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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine Königin, verzweifelt auf der Suche nach der Erfüllung ihres Liebesglücks, macht einen gewagten Schritt: Sie schickt die mächtige und gefürchtete Hexe Gray Alys (Milla Jovovich) in die „Lost Lands“, um ihr die magische Gabe zu verschaffen, sich in einen Werwolf zu verwandeln. Mit dem geheimnisvollen Jäger Boyce (Dave Bautista), der ihr im Kampf gegen düstere Kreaturen und gnadenlose Gegner zur Seite steht, durchstreift Gray Alys eine unheimliche und gefährliche Welt. Und nur sie weiß, dass jeder Wunsch, den sie erfüllt, ungeahnte Konsequenzen hat …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ob eine weitere filmische Zusammenarbeit von Regisseur Paul W. S. Anderson und seiner Partnerin Milla Jovovich für Begeisterungsstürme sorgt, ist fraglich, wenn man einmal zurückblickt, was dabei zuletzt alles zustande kam: Monster Hunter, Die drei Musketiere und die Resident Evil-Filme genießen eben nicht unbedingt den besten Ruf. Ob es vielleicht besser läuft, wenn man mit Material von George R. R. Martin (House of the Dragon, Game of Thrones) arbeitet? Hätte mit dem richtigen Händchen durchaus klappen können und weckt auch irgendwo eine gewisse Neugier, ist im Falle von In the Lost Lands aber mächtig in die Hose gegangen. 

Bei dem Ausgangsmaterial handelt es sich diesmal um eine Kurzgeschichte des Schriftstellers, sodass von vornherein schon keine komplexe Tiefe wie beim Westeros-Epos vorhanden ist, um damit einen ganzen Spielfilm zu füllen. Hier wären die Drehbuchautoren (Constantin Werner und Anderson selbst) nun gefragt gewesen, den Stoff sinnvoll zu erweitern und passend zu adaptieren. Haben sie aber nicht. In the Lost Lands lässt nie ein Gefühl für seine apokalyptische Welt und ihren Mysterien dahinter aufkommen, World Building ist nahezu nicht existent. Dadurch verkommt der Schauplatz zur bloßen Kulisse, ohne je Begeisterung auszulösen oder Interesse zu wecken. 

Auch der Ablauf der dünnen Handlung ist fürchterlich gestaltet und besteht lediglich aus einer einfachen Abfolge fast schon beliebiger Szenen, die grob aneinandergereiht sind und vorgegebene Stationen des Drehbuchs abhaken. Die Gefahren dieser toten Welt und die Widrigkeiten einer Reise durch diese werden zwar immer wieder in gewollt bedeutungsschweren Dialogen erwähnt, beim Zuschauer kommt davon aber gar nichts an. Anderson scheint all das egal zu sein, hauptsache er kann es endlich wieder ein bisschen knallen lassen. 

Doch auch die Actionszenen werden es kaum richten können. Im Grunde turnt Jovovich genau wie in Resident Evil mehr oder weniger stilvoll durchs Bild, das mit reichlich Zeitlupeneffekten und ganz viel CGI vollgepumpt ist. Wer davon nicht genug kriegen kann, wird dem Ganzen womöglich ein wenig was abgewinnen können. Alles vor dem Greenscreen, echt ist hier kaum etwas. Sieht für sich genommen zwar nicht verkehrt aus, wenn man die Animationen allein für sich bewertet, ist aber eben auch durch und durch künstlich. Und das wird vermutlich nicht jedem gefallen. Letztendlich handelt es sich um ein lautstarkes Rauschen auf der Leinwand, da es Anderson wie bereits erwähnt verpasst hat, Story, Figuren oder die Welt an sich in irgend einer Weise reizvoll zu formen. Dadurch könnte es einem kaum gleichgültiger sein wie die einzelnen Gefechte ausgehen.

Etwas albern wird es schließlich auf den letzten Metern noch einmal, wenn der Film sich mit seinen Wendungen regelrecht überschlägt. Ist clever beabsichtigt, hinterlässt aber kaum Eindruck. Letztendlich schade um die beiden Hauptdarsteller Dave Bautista und Milla Jovovich, die gemeinsam bei fähigerer Leitung ein eigentlich sehr spaßiges Duo hätten abbilden könnten. Doch dafür hätte man ihnen bessere Dialoge mit Witz und Tiefgang mit auf den Weg geben müssen und einen gelungeneren Rahmen schaffen müssen. Anderson scheint aber davon überzeugt zu sein und lässt gen Ende eine Hintertür auf, um einen möglichen Nachfolger zu produzieren. Schwer vorstellbar, dass darauf noch genug Zuschauer Lust haben werden. 

Fazit

3.0

Ein Film ohne Herz oder Seele. Als edel verpackter Trash hätte "In The Lost Lands" mit den richtigen Ansätzen durchaus Charme versprühen und Spaß machen können, kann aber selbst tief angesetzte Erwartungen nicht erfüllen. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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