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In Rian Johnsons Fortsetzung von Knives Out reist Detective Benoit Blanc nach Griechenland, um die Schichten eines Geheimnisses zu lüften, an dem eine neue Gruppe von Verdächtigen beteiligt ist.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Seit seinem ersten Film, Brick aus dem Jahre 2005, spielt Autorenfilmer Rian Johnson mit den Erwartungen des Publikums. Sein Debüt war Film Noir in einer Highschool und nahm sich dabei ernst. Sein The Brothers Bloom war der beste Film von Wes Anderson, der nicht von Wes Anderon gedreht wurde. Looper hantierte mit den Mechaniken von Gut und Böse sowie der Zeit und über seinen (tollen) Star Wars-Beitrag muss auch nicht geredet werden. Nein, wirklich, lassen wir das lieber. Es scheint nun aber so, dass Johnson mit seinem Whodunit-Spaß Knives Out - Mord ist Familiensache eine Kerbe in der Filmlandschaft gefunden hat, die perfekt zu seinem Talent passt, Erwartungen zu über- und unterwandern. Dazu kam ein wunderbar harmonierender Cast voller namhafter Stars, angeführt von Ex-007 , der als Benoit Blanc seine zweite ikonische Rolle nach dem Superagenten gefunden hat.

Knives Out - Mord ist Familiensache ist und war ein famoses Stück Kriminalunterhaltung, aber im direkten Vergleich zu seinem Nachfolger, dem Netflix für kurze Zeit ein Kino-Release spendierte, wirkte dieser fast ein wenig zu zwanghaft seine Geschichte zu erzählen. Diese Eigenschaft ist im Sequel nicht mehr so ausgeprägt, was Glass Onion: A Knives Out Mystery um einiges lockerer erscheinen lässt, wobei da auch das sommerliche Setting auf einer Insel irgendwo in der Ägäischen See mit einwirkt. Dafür war die Besetzung des ersten Teiles etwas prominenter, wobei auch der Cast der Netflix-Produktion sich sehen lassen kann und alle Darsteller*innen (u. a. und ) haben sichtbar ihre Freude, wobei neben Daniel Craig, der hier anscheinend wirklich die Rolle seines Lebens gefunden hat, vor allem (Moonlight) heraussticht und eine wunderbare Leistung hinlegt.

Es ist aber nicht nur das sommerliche Setting oder der neue Cast (im dritten Teil dürfte Benoit Blanc erneut auf andere Figuren treffen), sondern auch der Humor. Johnson war noch nie abgeneigt mittels kleineren und größeren Pointen seine Geschichten zu erzählen oder aufzuwerten. Glass Onion: A Knives Out Mystery ist nun aber wohl sein erster Spielfilm, der die Genre-Bezeichnung Komödie verdient hat. Sei es der Running Gag mit Kiffer Darryl (Johnsons Maskottchen , der bereits im Vorgänger eine andere Rolle spielte), die immer wieder im Hintergrund auftauchenden Nebengags oder ganz einfach die Chemie zwischen den Darstellern, deren Rollen stets immer etwas zu drüber sind, aber niemals absolut unglaubwürdig erscheinen – mal abgesehen vom hauptsächlichen Handlungsort, aber das kann man sich schon mal gefallen lassen. Bereits Knives Out - Mord ist Familiensache übertrieb hier etwas, wobei beide Filme gemeinsam haben, dass sie viel über ihr Production Design erzählen, erklären und aussagen.

Es sind diese Facetten, die bereits Teil eins so wunderbar einprägsam, nonchalant, einnehmend und kurzweilig machten. Auch Glass Onion: A Knives Out Mystery besitzt diese Qualitäten erneut, obwohl das Sequel ein paar Minuten länger benötigt. Den Film als zu lang zu bezeichnen, wäre aber auch unfair. Es gibt keine wirkliche Phase, in der die Geschichte auf der Stelle tritt oder in der nichts von Interesse passiert. Die mittlerweile tot gerittene Aussage, dass Netflix ihren Creators zu viel Raum zur Entfaltung gibt, passt hier nicht. Dafür ist Glass Onion: A Knives Out Mystery einfach zu fein durchkomponiert und in allen seinen Aspekt gut bis herausragend abgestimmt. Die 140 Minuten werden schlicht und ergreifend mit einer spannenden Geschichte, viel Witz und netten bis tollen Figuren sehr gut genutzt. Mag es zwar hin und wieder ein paar arg aufgezwungene Gastauftritte geben, wirklich schaden tut es dem Film nicht.

Abschließend noch ein paar Worte zu Benoit Blanc. Das Tolle an dieser Figur ist, dass Rian Johnson und Daniel Craig anscheinend erkannt haben, dass sich Genialität, Verschrobenheit, aber auch Menschlichkeit nicht gegenseitig aufheben müssen. Nichts gegen den klassischen Hercule Poirot, aber Blanc ist solch ein kauziger und zu gleichen Teilen auch liebenswerter Charakter, dass sich nach dem Ende von Glass Onion: A Knives Out Mystery bereits Vorfreude einstellt auf den angekündigten dritten Teil, zu dem es bislang nur zwei Fakten gibt: Daniel Craig übernimmt erneut die Rolle des Ermittlers und Rian Johnson wird wieder inszenieren. Genug Gründe, um positiv gespannt zu sein.

Fazit

Gelungene Whodunit-Unterhaltung, die alle Qualitäten des Vorgängers besitzt, diesen aber dank einer sommerlichen Ungezwungenheit ein klein wenig überragt und endgültig klarmacht, dass Daniel Craig mit Benoit Blanc vermutlich die wahre Rolle seines Lebens gefunden hat. Eine große Krimifreude.

Kritik: Sebastian Groß

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