{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Es ist eine stürmische, dunkle Nacht. Der spärlich besetzte letzte Zug in die Vororte verlässt wie immer den Londoner Bahnhof und der junge Schaffner Joe freut sich auf seinen Feierabend. Die Hoffnung auf eine ruhige letzte Schicht wird jedoch jäh vom Kreischen der Notbremse zunichte gemacht, als der Zug auf offener Strecke, mitten im Wald zum Halten kommt. Das rätselhafte Verschwinden des Lokführers kurz darauf bleibt unter den zurückgebliebenen Passagieren jedoch nicht lang Gegenstand ungewisser Spekulationen. Eines ist bald klar: dort draußen im Dunkel lauert etwas! Als immer mehr Fahrgäste den Attacken der mannsgroßen pelzigen Raubtiere zum Opfer fallen und auch der letzte Skeptiker nicht mehr verleugnen kann, dass Werwölfe tatsächlich existieren, organisiert Joe den bewaffneten Widerstand. In den Trümmern des letzten Waggons entscheidet sich der ungleiche Krieg zwischen Mensch und Monster.

Kritik

Fahrkartenkontrolleur ist wirklich einer der undankbarsten Jobs überhaupt. Für die meisten Leute ist man bestenfalls unsichtbar und im schlimmsten Fall  ein Ärgernis. Man ist in der Hierarchie einer Zuggesellschaft auf einer der niedrigsten Stufen und gleichzeitig die erste Anlaufstelle für sämtliche Beschwerden, die Passagiere haben könnten. Genau aus der Perspektive startet der Film mit Protagonist Joe (Ed Speelers).

Die erstan paar Minuten führen einen in die Stimmung des Films ein und bringen einem die Hauptfigur als sympathischen Typen näher. Die Einführung eines Jedermann-Charakters in einer misslichen Lebenslage ist zwar alles andere als originell, funktioniert hier aber nicht nur weil es schauspielerisch ganz nett rübergebracht wird, sondern auch, weil es ganz gut über Gesichtsaufnahmen inszeniert ist.  Genau diese Mischung zieht sich dann auch durch den gesamten Film. Auch die anderen Charakter beruhen größtenteils auf Klischees, werden aber sympathisch genug rübergebracht, dass einem ihr Tod nicht einfach egal ist. Der Handlungsverlauf kann nicht wirklich mit Überraschungen aufwarten und kann beim besten Willen nicht innovativ genannt werden, macht aber trotzdem Spaß. Die eigentliche Unterhaltung kommt hier ganz eindeutig aus den kleinen Details der Inszenierung. In einer der Kampfszenen ist beispielsweise allein die Art, wie sich der Werwolf bewegt, bewusst so over the top inszeniert, dass das einfach amüsant ist."Tanz der Teufel 2" lässt grüßen.

A propos: Das Kreaturendesign ist ziemlich gut. Die Monster sehen weniger wirklich wolfsnah aus, sondern erinnern eher an die Vampirzombies aus "From Dusk Till Dawn" mit ein paar Hundeeigenschaften. Irgendwie gruselig sehen sie eigentlich nur aus, wenn ihre Schemen mit leuchtenden Augen durch die Nacht gleiten, aber auch in vollem Licht wird klar, dass es mehr als schwierig ist, diese Killermaschinen aufzuhalten.

Bis auf einen spekulativen Satz hier und da gibt sich der Film im Übrigen keine besondere Mühe, die Herkunft oder die Existenz der Werwölfe zu erläutern und das ist im Grunde auch gut so. Es kann für so etwas einfach keine besonders zufriedenstellende Erklärung geben und im Grunde ist das für diese Art von Film auch vollkommen unerheblich: "Die Monster sind da draußen und wir sitzen hier drin fest. Was jetzt?!"


Fazit

"Howl" bietet keine besonders großartige Innovation und geht alles in allem sehr nach Schema F vor. Man kriegt ziemlich genau und ohne Überraschungen den Film, den man sich durch Trailer und Plotline vorstellt. Andererseits ist er aber durch einige Kleinigkeiten und solide Handarbeit ein recht charmanter und unterhaltsamer Film, der an vielen Stellen auch bewusst witzig gemeint ist.

Kritik: Sören Jonsson

Wird geladen...

×