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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Harlem in den 30er Jahren: Sugar Ray (Richard Pryor) ist der Besitzer eines Nachtclubs. Zusammen mit seinem Partner Quick (Eddie Murphy) hat er nicht nur mit konkurrierenden Gangstern zu tun, sondern auch mit korrupten Cops, die ihn aus dem Geschäft drängen wollen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Es geht nicht darum, wie viele man abknallt, sondern wen man abknallt“. Das ist der Leitspruch von Quick, der Hauptfigur des Films, die von Eddie Murphy (Aushilfsgangster) verkörpert wird. Die Rolle ist ihm wie auf den Leib geschrieben, denn er spielt einen coolen, schicke Anzüge tragenden Gangster. Etwas anderes konnte man bei diesem Film fast schon gar nicht erwarten, weil Murphy nicht nur selbst das Drehbuch schrieb, sondern auch Regie führte. Seine Bemühungen einen guten Film zu drehen, blieben nicht unbemerkt, doch leider bekam er dafür eine Auszeichnung, auf die kein Filmemacher je wirklich stolz war. Für das Drehbuch gab es eine Goldene Himbeere und für seine Regie wurde er immerhin dafür nominiert. Bedauerlicherweise völlig zu Recht.

Harlem Nights ist ein nicht enden wollender Film, der öde, beinahe schon bizarre Szenen völlig unnötig in die Länge zieht. Ob Quick (Murphy)  mit einer stark übergewichtigen Zuhälterin kämpft oder von Gangstern beschossen wird, die eine unterirdische schauspielerische Darbietung abliefern und selbst kurz davor stehen loszulachen, obwohl sie eigentlich Trauer spielen sollten. Mit falschen Tränen in seinem Gesicht möchte Reggie (Arsenio Hall, Der Prinz aus Zamunda 2), einer der Gangster, an Quick Rache üben und bedient sich dabei der Methode des Overacting. Offenbar sollte es besonders lustig sein, weil es ja nun mal eine Komödie ist. Das Problem dabei ist nur, dass bei einer Komödie die Zuschauer lachen sollen und nicht die Schauspieler über sich selbst und schon gar nicht vor laufender Kamera, wenn sie angeblich Trauer spielen. Es gibt sicherlich genug Schauspieler, die die Fähigkeit besitzen diese Szenen elegant und trotzdem witzig zu spielen, aber die Schauspieler, die Quicks Feinde verkörpern, gehören definitiv nicht dazu.

Eddie Murphys Darbietung ist dagegen ganz gut, doch vermutlich war er einfach nicht der Verantwortung gewachsen, die er sich selbst als Drehbuchautor und Regisseur auferlegt hat. Auch Richard Pryor, (Die Glücksjäger) der damals auf der Höhe seiner komödiantischen Karriere war, ist wie gewohnt witzig. Aber zwei sympathische Hauptfiguren machen leider noch lange keinen guten Film aus. Das, was bei diesem Film wirklich gut gelungen ist, sind allerdings die aufwendigen und schönen 30er Jahre Kostüme. Harlem Nights wurde sogar in der Kategorie Bestes Kostümdesign für einen Oscar nominiert. Nur schade, dass die Kostüme zwar ausgezeichnet sitzen, aber sonst recht wenig an diesem Film an die 30er Jahre erinnert. Die ganzen Figuren agieren und reden genauso wie Ende der 80er oder Anfang der 90er Jahre.

Im Grunde dachte sich Eddie Murphy wahrscheinlich, dass die Kostüme und das Setting der 30er Jahre nun mal gut aussehen, ob die Figuren und ihre Art zu reden in die damalige Zeit passen, ist völlig nebensächlich. Genauso gut hätte der Film in den 50er oder 60er Jahren oder wann auch immer spielen können. Hauptsache der Film präsentiert sich schick nach außen, aber von innen bleibt er dennoch oberflächlich. Natürlich ist es nur eine Komödie und bei einer Komödie setzt man die Maßstäbe an die Realität nicht hoch an. Was man sich trotzdem vom ganzen Herzen gewünscht hätte, wäre, dass Murphy sich bei seiner Regiearbeit nicht in den Nebensächlichkeiten verliert, dem roten Faden folgt und Harlem Nights an den einen oder anderen Stelle kürzt, damit er sich selbst nicht ausbremst. Dann wäre der Film viel runder geworden, als er es letztendlich ist. Aber für ein Regiedebüt ist er trotzdem nicht schlecht. Es ist nicht der beste und nicht der schlechteste Film mit Murphy und man kann ihn sich auch mal ansehen, natürlich vorausgesetzt, dass man genug Geduld mitbringt.

Fazit

Wenn man sich vom ganzen Herzen wünscht, dass der Film endlich zu Ende geht, dann spürt man, dass man sich nicht gerade ein Meisterwerk ansieht. Mit seinen 116 Minuten ist "Harlem Nights" deutlich zu lang und verliert sich leider zu oft in Nebensächlichkeiten. Auch wenn Murphy und Pryor ihre Rollen ganz gut meistern, enthält der Film einige bizarre Szenen, die insbesondere durch Overacting negativ auffallen. Nichtsdestotrotz hat diese Komödie auch etwas Positives, nämlich die schönen Kostüme, die optisch für 30er Jahre Flair sorgen, zumindest bis die Schauspieler anfangen zu reden und deutlich offenbaren, dass sie mit ihrer Darstellung eher den Zeitgeist der 80er oder Anfang der 90er Jahre widerspiegeln.

Kritik: Yuliya Mieland

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