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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine Vampir-Invasion droht Dublin zu überrollen. Angefangen hat das Schlamassel mit einem ausgelassenen Junggesellinnenabschied in Transsilvanien. Doch Braut Sheila und ihre Freundinnen sind seit der Rückkehr wie ausgewechselt. Blutdürstig und äußerst unverfroren beißt sich die Gang durch die Clubs der Hauptstadt. Mittlerweile hat es auch den Hals des nicht besonders hellen Deco erwischt, der sich mit plötzlichen Nebenwirkungen wie Sonnenallergie und Spiegelbildverlust heillos überfordert fühlt und Unterschlupf bei seinem kleinen Bruder Matt sucht. Augenblicklich ist ihnen Vampirjäger Henry auf den Fersen, Sheilas verlassener beinahe Angetrauter, der auf Rache sinnt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ein Junggesellenabschied in Transsilvanien gerät außer Kontrolle und schon laufen blutrünstige, sonnenlichtscheue Vampire durch die Gegend, die das Blut der unschuldigen Menschen aussaugen wollen. Zu den frisch gebackenen Vampiren gehört auch der völlig fertige Versager Deco (Eoin Duffy, Pixie - Mit ihr ist nicht zu spaßen)  der schon bevor er gebissen wurde, nur vor sich hinvegetierte. Sein Bruder Matt (Karl Rice, Sing Street) will seinen Junkie-Vampir-Bruder noch nicht aufgeben und tut alles, um ihn möglichst lange am Leben zu halten. Die ganze Geschichte hört sich von Anfang an ziemlich trashig an und genau so ist der Film auch. Er gehört aber dem Trash der angenehmen Sorte an, wie beispielsweise Psycho Goreman, wobei Psycho Goreman noch um einiges skurriler ist. Let the Wrong One In hat aber auch seine wunderbaren Seiten, wie das spontane Blutkotzen, Zähne ziehen und generell der schwarze Humor, der sich durch den gesamten Film zieht.

Hinzu kommt noch Anthony Head, der den berüchtigten Wächter und Mentor der Vampirjägerin Buffy (Sarah Michelle Gellar) aus der Serie Buffy - Im Bahn der Dämonen spielte. Dass er in Let the Wrong One In den selbsternannten Vampir-Jäger verkörpert, fühlt sich wie eine Hommage an die Buffy-Serie an. Generell handelt es sich bei dem Film um eine schräge Parodie auf Vampirfilme vor dem Hintergrund familiärerer Streitigkeiten, die natürlich ausgerechnet in den gefährlichen Situationen ausgetragen werden, in denen man lieber fliehen sollte, doch stattdessen unterhält man sich ausgiebig über seine persönlichen Probleme. Endlich mal ein Film, der sich über den skurrilen Zeitpunkt für das Offenbaren der emotionalen Probleme lustig macht.

Wer es blutig, bizarr und schräg mag, wird mit Freude Let the Wrong One In genießen. Mit eigenwilligem Humor hält die Horrorkomödie seine Zuschauer bei der Stange und das, obwohl der Film fast die meiste Zeit auf engstem Raum in einem Haus und dem Garten davor spielt. Dann lässt sich die Komödie auch die wunderbare The Fast and the Furious Botschaft nicht nehmen, nämlich: „Familie“. Ob die Familienmitglieder nun drogensüchtig sind oder Vampire, man liebt sie irgendwie trotzdem, weil sie ja zur Familie gehören und natürlich gibt es nichts Wichtiges als Familie und in diesem speziellen Fall als Bruderliebe. Im Grunde ist Let the Wrong One In die irische Version von Shaun of the Dead nur mit Vampiren statt Zombies und mit viel weniger Tamtam.

Fazit

Ein herrlicher, blutiger, schwarzhumoriger Vampir-Klamauk-Spaß mit trashigem Charme. „Let the Wrong One In“ parodiert Vampirfilme und plädiert zugleich für die Akzeptanz der schwarzen Schafe der Familie.

Kritik: Yuliya Mieland

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