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Quelle: themoviedb.org

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Ausgerüstet mit analogen Einwegkameras machen sich vier Mädchen auf den Weg zum Ende der Welt. Was abenteuerlich klingt, führt den Fotoclub zunächst an die Endstation der U-Bahnlinie 1 am südlichen Stadtrand von Seoul.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Filmtitel neu interpretieren ist keine gute Idee. Folglich passt der internationale Verleihtitel, der Kwon Min-pyos und Seo Hansols verträumtem Kinderfilm oktroyiert wurde, nur dahingehend zu der sich intuitiv entfaltenden Ereignisse, dass er das Publikum in eine gänzlich andere Richtung weist. Sich immer wieder neu orientieren muss auch das Quartett junger Mädchen auf seiner handlungsumfassenden Exkursion. Deren Stationen bezeichnen unverkennbar Entwicklungsabschnitte, sowohl als psychologischer als auch sozialer Ebene. Die Protagonistinnen werden erwachsener, ihre Freundschaft inniger.

Endpunkt dieses zurückhaltend betrachteten Reifeprozesses ist ein vertrauliches Gespräch über Tod und Verluste nahestehender Menschen, das zugleich das zentrale Handlungsmotiv kontextualisert. Das Ende der Welt sollen Si-yeon (Seol Si-yeon) und ihre neuen Klassenkameradinnen Yeon-woo (Bae Yeon-woo), So-jung (Park So-jung) und Song-hee (Han Song-hee) in einem Foto-Essay über die Sommerferien thematisieren. Die letzte Station - so der Originaltitel - der Bahnlinie wird vom vorgesehenen Schlusspunkt zum Ausgang ihrer Reise.

Die ist wie erwartet das Ziel und das Ende erst der Anfang. Solche für Road Movies typischen Tropen, die sich für das avisieret Kinderpublikum vielleicht weniger abgegriffen anfühlen als für ältere Zuschauer*innen, variiert das Regie-Duo innerhalb des narrativen Rahmens. Den füllten die naturbegabten Hauptdarstellerinnen eigenständig mit kameradschaftlichem Austausch und Gesprächen. Deren Natürlichkeit ist entsprechend die größte Stärke der gemächlichen Reverie, die ihre alltagsphilosophischen Themen nur streift, statt sie bis zum Ende zu verfolgen.

Fazit

Das naturalistische Spiel der jungen Hauptdarstellerinnen, die in der filmischen Entdeckungstour im Grunde sich selbst verkörpern, ist einer der subtilen Vorzüge des stillen Berlinale Generation Beitrags. In ihrem weltentrückten Spielfilmdebüt überlassen Kwon Min-pyo und Seo Hansol die Führung ganz den Protagonisten, die einen erstaunlich in die Tiefe gehenden Weg einschlagen. Bis sie tatsächlich an einem dramaturgischen Zielpunkt ankommen, dauert es eine ganze Weile. Doch nicht nur dieser zukunftsweisende Endpunkt macht die zarte Reverie sehenswert.

Kritik: Lida Bach

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