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Inhalt

In naher Zukunft wird eine Eliteeinheit von Marinesoldaten, angeführt vom leitenden Offizier Captain Bukes, zu einer Routineübung auf eine abgelegene Insel geschickt. Die Technikspezialistin Mills, deren Gehirn mit einem Computer verbunden ist, begleitet die Mission. Als die Soldaten die Insel erreichen, merken sie schnell, dass die Übung alles andere als Routine ist. Sie werden zu lebenden Zielscheiben für höherentwickelte militärische Kampfroboter. Die Marines entdecken, dass Mills ein Geheimnis verbirgt, sie wissen aber auch, dass sie Mills Technologien brauchen, um die brutale Situation, in der sie sich befinden zu überleben.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Liest man sich die Inhaltsangabe von Kill Command durch, so hat man das Gefühl, eine Mischung aus Terminator, Predator oder gar Aliens vorgesetzt zu bekommen. Und ganz so falsch liegt man damit auch nicht. Steven Gomez, der normalerweise nur für die Visual Effekts in diversen B-Movies zuständig war, verwurstet in seinem Erstlingswerk als Regisseur eine ganze Batterie von Filmen. Stellt sich also die Frage, ob gut geklaut, halb gewonnen ist oder wir nur einen faden Aufguss diverser Kultfilme erleben.

Das Steven Gomez mit Spezial Effekten zu tun hat wirkt sich äußerst positiv auf den Film aus. Anders als in diversen anderen B- oder C-Movie Produktionen sind hier die Effekte durchaus brauchbar. Man kann sogar behaupten, dass sich die britische Produktion gar nicht vor Hollywood verstecken muss. Zwar sieht man hier du da deutlich den Einsatz von dem häufig gehassten CGI, jedoch hält sich dies soweit in Grenzen, sodass man gerne darüber hinweg sieht. Die Roboter sehen real aus und genau darum geht es ja. Somit hat Kill Command nicht das Problem, aufgrund schlechter Effekte in den Trashbereich abzurutschen.

Weiterhin positiv fällt die Action ins Auge. Knallharte Ballereien zwischen Mensch und Maschine. Die Szenen sind vernünftig ausgearbeitet und glücklicherweise auch ernst gemeint und dargestellt. Selbst die Aktionen oder Interaktionen der Protagonisten sind größtenteils nachvollziehbar. Niemand tanzt durch absolut dämliche Aktionen aus der Rolle. Die Story selbst ist weit davon entfernt einen Innovationspreis zu gewinnen. Eher dient sie als Bindeglied zwischen den einzelnen Actionszenen. Dies ist nicht weiter tragisch, da dies häufig bei Action- oder Si-Fi Filmen der Fall ist. Da kann man auch mal ein Auge zudrücken. Den Spaß am Gucken verliert man dadurch nicht.

Setting und Schauspieler sind allesamt passabel. Keiner der Darsteller, welche meist bereits bei Großproduktionen mitgewirkt haben aber das große Los noch nicht gezogen haben, liefert eine grandiose Leistung ab. Jedoch passen sämtliche Rollen zu ihren Charakteren. Zugegen, Kill Command legt keinen großen Wert auf Charakterentwicklung. Eine Charaktertiefe ist nebensächlich. Jedoch haben wir es hier einfach nicht mit nervenden Statisten zu tun, sondern sehen der Gruppe gerne bei ihrem Überlebenskampf zu.

Doch warum ist Kill Command nach all den positiven Kritikpunkten nicht der gewünschte Reißer? Gomez will alles richtig machen und kopiert wo er nur kann. Bloß keinen Fehler machen. Und genau das wird ihm zum Verhängnis. Alles was wir zu sehen bekommen, kennen wir bereits versatzweise aus anderen Filmen. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein guter oder ein schlechter Film ist. Alles ist bereits bekannt und bietet dadurch nur äußerst wenige Überraschungen. Die Kämpfe laufen erwartungsgemäß nach Schema F ab, die Story entwickelt sich genau dahin, wie man es am Anfang des Filmes vermutet und es fehlt einfach an ausgeklügelten Ideen. Gomez hätte mehr mit der Situation spielen sollen. Bei den Actionszenen wäre einiges mehr drin gewesen, Hintergründe hätten beleuchtet werden können und generell fehlt es etwas an Mut.

Somit kann Kill Command sein Potential leider nicht voll ausschöpfen. Besonders ärgerlich ist dies eben aufgrund der liebevoll ausgearbeiteten Roboter und den guten Effekten. Den Kill Command hätte, rein handwerklich gesehen, bestimmt ein gutes Stück Genrekino werden können. Leider bleibt er hinter seinen Möglichkeiten zurück. Was ihn allerdings nicht zu einem schlechten Film deklassiert. Kill Command ist durchaus sehenswert, und das nicht nur für Genrefans. Schraubt man die Erwartungen zurück, wird man über die gesamte Laufzeit gut unterhalten, leider jedoch nicht mehr.

Fazit

Als Regiedebut kann sich Kill Command durchaus sehen lassen. Doch fehlt es an Mut und Eigeninnovation. Zu viel ist abgekupfert und zu viele Ansätze bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück. Hätte man das Potetial voll ausgenutzt, wäre aus Kill Command ein richtig starker Film geworden. Dies bleibt Kill Command leider verwehrt, obwohl es sich um einen weitaus besseren Genrebeitrag handelt, als vorab gedacht.

Kritik: Kuehne Kuehne

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