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England im 13. Jahrhundert. In der brutalsten Zeit den Mittelalters muss sich die Familie De Vesci auf ihrer Burg gegen die blutrünstigen keltischen Stämme verteidigen, die alles abschlachten, was ihnen auf ihren Raubzügen in den Weg kommt. Als der Sohn des Kelten-Häuptlings jedoch in einer brutalen Schlacht ums Leben kommt, sind die Kelten auf blutige Rache aus. Der Sohn des Familienoberhaupts, Hubert De Vesci, macht sich im Schutz der Nacht auf den Weg, Hilfe zu holen, um die Chancen seiner Familie zu gewähren. Die Hoffnung liegt auf seinem Vetter Guy, der jedoch unter den Taten seiner Vergangenheit als kaltblütiger Söldner leidet...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das dreckige, wilde wie düstere Mittelalter (was zuweilen gerne auch auf gängigen, nicht historisch korrekten, Klischees basiert) war seit jeher hervorragend für martialische Schlachten im Kino geeignet.  Dennoch sind Klassiker sowie Blockbuster Mangelware im sonst so beliebten Genre. Als jedoch Regisseur und Newcomer Jonathan English („Minotaur“) im Jahre 2011 mit „Ironclad“ ein Mittelalter-Epos ablieferte, das nicht nur blutig, stark fotografiert und schauspielerisch gelungen daher kam (unter anderem Paul Giamatti, Jason Flemyng, James Purefoy sowie Brian Cox), waren Fans schnell hellhörig geworden. Nun, rund drei Jahre später, soll abermals unter der Regie von Jonathan English das Mittelalter zum Leben erweckt werden. Doch „Ironclad 2: Bis aufs Blut“ entpuppt sich schnell als herbe Enttäuschung.

Denn wo „Ironclad“, trotz seiner Einfachheit, noch ein wenig Innovation liefern konnte, gibt es nun im Sequel einzig eine große Wiederholung: Abermals werden Söldner angeworben, erneut eine Burg belagert, noch mehr Action, noch mehr Schlacht und auch Guy the Squire (nun von Tom Austen anstatt Aneurin Barnard gespielt) erlebt ein Déjà-vu. Nun mag dieses Schema nicht unbedingt etwas Schlechtes bedeuten. Immerhin können eine gesteigerte Inszenierung sowie mehr Action bei Fans durchaus auf Gegenliebe stoßen. Jedoch macht  „Ironclad 2: Bis aufs Blut“ einen gravierenden Fehler: Die Kameraarbeit. Denn diese, durchgeführt von Zoran Popovic („Bad Country“), lässt sich einzig als Folter bezeichnen. Wo einzelne Aufnahmen, gerade von der Landschaft (der Dreh fand in Serbien statt), noch überzeugen können, gibt es bei der Action (und diese ist eine Menge) eine wahnwitzige Wackelkamera zu bestaunen. Was aufwühlend, spannend oder dramatisch wirken soll, verkommt so zur „Kopfschmerz“-Tortur. Schade, denn besonders die Kämpfe sind, solange man ihnen folgen kann, spektakulär choreografiert.

Doch auch ein weiteres Problem plagt „Ironclad 2: Bis aufs Blut“: Die Charaktere. Zwar ist es Nobel, dass nun auch Frauen zur Waffe greifen können (und dies auch ziemlich intensiv inszeniert), doch alle Figuren bleiben in ihrer Gänze blass. Vor allem Michelle Fairley (Catelyn Stark aus Game of Thrones) verkommt so zur Stichwortgeberin oder trauernden Frau. Und selbst wenn es einmal interessante Kämpfer gibt, erleben diese reichlich unspektakulär ihr schnelles Ableben. Einige Logikfehler, ein fehlender historischer Kontext und ein stilloser Feind, runden das blutige Treiben schließlich ab.

Fazit

„Ironclad 2: Bis aufs Blut“ hätte das Potenzial gehabt nicht nur ein würdiger Nachfolger zu werden, sondern gar seinen Erstling in einigen Belangen zu übertrumpfen. Immerhin werden die Inszenierung sowie die Action deutlich gesteigert. Doch fehlende Charaktertiefe, eine fade Geschichte, eine starke Wiederholung seines Erstlings und eine fürchterliche Wackelkamera zerstören schnell den Spaß. Schade. Somit sollten selbst Fans des Genres nur bedingt einen Blick riskieren.

Kritik: Thomas Repenning

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