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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Für die junge Studentin Tree verwandelt sich ihr eigener Geburtstag in einen entsetzlichen, immer wiederkehrenden Alptraum, in dem ein maskierter Unbekannter auftaucht und sie wieder und wieder umbringt. Darauf wacht Tree jeden Morgen auf, als wäre nichts passiert, um festzustellen, dass sich ihr Geburtstag haargenau wiederholt - und somit auch ihr "Deathday". Immer wieder aufs Neue muss Tree nun den Tag ihres Todes auf gespenstische Art und Weise durchleben und versuchen, der Bedrohung durch den mysteriösen Fremden zu entkommen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Christopher B. Landon ist bekannt für viel Horrorschabernack, der wenn überhaupt eher spannend als schockierend ist. Nachdem er vorerst mit dem Thema paranormale Aktivitäten durch ist, widmet er sich nun mit Happy Death Day einer Horror-Version des Konzepts von Und Täglich Grüßt Das Murmeltier, in der Jessica Rothe (La La Land) als grobschlächtige Studentin Tree den Montag noch mehr hassen lernt, als jeder Berufstätige dieses Planeten. Denn wie auch einst Bill Murray (Ghostbusters - Die geisterjäger) als zynischer Wetterfrosch ein und den selben Tag immer und immer wieder durchleben musste, ist auch Tree in einer Zeitschleife gefangen, die allerdings wesentlich unschöner endet, als in dem Film, von dem Happy Death Day inspiriert wurde. So wird Triss Tag ein Tag aus von einem maskierten Attentäter erstochen und muss den Täter entlarven und zur Strecke bringen um aus diesem Zyklus der ewigen Repetition zu entkommen. Dabei ist die abduktive Whodunit-Auflösung am Ende so plakativ und unspektakulär in Szene gesetzt, dass es dem Zuschauer nahezu egal sein könnte, wer es war. 

Die Weg bis hin zu dieser banalen Auflösung ist dabei ebenfalls ein steiniger.  Zwar ist das altbekannte Und Täglich Grüßt Das Murmeltier-Prinzip nett in eine slashy Horrorvariante umgepolt worden, doch die Charaktere und deren Entwicklung sind ebenso einfältig wie vorhersehbar. Klar will Happy Death Day keine Odyssee mit besonderer Charaktertiefe sein, doch allein die Protagonistin ist anstrengender zu bewältigen als 100 Kilo auf der Hantelbank. Ständiges Gezicke, bissige Kommentare und eine Einstellung die so negativ ist, wie der Pessimismus selbst machen Triss vor allem in der ersten Hälfte unerträglich. Und was ihre Entwicklung angeht, diese kann schon nach den ersten paar Minuten vom Zuschauer erahnt werden. Daneben gibt es dann noch eine Vielzahl weiterer lästiger Lästerschwestern, einen verblödeten Stalker und den nervösen Collegeknaben, der sich nach und nach als strahlender Sunnyboy entpuppt.

Trotz dieser Makel funktioniert die simple Formel und der Film lässt sich nicht unnötig Zeit für irgendwelche Gefühlsduseleien oder Ähnliches (bis auf den kleinen Handlungsstrang mit Triss und ihren Eltern), wodurch die 90 Minuten immerhin wie im Flug vergehen. Der Killer liefert dabei ein paar schöne Messerfuchtelsequenzen und natürlich gibt es auch jede Menge typischer Jumpscares, wie man es von Blumhouse Productions gewohnt ist. Kontrastiert werden diese Momente des "ernsthaften Schreckens" mit  einem ziemlich plumpen Humor, der teils in die Schublade des Fäkalhumors greift und an manchen Stellen echt für ein Kopfschütteln sorgt.  Und wenn sich der Film dann auch noch eine Referenz auf Und Täglich Grüßt Das Murmeltier erlaubt, dann geschieht das in einer solch unelegant direkten Art und Weise, dass nur noch eine Publikumsanweisung  à la JETZT BITTE LACHEN gefehlt hätte. Der Humor ist also bei Weitem nicht die Stärke des Films.  

Fazit

"Happy Death Day" ist ein typischer Christopher B. Landon-Streifen, den man als wenig erschreckenden Horror bezeichnen kann. Das klassische Konzept von "Und Täglich Grüßt Das Murmeltier" funktioniert hier zwar, doch sorgen etliche Faktoren, wie etwa platter Humor oder unerträgliche Charaktere für eine enorme Einschränkung des Filmgenusses. Der Film eignet sich als Beilaufprogramm für einen feuchtfröhlichen Abend  in geselliger Runde, doch ansonsten bleibt "Happy Death Day" doch sehr leichte Horrorkost . Wo Blumhouse draufsteht, gibt es auch Blumhouse!

Kritik: Oliver Koch

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