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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

Inhalt

Dem Meisterdieb Cyrus Whitaker und seinen Komplizen wird von Interpol ein Deal angeboten, wonach diese Goldbarren im Wert von einer halben Milliarde US-Dollar stehlen sollen. Im Gegenzug dafür bleibt ihnen das Gefängnis erspart. Das Gold, das auf dem Weg zu einer Terrorzelle ist, befindet sich allerdings in einem Flugzeug auf einem Flug von London nach Zürich, der Diebstahl soll in 10.000 Metern Höhe und in einem knappen Zeitfenster rechtzeitig vor der Landung erfolgen

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Lift me up, Lift me up, Higher and Higher…

Leider reden wir hier nicht über Moby, sondern den neuesten Netflix-Unfall mit deren Katzengold-Esel Kevin Hart (Me Time), der auch nur dank der Verträge mit den Streaming-Riesen überhaupt noch als Leading-Actor stattfindet. Diesmal gibt es Kevin‘s Eleven im gewohnt ultra-hässlichen, aber trotzdem irritierend teuer wirkenden Netflix-Was-kostet-die-Welt-solange-man-sie-am-Rechner-erzeugen-kann-Look. Von Venedig nach New York über die Schweiz bis in die Toskana ist es nur ein Katzensprung, wenn man seine Darsteller überwiegend vor lächerlich offensichtlichen Green-Screens rumhampeln lässt und den Rest über lumpiges CGI und einige Drohnen-Archiv-Shots regelt, schon liegt einem die Welt zu Füßen. Da lassen Red Notice oder Heart of Stone massiv grüßen, aber selbst die hatten ja entweder noch große Stars oder mal aus Versehen so was wie eine halbwegs akzeptable Actionszene parat. Regisseur F. Gary Gray (Fast & Furious 8) hat 2003 mit Italian Job – Jagd nach Millionen ja schon mal ein ähnliches Heist-Movie abgeliefert, nur damals noch für die Kinoleinwand, mit aktuell wirklich angesagten Stars und einer zumindest erinnerungswürdigen Mini Cooper Verfolgungsjagd (mit echten Fahrzeugen, kaum zu glauben). Tja, auf all das muss man hier verzichten.

Die Prämisse, eine halbe Milliarden Dollar in Gold aus einem fliegenden Flugzeug zu stehlen, mag ja halbwegs interessant klingen, aber dann müsste der Coup in seiner Durchführung auch entsprechend spektakuläre Einfälle parat haben. Aber der Reihe nach: zunächst gibt es die obligatorischen Reisekatalog-Aufnahmen, ohne die eine Netflix-Produktion dieser Kategorie scheinbar keine Existenzberechtigung hat. Diesmal eben Venedig, aber letztlich auch völlig wurscht, da wird man sich eh nicht lange aufhalten. Kevin Hart ist Cyrus, sowas wie der Robin Hip-Hop-Hood der Kunstdiebszene, der mit seiner Crew von Spezialisten (u.a. Vincent D’Onofrio, Dumb Money – Schnelles Geld) ganz easy die größten und teuersten Kunstwerke der Welt stibitzt. Das hat so ganz entspannte Klassenfahrt -Vibes und bis auf Mastermind Cyrus (der als einziger eigentlich gar keine besondere Fähigkeit beisteuert, aber trotzdem die Truppe anführt) besitzt keiner seiner Mitstreiter irgendeine Form von Profil, das über seine rein Skill-Funktion hinausgeht. Viel interessanter als das soll wohl die Beziehung zwischen Cyrus und der Interpol-Agentin Abby (Gugu Mbatha-Raw, Loki) sein, die mal ein kurzes Techtelmechtel hatten, eigentlich ja auf unterschiedlichen Seiten stehen, aber aufgrund einer „Spezialmission“ nun wieder gemeinsame Sache machen müssen. Mal gucken, wo das wohl hinführt…

Ach so, Abby ist natürlich nur so verbissen auf Kunstdiebstahl spezialisiert, weil ihrer Mutter als Kind auch mal ein teures Gemälde geklaut wurde. Wer kennt es nicht? Die ganze Chose soll zwischendurch vermutlich mal so etwas wie lässig-lustig sein, ist stattdessen aber nur eine ganz krampfige Veranstaltung aus dem Heist-Baukasten, die selbst beim mutmaßlichen Höhepunkt in schwindelerregender Höhe rein gar nichts auf die Kette bekommt. Statt einer raffinierten, wendungsreichen und spannenden Ereignisfolge beizuwohnen, gibt es einige langweiligen Actionszenen, in denen Kevin Hart gar als knallharter Kampfzwerg dargestellt wird. Mit dem Kernpunkt des eigentlichen Coups, diesem Gedanken „Wie wollen die das wohl hinbekommen?“, wird sich erschreckend stiefmütterlich beschäftigt, zugunsten besagter und völlig uninteressanter Action-Einlagen, im Showdown mündend in einem noch potthässlicheren CGI- und Green Screen-Massaker und – natürlich – gibt es zum Schluss doch noch diesen „cleveren“ Twist, der Kevin und seine Spießgesellen als die ultra-smarte Gaunerbande dastehen lassen, deren Plan voll aufgegangen ist. Obwohl eigentlich ziemlich viel schieflief und im Prinzip nur ganz viel Glück sie überhaupt zu diesem Punkt gebracht hat, aber egal. Was gibt es sonst zu sagen? Jean Reno (Léon – Der Profi) lebt auch noch und muss sich diesmal Gott sei Dank kaum bewegen, sah zuletzt ja auch immer eher mitleiderregend aus. Die vermutlich einzig richtige Entscheidung an diesem gesamten Projekt.

Fazit

Das fängt ja gut an. Netflix haut bereits im Januar die erste Voll-Gurke des Jahres raus, die schon mal für den engeren Kreis der Jahres-Flop-Ten vorgemerkt wird. Eine völlig lieb- und einfallslose Heist-Krücke, deren Drehbuch vermutlich innerhalb von 5 Minuten von ChatGPT zusammen gefrickelt wurde und die mal wieder so unnatürlich aussieht, dass man danach dringend das Bedürfnis empfindet an die frische Luft zu gehen. Und dann auch noch mit Kevin Hart in der Hauptrolle. Viel schlimmer geht es wirklich kaum noch.

Kritik: Jacko Kunze

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