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In Earthsea, einer fantastischen Inselwelt, wird der Junge Prinz Arren von Enlad von bösen Kräften manipuliert und zur heimtückischen Ermordung seines Vaters gezwungen. Verzweifelt flieht der Junge mit dem magischen königlichen Schwert aus der Heimat und wandert fortan traurig und allein durchs Land. Auf seinem Weg begegnet er dem mächtigen und weisen Zauberer Haitaka, der das Ende der Welt nahen spürt: Die Balance von Gut und Böse ist empfindlich gestört. Drachen und alle möglichen anderen teuflischen Wesen dringen in die Menschenwelt ein, und bringen Pest und Verderben. Als Reisegefährten machen sich der Magier und der kleine Prinz nun auf, die Wurzeln all des Übels aufzudecken…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit „Die Chroniken von Erdsee“ feiert Hayao Miyazakis Sohn Goro Miyazaki sein Debüt auf dem Regiestuhl. Die Ausgangslage ist sehr vielversprechend, immerhin besitzt die Geschichte genügend Potenzial. Aber kann der Junior den hohen Ansprüchen des Ghibli-Publikums gerecht werden?

In Earthsea droht eine unbekannte Macht das Verhältnis zwischen Gut und Böse aus dem Gleichgewicht zu bringen, was sich darin zeigt, dass Drachen und andere dämonische Wesen die Welt der Menschen betreten. Nachdem der junge Prinz Arren von Endland von dunklen Kräften manipuliert wurde, seinen Vater zu ermorden, zieht er traurig und allein durchs Land. Dabei begegnet er dem weisen Zauberer Ged, der den Untergang der Welt prophezeit. Er findet heraus, dass der machthungrige Zauberer Cob für die Katastrophe verantwortlich ist, weil er die Tür zwischen dem Reich der Lebenden und der Toten öffnete. Arren und Cob machen sich auf eine gefährliche Reise, um die Welt zu retten.

Epischer kann ein Abenteuer kaum sein. Jedoch spürt man davon wenig im Film. Selten kommt Spannung auf und Schauwerte sind ebenfalls rar. So bleiben die Figuren trotz des vertrauten Zeichenstils zu unpersönlich und eindimensional, eine Beziehung zu den Charakteren wird nicht aufgebaut. Generell sticht „Die Chroniken von Erdsee“ negativ im Vergleich zu anderen Ghibli-Filmen heraus was den Zeichenstil und die Animation betrifft. Alles wirkt sehr modern und es fällt auf, dass der Film zu großen Teilen am Computer entstanden ist. Zwar ist das heutzutage üblich, jedoch sollte es nicht auffallen. Die Farben sind zu klar und kräftig, die Bewegungen zu geschmeidig. Scheinbar ist hier mit der Handarbeit auch die Liebe zum Detail verloren gegangen, die Hintergründe sind nicht nur eintönig, sondern auch noch viel zu schlicht gemalt. Kein Vergleich zu den detailverliebten, verspielten Hintergründen aus „Arriety - Die wundersame Welt der Borger“.

Das Hauptproblem mit dem der Film zu kämpfen hat ist die fehlende Stringenz und Kontinuität. Bei Ghibli-Filmen ist eine moralische Botschaft – ähnlich einer Fabel – typisch. Diese wird für gewöhnlich eng mit der Handlung verwoben dem Zuschauer vermittelt. Jedoch fehlt in „Die Chroniken von Erdsee“ die Verknüpfung zwischen Handlung und Moral. Es existiert zwar das sehr gut gewählte und auch vielversprechende Thema des ewigen Lebens und des Gleichgewichts in unserer Welt, jedoch bleibt es als unantastbarer Block abseits der Figuren und der Geschichte, wodurch es aufgesetzt und wenig authentisch wirkt. Eine Verbindung beispielsweise durch eine Metapher, eine Schlüsselszene oder ein Symbol wäre wünschenswert gewesen – bleibt aber leider aus. Und dabei hat Goro Miyazaki sich große Mühe gegeben, die klassischen Ghibli-Elemente zu verbauen. So wird beispielsweise das Böse als schwarze, lebendige Flüssigkeit dargestellt, wie bereits in „Prinzessin Mononoke“ oder „Chihiros Reise ins Zauberland“. Jedoch will der magische Funke, mit dem sein Vater scheinbar spielend leicht seine Filme verzaubert und zu wahren Meisterwerken macht, bei Goro nicht überspringen.

Goro Miyazaki macht im Grunde genommen alles richtig, handwerklich hat er das Zeug zum Regisseur, nur die Erfahrung scheint ihm zu fehlen. Es bleibt zu hoffen, dass er in Zukunft noch weitere Chancen bekommt, sein Talent zu zeigen und Erfahrungen zu sammeln. Irgendwann kann er dann vielleicht das Vermächtnis seines Vaters übernehmen.

Fazit

Zwar handelt es sich durch die beschriebenen Mängel bei „Die Chroniken von Erdsee“ um eine der schlechtesten Ghibli-Produktionen. Aber dennoch ist der Film unterhaltsam und wartet mit einigen schönen Szenen auf. Die Kritik mag vernichtend klingen, aber bei Ghibli sind die Ansprüche halt sehr hoch. Auch die Märchen-Fabrik kann eben nicht immer Meisterwerke produzieren.

Kritik: Tobias Kiwitt

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