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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der junge David MacLean (Jimmy Hunt) staunt nicht schlecht, als er eines Nachts den Himmel durch sein Teleskop beobachtet, und statt der erwarteten Verdunklung der Venus plötzlich ein undefinierbares Flugobjekt erspäht, welches im Acker hinter seinem Haus einschlägt.
Sein Vater George MacLean (Leif Erickson), ein führender Wissenschaftler der Regierung, hält die Geschichte seines Sohnes natürlich für ein reines Hirngespinst, dennoch lässt er sich dazu überreden, die Unfallstelle genauer zu untersuchen. Als er nach 2 Tagen endlich wieder nach Hause kommt, bemerkt David gleich das etwas mit ihm nicht mehr stimmt, denn George verhält sich plötzlich sehr komisch. Vor allem seine geradezu penetrante bitte an seine Frau Mary (Hillary Brooke) sich mit ihm die vermeintliche Absturzstelle zu besuchen, löst bei David ein tiefes Gefühl von Unbehagen aus. Schon bald bestätigt sich seine Vermutung, denn bösartige Aliens haben sich in den Körpern seiner Eltern eingenistet und beginnen langsam aber sicher die Stadt zu übernehmen. Wem kann David noch trauen und wie kann man die Aliens nur aufhalten ?

Kritik

Ach ja, die guten alten 50er Jahre, eine Zeit, in der es tagtäglich Durchbrüche in den Bereichen Wissenschaft und Forschung gab, was den Geist so mancher Sciencefiction Autoren erst so richtig beflügelte. Das Interesse der USA am Wettlauf ins All war nicht nur ein Gesprächsthema auf Seiten der Regierung, sondern auch ei gern gesehener Stoff für Filme jeglicher Art.

Doch die anbrechenden 50er Jahre standen auch im Zeiten des Konfliktes mit der UDSSR und der ständigen Gefahr des kalten Krieges. Die Idee des „unsichtbaren“ Feindes in den eigenen Reihen ist ebenfalls ein recht typisches Motiv der damaligen Zeit, etwa zu sehen in Filmen wie „The Thing“ von 1951 und Co.

„Invasion vom Mars“ macht im Grunde nicht viel anders als die anderen Ableger des Genres zu jener Zeit, dennoch ist man gewillt dem Film viele Fehler und eine eklatante Schwachpunkte mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen zu verzeihen. Dies mag vor allem an der Zeitspanne liegen, die mittlerweile verstrichen ist, denn aus heutiger Sicht wäre so ein Film, milde Ausgedrückt, ein Fall für den Giftschrank.
Da wäre zum einen die Tatsache, dass der Film für sämtliche Aufnahmen in denen Panzer zu sehen sind, welche zwar keine besonders große Rolle in der eigentlichen Geschichte spielen, dennoch oft genug im Bilde sind, einfach mit Archivaufnahmen anderes Filme subventioniert. Besonders in Situationen wo die Aufnahmen Panzer beim Weg durch das Gelände zeigen und der nächste Shot plötzlich wieder auf einer belebten Straße, oder an der gänzlich barrierefreien Unfallstelle spielt, kommt man nicht umher Regisseur William Cameron Menzies vor so viel Kühnheit Applaus zu zollen. Ob sich der ehemalige Produktions Designer von „Gone with the Wind“ jemals erträumt hätte einst Archivaufnahmen amerikanischer Radpanzer in sein eigenes B-Movie zu schneiden weiß er wohl nur selber.

Auch die Geschichte selbst lebt von der Unschuld der damaligen Zeit, denn dank einer Laufzeit von gerade einmal 78 Minuten muss die Handlung eben im Schnelldurchlauf abgedreht werden und so bleibt halt wenig Zeit für die Entwicklung von Charakteren, oder einer Storyline, die auch nur im entferntesten Sinn ergibt. Optisch sieht der Streifen natürlich auch nicht gerade hübsch aus, und damit ist noch nicht einmal von der Bildqualität die Rede, schließlich darf man bei einem 60 Jahre alten Film nicht allzu viel erwarten, dennoch muss man sich vor Augen halten das filmische Meisterwerke wie „Citizen Kane“, „Casablanca“ und dergleichen noch wesentlich mehr Jahre auf dem Buckel haben.

Doch trotz all dieser Makel ist „Invasion vom Mars“ ein verdammt unterhaltsamer Film, denn er versetzt den Zuschauer zurück in eine Zeit, in der Tricks noch nicht aus dem Computer stammten, Filme noch nicht für Werbezwecke missbraucht wurden und Geld nicht die einzige Triebfeder war.

Fazit

„Invasion vom Mars“ kann sich natürlich nur schwer mit heutigen Maßstäben der Filmindustrie messen, doch wer Genug hat von CGI Effekten, endlos langen Laufzeiten und den ewig gleichen Geschichten, der sollte dieser Sciencefiction Perle durchaus mal eine Chance geben.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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