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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Das Leben der typisch amerikanischen Vorstadt-Mama Kristin (Toni Collette) liegt in Trümmern: Als ihr Sohn auszieht, um aufs College zu gehen, ihr Mann sie betrügt und ihr Berufsleben am Scheideweg steht, sehnt sich Kristin nach einer Veränderung. Durch einen unerwarteten Anruf aus Italien erfährt sie, dass ihr Großvater gestorben ist. Kristin reist nach Rom und muss herausfinden, dass ihr Großvater Oberhaupt eines Mafia-Clans war und sie sein Erbe antreten soll. Kristin wehrt sich gegen die Rolle, hat jedoch keine Wahl. Mit der Hilfe ihrer treuen Beraterin Bianca (Monica Bellucci) muss sie sich behaupten und herausfinden, was in ihr steckt - doch ihre Feinde lauern überall!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn eine Dame mittleren Alters, die in ihrem ganzen Leben noch nie etwas für sich getan hat, plötzlich davon erfährt, dass sie eine Mafia Mamma ist, dann kann es für sie schon ziemlich aufregend werden. Während sich Kristin (Toni Collette, About a boy) früher nur um ihren treulosen Ehemann und verwöhnten Sohn kümmerte, muss sie sich jetzt um ganz andere Geschäfte in Italien kümmern. Dabei hat sie sich doch nur vorgenommen, ganz nach dem Vorbild des Buchs „Eat pray love“ ganz besonderen Spaß in Italien zu haben, wobei sie den Grundsatz aus dem Buch leicht abgewandelt hat und eher auf der Suche nach „Eat, pray, fuck“ ist. Sobald Kristin in Italien landet, geht der ganze Spaß erst so richtig los. Gerade als man sich noch nicht ganz sicher ist, in welche Richtung sich der Film entwickelt, hofft man, dass Mafia Mamma dieselbe Richtung einschlägt, wie die Komödie Mickey Blue Eyes mit Hugh Grant, in der die Figur Michael plötzlich in allen Lebensbereichen Hilfe von einflussreichen Freunden bekommt und beinahe selbst zu einem waschechten Mafioso wird.

In gewisser Weise verläuft Mafia Mamma nicht anders, denn Kristin bekommt endlich Respekt, den sie sich verdient, ob nun im familiären oder beruflichen Bereich und dafür muss sie nur ein paar Treffen mit den Feinden absolvieren. Doch das gestaltet sich schwieriger als man denkt und genau in diesen Situationen kann sich die Komödie so richtig entfalten, wenn Tony Collette die Rolle einer tolpatschigen Lady spielt, die sich endlich das nimmt, was sie sich wünscht und dabei manchmal aus Versehen, manchmal mit Absicht, ein paar Leute umbringt. Natürlich ist es amüsant, wenn eine Figur, die zuvor von allen wie Dreck behandelt wird, plötzlich die Gelegenheit bekommt sich zu emanzipieren. Man gönnt es Kristin vom ganzen Herzen, dass sie endlich guten Sex hat und ein paar Leuten in den Hintern tritt, wobei es nicht nur bei harmlosen Szenen bleibt, weil Mafia Mamma überraschend brutal ist. Das ist wohl auch der größte Unterschied zu Mickey Blue Eyes, der ziemlich familienfreundlich und charmant ist, während Mafia Mamma sich nicht davor scheut, unter die Gürtellinie mit High Heels zu treten und das nicht einmal im übertragenen Sinne.

Zugegeben, manchmal überschreitet Mafia Mamma die Grenze zur Albernheit, aber die ganzen Anspielungen auf Der Pate 1 und Pate 2 funktionieren gut und die beiden Ladys Toni Collette und Monica Bellucci (The Matrix Revolutions) werden ihren Rollen voll und ganz gerecht. Besonders die Verwandlung von Kristin von einer unsicheren, blassen Ehefrau in eine toughe, angsteinflößende Lady gelingt Toni Collette auf Anhieb. Das Einzige, was den einen oder anderen stören könnte, ist die übertriebene Brutalität, mit der man in diesem Ausmaße einfach nicht rechnet. Wer mit schwarzem Humor allerdings zu Recht kommt, wird sich auch an abgetrennten Körperteilen nicht zu sehr stören. Im Grunde ist Mafia Mamma nicht viel brutaler als The Equalizer 3, nur nimmt sich diese Komödie zum Glück nie so richtig ernst.

Fazit

Schwarzhumorige und überraschend brutale Mafia-Komödie mit der bezaubernden Tony Collette in der Hauptrolle, die ihrer Figur eine schöne Transformation vom Fußabtreter zur toughen "Mafia Mamma" ermöglicht. "Mafia Mamma" könnte für manche zu brutal und zu albern sein, aber all die anderen werden sich an Kristins „Eat, pray,fuck“- und irgendwie auch „kill“-Philosophie sicherlich erfreuen.

Kritik: Yuliya Mieland

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