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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die Ganoven Charlie, Vernon und Tiffany halten sich mit kleinen Gaunereien über Wasser und träumen davon, eines Tages den ganz großen Coup zu landen. Dieser Traum scheint in greifbare Nähe zu rücken, als sie erfahren, dass eine hochkarätige Runde von Pokerspielern in Los Angeles ein millionenschweres Turnier veranstalten will. Das Trio heckt einen gewieften Plan aus, um die Runde auszunehmen. Als sie dabei jedoch einem gefürchteten Mafiaboss in die Quere kommen, wird aus dem „todsicheren Ding“ plötzlich ein Spiel auf Leben und Tod.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn Jamie Foxx (Ray), Sylvester Stallone (Rocky) und Melanie Griffith (Lolita) gemeinsam in einem Film mitspielen, dann müsste man bei diesem hochkarätigen Cast den Film doch eigentlich kennen. Trotzdem erfreut sich Shade - Heißes Spiel in Las Vegas keiner großen Bekanntheit und das liegt vermutlich daran, dass der Film die Akzente nicht richtig setzt. Er ködert den Zuschauer leicht mit einem vielversprechenden Anfang und lässt ihn dann doch viel zu schnell wieder vom Haken. Vor allem, weil die gerade zu Beginn des Films wichtige Figur des Larry Jennings, die fantastisch von Jamie Foxx verkörpert wird, recht schnell keine Rolle mehr spielt, dabei haben gerade die Szenen mit ihm ihren Reiz. Er mimt einen gewieften Pokerspieler, der sich auf eine Gaunerbande einlässt, um andere Pokerspieler auszunehmen und genau an der Stelle als man denkt, dass es richtig losgeht und Jamie Foxx noch seinen großen Auftritt bekommt, macht der Drehbuchautor einen Fehler und richtet sein Augenmerk auf das Duell zwischen Vernon (Stuart Townsend) und Dean Stevens (Sylvester Stallone). Beide Schauspieler haben ihre Glanzleistungen vollbracht, nur leider nicht in diesem Film.

Sylvester Stallone ist eine Legende und hat uns mit Rocky einen der besten Kampfsportfilme aller Zeiten beschert, wenn nicht sogar den allerbesten und Stuart Townsend begeisterte mit seiner Darbietung als Vampir Lestat in Königin der Verdammten unzählige Teenager auf der ganzen Welt. In Shade - Heißes Spiel in Las Vegas ist ihr Schauspiel völlig in Ordnung, aber auch nicht mehr als das. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass der Film seinen Schauspielern nicht viel Raum für Entfaltung gibt. Er zielt eher auf lockere Unterhaltung ohne großen Aufwand. Das heißt aber nicht, dass Shade - Heißes Spiel in Las Vegas nicht sehenswert ist, sondern, dass es ein Film ohne großen Anspruch ist. Genauso wie die Figur, die von Melanie Griffith verkörpert wird. Sie spielt Eve, die einzig und allein dazu da ist, um ein Love-Interest von Sylvester Stallone zu mimen und die Handlung auszubremsen, während die beiden über die alten Zeiten reden und in ihren gemeinsamen Erinnerungen schwelgen. Irgendwie muss man ja die Zeit füllen.

Da hat Thandiwe Newton, die der eine oder andere aus der lustigen Komödie Norbit mit Eddie Murphy kennt, deutlich längere Screen-Zeit, nur leider neigt sie zum extremen Overacting, das sie überraschenderweise nicht einmal bei Norbit gezeigt hat. Bei Shade - Heißes Spiel in Las Vegas entfaltet sich ihr Hang zum Übertreiben umso mehr. Irgendwie scheint sie die Rolle, die sie spielt, selbst nicht ernst zu nehmen. Und was hat die schräge „Sadomaso-Nierendiebstahl“- Szene in diesem Film eigentlich zu suchen? Sie wirkt definitiv fehl am Platz, wäre aber womöglich eine schöne Vorlage für den nächsten Saw-Film. Trotz all dem präsentiert Shade - Heißes Spiel in Las Vegas überraschende Wendungen, ein paar Schießereien und durchaus ansprechende Pokerrunden. Deswegen lohnt sich der Blick auf diesen Film allemal. Je weniger man erwartet, desto mehr macht Shade - Heißes Spiel in Las Vegas Spaß. Es ist nur ein wenig schade, dass der Regisseur und Drehbuchautor Damian Nieman das Comedy-Potenzial des Thrillers nicht erkannte und die Chance eine gelungene Komödie abzuliefern, verpasst hat. Eine Komödie hätte auch viel besser zum Schauspiel von Thandiwe Newton gepasst.

Fazit

Ein durchschnittlicher Poker-Thriller mit dem hochkarätigen Cast, der trotz überraschender Wendungen seine Trümpfe nicht richtig ausspielt und zu schnell das beste Pferd im Stahl aufgibt. Wenn Jamie Foxx die Hauptrolle statt der kleinen Nebenrolle hätte, dann wäre es in der Tat eine große Bereicherung für den Film.

Kritik: Yuliya Mieland

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