{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine ehrgeizige iranisch-britische Jugendliche begibt sich am Tag der Verkündung der A-Level-Prüfungsergebnisse mit ihren Freund*innen auf eine Reise durch London, während sie insgeheim um eine lebensverändernde Entscheidung ringt.

Kritik

Nicht zufällig ähnelt die seichte Story Sasha Nathwanis belanglosen Langfilm-Debüts, das in der Berlinale Sektion Generation seine Premiere feiert, weniger einem Kinofilm als einem Musik-Video. Solchen waren bisher das Hauptwerk des Regisseurs, dessen mit Helen Simmons verfasstes Teenie-Drama wie eine zweckdienliche Vorlage für eine Reihe typischer bis stereotyper Musik-Video-Szenen wirkt. Eine Clique betont cooler junger Leute fährt mit einem alten Auto durch eine ebenfalls coole Metropole. 

Merf (Jay Lycurgo, The Batman), Tara (Lydia Fleming), Shea (Solly McLeod, The Rising) und Malcolm (Denzel Baidoo, Suspicion) sehen alle gut aus, aber nicht so gut wie Ziba (Deba Hekmat). Darum ist sie auch die Heldin, die Klügste, mit dem besten Zeugnis und einem Studienplatz in Astrophysik. Letztes rechtfertigt die Bilder von Weltall und Erde und einem Meteoriten-Regen, den die Fünf Abends beobachten wollen. Und es macht Zibas Schicksal tragischer. 

Ziba hat eine lebensbedrohliche Krankheit, deren Spuren man auf wundersame Weise nicht sieht, und deren Symptome sich nur melden, wenn es ins Drehbuch passt. Nämlich beim ersten Kuss der unglaubwürdigen Romanze, die sie dazu bringt, ihren fest gefassten Entschluss zu hinterfragen. Denn wenn eines dem Leben junger Mädchen Sinn gibt, sind es natürlich nicht berufliche Ziele, wissenschaftliche Ideen und Lebensträume, sondern einzig und allein Jungs. 

Fazit

Jede Szene des klischeehaften Coming-of-Age-Dramas verrät, dass Sasha Nathwani vorrangig Musikvideos inszeniert und auch besser dabei bleibt. Die gewichtigen Themen wie körperliche Selbstbestimmung, Freitod, Existenzangst aus medizinischen und materiellen Gründen, Klassismus und Diskriminierung, die der prätentiöse Plot anreißt, werden weder ausgearbeitet noch abgeschlossen. Alles bleibt bloße Behauptung, der das passable Ensemble keine Authentizität geben kann. Unter der glatten Optik und synthetischen Atmosphäre dümpelt dramaturgisches Brackwasser. 

Kritik: Lida Bach

Wird geladen...

×