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Inhalt

In einer scheinbar idyllischen Kleinstadt verschwindet ein Junge auf die gleiche unerklärliche Weise wie ein anderes Kind schon zehn Jahre zuvor. Detective Joe Harper nimmt den Fall auf und sieht sich und seine Familie bald von beunruhigenden Phänomenen bedroht, die ebenfalls eine Brücke in die Vergangenheit zu schlagen scheinen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es gibt Filme, über die man im Vorfeld möglichst wenig wissen sollte, bei denen schon eine Inhaltsangabe oder ein Trailer zu viel des Guten sein könnte, da sie am besten funktionieren, wenn sie ihren Überraschungseffekt voll ausspielen können. I See You von Adam Randall (Level Up, iBoy) ist zweifellos ein solcher Film. Lange Zeit ist man hier als Zuschauer im Unklaren darüber, was genau vor sich geht, wie all die merkwürdigen Ereignisse miteinander zusammenhängen und welche Richtung die Geschichte letztendlich einschlagen wird. Selbst das Genre ist zunächst schwer zu definieren, da man sich an Elementen mehrerer bedient: Mit dem schweren Zerwürfnis der im Zentrum agierenden Figuren bewegt man sich gelegentlich in Richtung Familiendrama, die Ermittlungen der Polizei im Verschwinden eines Jungen deuten auf einen Krimi hin, im nächsten Moment glaubt man einen klassischen Haunted-House-Horror vor sich zu haben. Oder handelt es sich doch um etwas ganz anderes?

I See You spielt immer wieder mit den Erwartungen des Zuschauers, ohne ihm sein großes Mysterium zu offenbaren. Dass das derart gut funktioniert, kontinuierlich an Spannung aufbaut und dazu anregt, das Puzzle selbst entschlüsseln zu wollen, ist dem clever geschriebenen Drehbuch zu verdanken. Leicht zu durchschauen ist das Geschehen in jedem Fall nicht, lange Zeit tappt man im Dunkeln, bis es zum ersten großen Twist kommt. Der sitzt definitiv, wird im Anschluss aber in einem langen Parallelstrang deutlich zu ausführlich erklärt. Das ist zwar alles andere als uninteressant und sorgt für viele befriedigende Aha-Momente, das meiste davon hätte sich der Zuschauer nun aber auch selbst zusammenreimen können. Aus I See You werden dadurch nun beinahe zwei Filme, durch den Bruch büßt man zudem spürbar an Tempo ein. Das dürfte nicht jedem gefallen.

Für den Schlussakt finden beide Stränge wieder harmonisch zusammen und führen in ein fesselndes Finale, das mit weiteren Überraschungen punkten kann. Diese kommen nun zwar nicht mehr ganz aus dem Nichts, immerhin arbeitete der Film ausführlich darauf hin, sodass sich mindestens eine böse Vorahnung eingestellt haben sollte, dennoch weiß der Film auch mit seinen abschließenden Ideen zu gefallen. Das schafft er übrigens auch durch seine erstklassig ausgefallene handwerkliche Umsetzung, von der verspielten Kameraführung, die das Geschehen in schicken Bildern stets aufregend einfängt, bis hin zum einnehmenden Soundtrack, der die ganze Bedrohlichkeit wunderbar widerspiegelt. Zudem fallen die Performances des Casts positiv aus, auch wenn Helen Hunt (Besser Geht's Nicht) darin leider als prominentester Vertreter durch sichtbar vorgenommene Eingriffe viel von ihrer einstigen Natürlichkeit verloren hat.

Fazit

"I See You" ist clever geschrieben, spannend erzählt und hat so einige gelungene Überraschungen in petto. Lediglich der hohe Aufklärungsdrang wäre nicht nötig gewesen, lässt sich aber gern verzeihen. Packendes Verwirrspiel!

Kritik: Sebastian Stumbek

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