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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die Menschheit steht nach einem unerbittlichen Krieg gegen die Monster aus der Hölle kurz vor der Auslöschung: Als sich schließlich in einem letzten Gefecht ein tapferer Soldat (Matthew Kennedy) gegen den Fürst der Finsternis Draculon (Adam Brooks) höchst persönlich stellt, gibt auch dies ein tödliches Ende. Doch damit ist die Hoffnung noch nicht verloren. Denn Jahre später erwacht der einstige Soldat, als technologisch überragende Waffe, Neugeboren in einer dystopischen Zukunft wieder auf. Fortan als Manborg, kämpft er sich schnell durch die Reihen der mutierten Gegner, die nun nicht nur die Menschen wie Sklaven in einer futuristischen Welt halten, sondern mit ihnen auch brutale Arena-Kämpfe durchführen. Die besten unter ihnen sind hierbei die schöne Mina (Meredith Sweeney), der aufgedrehte Schönling Justice (Conor Sweeney) sowie der eiserne Kämpfer #1 Man (Ludwig Lee). Und nur gemeinsam sind sie stark genug, den unnachgiebigen wie grausamen Herrscher Draculon zu stoppen…

Kritik

Zu aller erst die Warnung: Wer sich auf Manborg von Special-Effects-Meister Steven Kostanski (Resident Evil: Retribution, Silent Hill: Revelation 3D) einlässt, auch mit dem Wissen das hinter dem Werk die Trash-Schmiede Astron-6 (Inferno of the Dead) steht, muss sich eines vor allem bewusst sein – Hier gibt es absoluten wie überzogenen Trash in seiner reinsten wie spaßigsten Form, sodass jeglicher ernster Inhalt bereits von vornherein in Stücke geschossen wird. Und dies ist auch durchaus gut so, denn wer sich auf das Neongrelle wie Atari-Leuchtende VHS-Feeling einlässt und die Hanebüchene Robocop meets Mortal Kombat Story akzeptiert, bekommt genau das, was er sucht: Ausgefallenen wie optisch recht ansehnlichen Dauer-Spaß, der an miesen Dialogen (die leider von der wirklich schlechten deutschen Synchronisation etwas gestört wird), visuell bizarren sowie erzählerisch unterirdischen Tricks, kaum noch zu überbieten ist.

Dies ist wiederum aber so gut gemacht und macht auch von Anfang an keinen Hehl daraus, was es dein sein soll, sodass sich Regisseur Steven Kostanski auf Anhieb von seinen Kollegen wie Asylum und Co. abgrenzt und hervorragend gut getimte wie unterhaltsame 60 Minuten bietet. Allerdings ist die Laufzeit dann auch schon eines der großen Mankos. Zugegeben, dass Budget von Manborg befindet sich auf einem wahren Low-Level (was allerdings in Sachen Optik dennoch viel Abwechslung bietet), dennoch wäre etwas mehr Inhalt dann doch nicht schlecht gewesen. Und auch der Film an sich ist keineswegs ein Grindhouse-Meisterwerk oder eine 70er Jahre Trash-Perle. Was Regisseur Steven Kostanski aber vor allem beweist, ist eine Konsequenz, die von Anfang an Spaß bereitet. Zwar ist das FSK 18 Siegel nicht immer gerechtfertigt, doch wenn die Höllenbrut (sehr ansehnlich mit gut gemachten Masken) eine Armee-Einheit hinwegfegt, nur um danach ein wahres Retro-Gewitter an Effekten loszulassen, ist dies durchaus ansprechend. Was folgt ist dann eine wahre Achterbahnfahrt der Albernheiten, kleiner Gore-Einlagen, überzogener Kämpfe, irrwitziger Charaktere sowie einer schrillen Optik, die ein kleines Trash-Kunstwerk hervorbringt, was besonders mit Freunden eine Menge Laune verbreitet.

Wer allerdings einen kritischen Robocop oder Terminator erwartet, ist indes deutlich falsch. Zwar ist auch hier die Technologie ein ausschlaggebendes Argument für die Story, doch der Kampf gegen die Hölle ist dann doch etwas zu skurril. Auch schauspielerisch ist Manborg alles andere als gelungen. Wenn aber Justice ständig seine trockenen Sprüche und Posen präsentiert und #1 Man wie Liu Kang aus Mortal Kombat anmutet, sind Lacher garantiert. Ein hochexplosives Finale, ein Held der anfangs keiner sein will und ein offenes Ende, runden das Ganze schließlich ab. Und wer mal wieder eine gekonnte Stop-Motion-Technik in einem Film bewundern will (Ray Harryhausen wäre stolz), ist ebenfalls hier genau an der richtigen Adresse. Retro ist eben dann doch cool, wenn auch nur bis zu einem gewissen Grad.

Fazit

"Manborg" von Splendid-Films hat das Prädikat Trash mehr als nur verdient. Der Film des Effect-Spezialisten Steven Kostanski lebt es in seiner reinsten Form bis in jede Dialogzeile konsequent aus und macht gerade daher eine Menge Spaß. Wer so an den Film herantritt, wird indes eine Menge Unterhaltung genießen können. Für alle anderen: Spart euch lieber diesen grellen Retro-Trip in die Abgründe des VHS-Kinos, denn diese Höllen-Fahrt ist wirklich nur für Fans geeignet.

Kritik: Thomas Repenning

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