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Quelle: themoviedb.org

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KING RICHARD basiert auf der wahren Geschichte von Richard Williams (Will Smith), dem Vater der legendären Tennisspielerinnen Venus (Saniyya Sidney) und Serena Williams (Demi Singleton). Um seinen Töchtern den Weg an die Spitze des Erfolgs zu ebnen, musste Richard enorme Hindernisse überwinden. Denn Compton, Kalifornien, ist normalerweise nicht der Ort, der Tennis-Champions hervorbringt. Aber Richard hat einen Plan. So fegt er die Spritzen der Drogenabhängigen von dem heruntergekommenen örtlichen Tennisplatz und wehrt sich tapfer gegen die Gangs, die den Platz als ihr Revier beanspruchen. Unermüdlich bringt er seinen Töchtern die Feinheiten eines Spiels bei, das er selbst nie gespielt hat und kämpft gegen die uralten Grenzlinien von Rasse und Klasse um eine faire Chance für seine Mädchen – Denn er weiß, dass sie zu Großem bestimmt sind.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es ist eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Bilderbuch: Zwei junge Schwestern haben es in der hart umkämpften Tennis-Welt gemeinsam bis ganz an die Spitze geschafft und dort über etliche Jahre hinweg das Feld dominiert. Serena und Venus Williams gelang mit viel Talent, jeder Menge Fleiß und der ausgiebigen Unterstützung ihrer Eltern das schier Unmögliche, sich als Farbige aus einer benachteiligten Position heraus in einem Bereich durchzusetzen, der bis dato einer weißen, privilegierten Oberschicht vorenthalten war. Das Sport-Biopic King Richard, das in den USA zeitgleich im Kino und auf HBO Max veröffentlicht wurde, bei uns jedoch einen reinen Kinorelease erhält, beschäftigt sich mit dem Karrieredurchbruch der beiden damals noch jungen Mädchen, setzt seinen Fokus aber nicht auf sie, sondern auf ihren Vater Richard Williams, der bereits zu ihrer Geburt einen rund 85-seitigen Masterplan für ihre Zukunft entwarf, welcher schließlich Realität werden sollte. 

You got the next female Michael Jordan on your hand” - Rick Macci
Oh no brother man, I got the next two.” - Richard Williams

Richard ist ein Mann, der seine Töchter stets ans Limit brachte und beim Verfolgen seiner Vision keine Zeit verschwendete. Von klein auf mussten die beiden Töchter hart auf dem Tenniscourt trainieren und wurden gleichzeitig dazu angetrieben, auch mit ihren Schulleistungen zu glänzen. Das zeigt uns auch der Film, nimmt dabei aber eine weitestgehend unkritische Position ein. Nicht jede seiner Entscheidungen muss man gutheißen, es ist aber klar erkennbar, dass er als liebender Vater wohl nur das Beste für sie im Sinn hatte. Ohne Fleiß kein Preis. Zu erfahren,  wie die beiden Mädchen mit dem Druck klarkamen, wäre sicherlich auch ein interessanter Blickwinkel gewesen, doch sei's drum. Stattdessen zeigt uns der Film den Weg zum Ruhm als wohlige Feel-Good-Story auf, die sich aufgrund des tatsächlich erzielten Erfolgs schnell einen Platz im Herzen seiner Zuschauer verdient. Das mag vielleicht ein wenig oberflächlich sein, fühlt sich zugegebenermaßen aber zu jeder Zeit wirklich gut und inspirierend an.

Nun gab es um den Vater in der Vergangenheit schon einige Kontroversen, die man thematisch natürlich hätte aufgreifen können. Doch was davon aus der Klatschpresse ist wirklich wahr? Für Außenstehende ist all das schwer zu beurteilen. Da aber Serena und Venus als Produzentinnen am Projekt selbst beteiligt waren und ihre Schwester Isha Price zusätzlich fast den gesamten Dreh über vor Ort war, um in beratender Position eine möglichst hohe Authentizität zu gewährleisten, darf man zumindest davon ausgehen, dass der Film der Sichtweise der Williams-Familie ziemlich nahekommt. Das ist für ein Biopic grundsätzlich schon mal nicht verkehrt.

Wohin die Reise für die beiden Tennisstars letztendlich geht, dürfte den meisten Zuschauern sicherlich bekannt sein. Dadurch büßt King Richard aber keinesfalls an Faszination oder Unterhaltungswert ein. Es ist eine packende Erfolgsstory, die Mut und Kraft beim Verfolgen seiner eigenen Ziele geben kann und aufgrund seiner Lockerheit durchgehend Spaß macht. Auch der 90er-Jahre-Look fällt höchst stimmig aus und unterstreicht die qualitativ hochwertige Produktion. Gleichzeitig macht es unglaublich viel Freude, dem groß aufspielenden Cast bei seiner Arbeit zuzusehen. Allen voran Will Smith (Das Streben nach Glück) liefert hier womöglich die beste Performance seiner Karriere ab, indem er Sprache und Mimik auf beeindruckende Weise von seinem Vorbild aufgreift. Auch Demi Singleton (Godfather of Harlem) und Saniyya Sidney (Fences) machen ihre Sache als Jungdarstellerinnen richtig gut, sowohl im Tennis- (mussten sie komplett erlernen!) als auch im Charakterspiel lassen sie keine Wünsche offen. Weitere Highlights bilden unter anderem Aunjanue Ellis (Men of Honor) und Jon Bernthal (Marvel's The Punisher), die das Ensemble eindrucksvoll komplettieren. 

Fazit

"King Richard" wählt einen bequemen, möglichst konfliktscheuen Weg, um eventuell kritisch aufkommende Themen zu umschiffen. Ist aber eigentlich auch nicht wirklich schlimm, denn der gewählte Ansatz verleiht dem Sport-Biopic auch eine herrlich angenehme Leichtigkeit, der man sich nur schwer entziehen kann. Ein durch und durch sympathischer Feel-Good-Movie mit faszinierender Erfolgsstory und stark aufspielendem Cast. Will Smith war nie besser.

Kritik: Sebastian Stumbek

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