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Inhalt

Eine Gruppe kubanischer Terroristen fällt in den USA ein und verbreitet dort Angst und Schrecken. Nachdem die Behörden die Situation nicht in den Griff bekommen, wenden Sie sich an Matt Hunter (Chuck Norris). Dieser hat noch eine Rechnung mit dem Anführer der Terroristengruppe offen und beginnt deren Mitglieder unbarmherzig zu dezimieren. Dadurch kommt er nicht nur einem Ende der Invasion, sondern auch seiner Rache Schritt für Schritt näher.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Chuck Norris threw a grenade and killed 50 people, then it exploded.

Der Bekanntheitsgrad von Chuck Norris (Lone Wolf McQuade) speist sich einerseits aus seinen trashigen 80er- und 90er-Jahre Actionfilmen und andererseits – für die jüngere Klientel – aus seinem zweiten Frühling in Form der Chuck Norris Facts. Diese basieren Großteils auf seinem Ruf als zutiefst männliche, unbesiegbare Kampfmaschine, den er sich unter der Schirmherrschaft von Menahem Golan und Yoram Globus in Filmen wie Missing in Action und The Delta Force hart erarbeitet hat. Der 1985er Selbstjustiz-Reißer Invasion U.S.A. schlägt exakt in diese Kerbe, wobei der zutiefst menschenverachtende Grundton und die fragwürdige politische Botschaft den Streifen beinahe gänzlich disqualifizieren.

Der Begriff reaktionär ist in diesem Zusammenhang noch zu schwach, um die Stimmung von Invasion U.S.A. sprachlich zu erfassen. Der Film von Joseph Zito (Red Scorpion) trieft vor Machismo und Pro-Amerika-Plattitüden, ist unreflektiert gewaltverherrlichend und dabei so zynisch, dass es beinahe schmerzt. Man mag an dieser Stelle behaupten, dass dies generell für das B-Movie-Kino der 80er Jahre gilt und dieses gerade deshalb bis heute so beliebt geblieben ist. Bei Invasion U.S.A. wird der Bogen jedoch eindeutig überspannt. Einerseits werden ganze Reihenhaussiedlungen inklusive Ihrer Bewohner – actiontechnisch hochqualitativ umgesetzt – per Raketenwerfer vernichtet und Partybesucher auf offener Straße exekutiert, andererseits werden von Chuck Norris jedoch augenzwinkernde One-Liner und coole Mann-gegen-Mann-Kämpfe zelebriert. Diese Kombination geht, aufgrund der stümperhaften Inszenierung, einfach nicht auf.

Auch narrativ ist Joseph Zitos Cannon Produktion, um einiges schwächer ausgefallen als ähnliche Reißer dieser Epoche. Anschlussfehler, sinnlose Nebenplots und Dialoge zum Fremdschämen dominieren den Streifen. Der einzige Pluspunkt – neben Chuck Norris‘ Frisur – bleibt die fantastische Umsetzung der handgemachten Actionszenen. Hier geht jedem Eighties-Fan mit Sicherheit das Herz auf. Trotzdem muss festgehalten werden, dass dieser Pluspunkt auch für Filme wie Delta Force und Missing in Action gilt und diese Produktionen nicht ganz so stumpfsinnig umgesetzt worden sind. Erwähnenswert ist auch, dass Invasion U.S.A. mit Avenging Force sogar eine – überdurchschnittlich gut gelungene – Fortsetzung spendiert bekommen hat, diese jedoch anstelle von Chuck NorrisMichael Dudikoff als Matt Hunter präsentiert.

Fazit

"Invasion U.S.A." ist ein reaktionäres Produkt der Reagan Ära, das mit handgemachten Actionszenen punkten kann, ansonsten aber auf der ganzen Linie zu vergessen ist.

Kritik: Christoph Uitz

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