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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Als sich Jack (Sam Claflin), der Bruder der Braut, mit seiner wütenden Ex-Freundin (Freida Pinto), einem nicht eingeladenen Gast mit einem Geheimnis, einer Schlaftablette am falschen Platz und seiner ehemaligen Liebe (Olivia Munn) herumschlagen muss, entfalten sich verschiedene Versionen derselben Hochzeit – alle mit einem anderen Ende.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sie dürfen die Braut nun küssen.“ Dies ist wahrscheinlich der Höhepunkt einer jeden Hochzeit und doch ist genau dieser Moment in der neuen Netflix-Komödie so unbedeutend und redundant, dass all diejenigen enttäuscht werden könnten, die sich von Love Wedding Repeat erhofft hatten, das eben genau dieser Augenblick die emotionale Klimax ist, die mit viel Pomp und Gloria ordentlich zelebriert und ausgeschmückt wird. Doch Pustekuchen. Regisseur konzentriert sich lieber auf das Davor, Danach und Dazwischen der Eheschließung. Es geht um peinliche Gespräche, Ärger mit Verflossenen, den Versuch die große Liebe doch noch zu erobern und all das, was während einer Hochzeitsveranstaltung sonst noch so passiert.

Wer Sterben für Anfänger oder Die Trauzeugen gesehen hat, bei denen Dean Craig beim Drehbuch mitgeschrieben hat, wird sich bei Love Wedding Repeat aber sofort heimisch fühlen. Mit britischem Understatement, woh dosierten Cringe-Attacken, sympathischen und unsympathischen Charakteren und Situationskomik entwirft Craig hier ein Panoptikum seichter aber funktioneller Unterhaltung. Es sollte aber angemerkt werden, dass Craig hier aber nur ein Remake abliefert. Das Original, die französische Komödie Plan de table, erschien 2012 auf der Bildfläche, allerdings bislang noch nicht in Deutschland.

Anders als Sterben für Anfänger besitzt Love Wedding Repeat allerdings einen Kniff, den er Titel bereits erahnen lässt (Danke übrigens an Netflix, dass sie den Titel hierzulande nicht eingedeutscht haben). Irgendwann, wenn das Chaos, ausgelöst durch falsch verabreichte Pferdeschlafmittel und einen ungebetenen Gast auf Koks, die Feierlichkeit in ein emotionales Schlachtfeld verwandelt hat, wird einfach die Zeit zurückgedreht und die Frage ‚Was wäre, wenn‘ behandelt. Genau hier beginnt der Film aber in Stolpern zu kommen. Regisseur Craig versteht es leider nicht, wie aus dieser Mechanik etwas mit Charme und Witz entstehen kann. Der Filmemacher serviert seinem Publikum leider nur einige Schnelldurchläufe alternativer Zeitlinien, um uns dann einfach die zu zeigen, die für die verschiedenen Charaktere Happy Ends bereithält.

Andere Filme über Zeitschleifen, etwa der Klassiker Und Täglich Grüßt Das Murmeltier oder der amüsante Sci-Fi-Actioner Edge of Tomorrow, holen wesentlich mehr aus der Prämisse heraus. Sie haben es verstanden mit teils geschickten Wiederholungen für Erheiterung zu sorgen. Love Wedding Repeat macht dies nicht. Es wirkt eher so, als ob Dean Craig selbst kein all zu großer Fans dieses Konzepts ist. Statt es adäquat zu nutzen, fügt er es viel zu spät ein und agiert damit mit zwei linken Händen. Dies sorgt dafür, dass die Netflix-Produktion  nach einer wirklich amüsanten, herzlichen und kurzweiligen ersten Hälfte qualitativ abfällt und im Morast einer großen vertanen Chance versinkt und dort trotz aller Mühen der spielfreudigen Darsteller (darunter The Nightingale-Schurke und Predator - Upgrade-Star ) bis zum Hals versinkt.

Fazit

Nach einer charmanten und amüsanten ersten Hälfte geht dem Netflix-Film leider die Puste aus. Regisseur Dean Craig scheint nicht gewusst zu haben, was er mit dem "Was wäre, wenn.."-Konzept anstellen soll. Wer eine leichtfüßige Komödie mit spielfreudigem Cast sehen will, kann aber gerne einen Blick riskieren.

Kritik: Sebastian Groß

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