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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

L.A. 2010. Hot Tub zeigt uns die drei Freunde Adam (John Cusack), Lou (Rob Corddry) und Nick (Craig Robinson) und ihr alles andere als erfülltes Erwachsenenleben. Adam wurde mal wieder von seiner Freundin verlassen, Nick steht unter der Fuchtel seiner Frau und ist mit seinem Job unzufrieden, und auch der ehemalige Partylöwe Lou hat schon bessere Zeiten gesehen. Als dieser eines Tages bei laufendem Motor betrunken in seiner Gararge einschläft und nur knapp dem Tode entrinnt, interpretieren seine Freunde dies als Selbstmordversuch. Höchste Zeit, einmal für ein Wochendende ihrem tristen Alltag zu entfliehen und die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Zusammen mit Adams Neffe Jacob (Clark Duke) kehren sie in Hot Tub zu der Skihütte zurück, wo sie früher ihre denkwürdigsten Nächte verbrachten. Als sich die Party in den hauseigenenen Whirpool verlagert, entpuppt sich dieser in Hot Tub als Zeitmaschine, welche die vier kurzerhand in das Jahr 1986 zurückkatapultiert.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

John Cusack und Steve Pink verbindet seit Jahren eine enge Freundschaft. Gemeinsam waren sie Teil der Indy-Theater-Gruppe „New Criminals“ und auf dem Höhepunkt der persönlichen Karriere ermöglichte Cusack seinem Kumpel mehr oder weniger den Einstieg ins Filmgeschäft. Zusammen verfassten sie die Drehbücher zu Ein Mann – Ein Mord (Grosse Pointe Blank, 1997) und High Fidelity (2000), zwei absolute Highlights in der bis dahin eh schon bärenstarken Vita von John Cusack. Danach ging es mit beiden Karrieren bergab. Bei Cusack eher schleichend, inzwischen jedoch deutlich. Pink verabschiedete sich hingegen abrupt aus dem Business, kehrte erst 2006 mit der kleinen Komödie S.H.I.T. – Die Highschool GmbH wieder zurück – diesmal sogar als Regisseur. Ein Comeback ohne Nachhaltigkeit, bis heute konnte der Mann nicht mal annährend die Qualität seiner kongenialen Anfangsarbeiten erreichen. Fast logisch, dass sich 2010 die Wege der beiden Freunde wieder kreuzen mussten. Auf der Suche nach einem Erfolg trifft man sich halt in der Mitte.

In Hot Tub – Der Whirlpool…ist’ne verdammte Zeitmaschine! (über den deutschen Titel dürfte es keine zwei Meinungen geben und wird in der Folge auch nur „abgekürzt“) reist John Cusack als Adam gemeinsam mit den Jugendfreuden Nick (Craig Robinson, Ananas Express), Lou (Rob Corddry, Dirty Office Party) und seinem nerdigen Neffen Jacob (Clark Duke, Kick-Ass 2) versehentlich zurück ins Jahr 1986. An einen Punkt, der die Weichen für ihr kommendes, inzwischen gelangweiltes und unerfülltes Leben als mit der Zeit entfremdeter Mitvierziger entscheidend gestellt hat. Nun hätte man die Chance, alles anders zu machen. Allerdings birgt dies auch die Gefahr, selbst durch leichte Veränderungen massive, negative Folgen für die nun nur spekulative Zukunft hervorzurufen. Was tun, besonders da es ja in den letzten Jahren nicht unbedingt optimal lief?

Das ewige Dilemma der Zeitreise wird im Whirlpool halbgar aufgewärmt. Etwas Neues oder Erfrischendes hat Hot Tub dem Thema absolut nicht hinzuzufügen, ganz im Gegenteil. Sehr bewusst bedient man sich bei allem, was vorher schon mit der Idee schwanger gegangen ist. Ganz speziell natürlich mit diesem DeLorean-Streifen, von dem man sich direkt einen gewissen Crispin Glover gezielt ausgeliehen hat. Aber gerade so was macht diese tiefergelegte Dosenbier-Variante von Zurück in die Zukunft dann doch halbwegs sympathisch. Steve Pink ist unverkennbar schwer von den 80ern geprägt, genauso wie John Cusack, der damals zum (Teenie)Star wurde (oder ein anderes bekanntes Cameo-Gesicht, welches sich dieses Jahrzehnt sicher noch mehr zurückwünscht). Selbstverständlich wird hier nicht nur von allem und besonders von einem ganz stark abgekupfert, der Humor dabei mit voller Absicht mindestens eine Etage tiefer abgespritzt. Dem dürfte sich jeder hier bewusst sein. So kommt man gar nicht erst in die Verlegenheit, mit dem großen Vorbild ernsthaft in einen Topf geworfen zu werden.

So flach und primitiv das meiste gehalten ist, so unverkennbar engagiert wirkt dieser Quatsch zwischen den Zeilen. Im heute trashigen Chic aus Ballonseide, MTV, Walkman & ALF wird eine handelsübliche, hinter der Fassade von groben Unter-Gürtellinien-Gags dann doch ganz herzliche Geschichte für den holen Zahn erzählt, die für den ein oder anderen Lacher brauchbar ist. Es hätte viel schlimmer kommen können und anstatt sich den Kopf schorfig-wund zu kratzen, was denn bitte mit dem kurzzeitigen Dreamteam Cusack/Pink geschehen ist, kann man die Zeit mit einem halbwegs heiteren Achselzucken definitiv sinnvoller totschlagen.

Fazit

Flache Zeitreise-Komödie, praktisch ohne wirklich eigene Idee und schon arg dicht am Hosenlatz festgenagelt. Dennoch irgendwie recht kurzweilig und unterhaltsam, da einige Gags und Anspielungen zweifellos sitzen und sich das zwingend benötigte Herzblut kaum absprechen lässt. Als Betthupferl ohne Sinn und Zweck nicht frei von einem gewissen Effekt.

Kritik: Jacko Kunze

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