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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Um ihren College-Abschluss gebührend zu feiern, fahren Kaylee, Mitch, Jonah und ein paar andere Freunde an einen Strand, um es dort ordentlich krachen zu lassen. Während der ausgelassenen Party schleppen einige Jungs im Alkoholrausch irgendwann einen fremdartigen schleimigen Organismus an, dem sie jedoch nicht lange Beachtung schenken. Als sie am nächsten Morgen mit einem mächtigen Kater aufwachen, müssen sie allerdings feststellen, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und ihre Kopfschmerzen das weitaus kleinere Problem sind: Denn unter dem Strand scheint eine aggressive Lebensform verborgen zu sein, die jeden verschlingen will, der einen Fuß in den Sand setzt. Das erste Blut beginnt zu fließen und für die Studenten-Gruppe geht es nur noch ums nackte Überleben...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Unabhängig der Trashschmiede Asylum und ohne die Mithilfe des Fernsehsenders Syfy entstand der Film Killer Beach. Liest man sich die Inhaltsangabe durch, wäre durchaus damit zu rechnen, dass einer der beiden, die Finger mit im Spiel hätte. Dem ist nicht so. Killer Beach ist das Erstlingswerk von Isaac Gabaeff, welcher bislang hauptsächlich für Requisiten zuständig war, unteranderem bei Filmen wie The Amazing Spider-Man 2 – Rise of Electro oder Runner, Runner. Leider merkt man seinem Werk das fehlende Geld sichtlich an. Denn die Ausgangssituation kann durchaus überzeugen. Doch fangen wir vorne an.

Titeleinblendung, wackelige Handkamera auf eine Gruppe Teenager, welche halbnackt am Strand Party machen. Eigentlich fällt nach zwei Minuten bereits ein Urteil über den Film, welches aber nicht überdauert. Denn nach den zwei Minuten Klischeeparty mit Sauferei, nackten Brüsten und Sex, ändert sich die Szenerie. Die Protagonisten wachen verkatert auf und das Grauen beginnt. Killer Beach will sich gar nicht die Zeit nehmen, die Figuren einzuführen, sondern wirft Sie direkt ins Geschehen. Und besonders die erste halbe Stunde des Filmes hat es in sich. Ungewöhnlich für einen Film dieser Art aber es kommt Spannung auf. Die Szenerie ist in ihrer Einfachheit gut. Berühre den Sand und du bist Tod. So subtil und doch so gut. Ok, dies ist jetzt nichts Neues. Schon häufig wurden ähnliche Szenarien erschaffen. Doch ist man dessen noch nicht überdrüssig. Es scheint wie eine filmische Variante des Spieles „Der Boden ist Lava“. Da der Zuschauer selbst keine richtige Ahnung davon hat, was da überhaupt vor sich geht, fiebert man tatsächlich mit. Auch stellen wir fest, dass die Teenies gar nicht ganz so dämlich sind, wie anfangs gedacht. Zwar wird jedes Klischee bedient, doch stört dies nur bedingt.

Doch leider rettet die Idee nicht den ganzen Film. Nach und nach fallen mehr und mehr Fehler auf. Rein logisch aber auch inszenatorisch betrachtet. Beginnend mit den Aufnahmen der Szenerie. Es gibt viele Nahaufnahmen, sodass der Zuschauer sich den ganzen Film über kein Bild von dem Ausmaß der Situation machen kann. Klar ist nur, dass es an einem Standabschnitt spielt. Dort gibt es einen Wachturm, dort steht ein Auto, dort gibt es eine Bank und eine Mülltonne. Doch welche Entfernungen liegen dazwischen? Die Protagonisten versuchen sich gegenseitig zu helfen, springen von Objekt zu Objekt und bauen mit den unterschiedlichsten Materialien Brücken. Doch wie weit ist das eigentlich alles voneinander entfernt? Ist es wirklich so unmöglich, wie es dargestellt wird? Es wird erst in der letzten Szene die komplette Szenerie in einer Totalen gezeigt. Und auch erst da bekommen wir ein Bild über die Situation. Dies war relativ ungünstig gelöst. Eine Totale mehr, um die Situation zu schildern, hätte der Spannung und auch der Verständlichkeit gut getan.

Unabhängig davon schleichen sich immer mehr Logiklücken in den Film. Klar muss man bei einem Monsterfilm mit so einer Story nicht unbedingt auf Logik achten, doch sind diverse Aktionen einfach nur dämlich. Warum brauchen die Protagonisten eine Stunde Filmzeit um den Versuch zu starten, die rettenden Handys aus dem Kofferraum zu holen? Warum können die Tentakel nicht durch Gummischuhe, aber durch eine Tonne aus Metall? Warum kommt die rettende Idee erst am Ende des Filmes, wenn die Prämissen zu Beginn identisch waren? Und warum ist der Polizist so dämlich? Und warum müssen Beziehungsprobleme in jenem Moment thematisiert werden, wenn man dem Tode so nahe ist? Je länger man sich Killer Beach ansieht, umso offensichtlicher werden die Fehler.

Effektmäßig ist hier nicht viel zu erwarten. Sie sind billig und das sieht man. Fraglich warum Gabaeff dann nicht etwas sparsamer damit umgegangen ist. Doch lässt man dies außer Acht (es ist eben ein C-Movie) ist ein Hauptmanko die schauspielerische Leistung. Diese grenzt teilweise an Unvermögen. Die deutsche Synchronisation tut ihr Übriges; Sichtwort Pornosynchro.

Irgendwie möchte man Killer Beach diese ganzen Fehler verzeihen, weil tatsächlich eine interessante und spannende Grundatmosphäre geschaffen wird. Man wird sogar unterhalten. Doch je länger die Laufzeit umso größer der Unmut. Und spätestens im Finale ist der gute Anfang vergessen. Größer und Mehr lautet die Devise und der Schuss geht stark nach hinten los. Das unbekannte und gefährliche wird entmystifiziert. Die schlechten Effekte erreichen ihren Höhepunkt und man kann den Film nicht mehr ernst nehmen. Auch kommt das Ende zu abrupt, doch hier soll nicht gespoilert werden.

Fazit

Mit mehr Geld, einem anderen Regisseur und anderen Schauspielern hätte man aus "Killer Beach" einen durchaus brauchbaren Film machen können. Die Idee, das Setting und die Spannung zu Beginn überzeugen, doch je länger der Film läuft, umso mehr fallen die Unzulänglichkeiten auf. Und leider sind das nicht wenige. Zwar ist "Killer Beach" keine Katastrophe, wie man erwarten könnte, doch da wäre viel mehr drin gewesen.

Kritik: Kuehne Kuehne

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