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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

An einem heißen Sommertag in Oslo erwachen die Toten mysteriös zum Leben, und drei Familien geraten in Chaos, als ihre verstorbenen Liebsten zu ihnen zurückkehren. Wer sind sie, und was wollen sie?

"Handling the Undead" gehört zum Programm des 38. Fantasy Filmfest (siehe Infos)

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit seinem ersten Roman So finster die Nacht schuf der schwedische Schriftsteller John Ajvide Lindqvist die Vorlage der gleichnamigen Verfilmung von Tomas Alfredson, welche weltweit zu einem großen Erfolg und modernen Klassiker im Vampir-Genre wurde. Let Me In nannte sich das US-Remake von Matt Reeves, welches schon kurz darauf erschien und die Qualitäten des Originals ziemlich gut übernahm. Da verwundert es schon ein wenig, dass man sich mit der Adaption weiterer Werke des Autors so viel Zeit gelassen hat. Dabei befand sich die Verfilmung von Lindqvists zweitem Roman So ruhet in Frieden (OT: Hanteringen av odöda bzw. Handling the Undead) tatsächlich schon seit Längerem in der Entwicklungshölle, da die Produktionsfirma, die die Rechte erwarb, mehr an einem Weiterverkauf an ein amerikanisches Studio interessiert war als daran, den Film selbst zu realisieren. Nach vier Jahren wandte sich auch Kristian Petri (The Most Beautiful Boy in the World) als ursprünglich vorgesehene Regisseurin vom Projekt ab. Lindqvist erwarb schließlich die Rechte zurück und verkaufte sie an ein Studio, das den Film unter der Regie von Thea Hvistendahl (Adjø Montebello) dann auch endlich umgesetzt hat. 

Es ist schon bemerkenswert, wie die Faszination am Zombiefilm trotz der Masse an Filmen im Genre einfach nicht nachlässt. Hin und wieder versuchen sich Vertreter auch in gänzlichen neuen Ansätzen, die wohltuende Frische in den Bereich bringen. Auch Handling the Undead kommt mit einer vielversprechenden Prämisse und stellt mit seinem Titel bereits eine spannende Frage: Wie geht man mit der Situation um, wenn verstorbene Angehörige plötzlich als Untote zurückkehren und noch nicht verheilte seelische Wunden wieder aufreißen? Ist das für den Trauerprozess förderlich oder macht das Wiedersehen alles vielleicht sogar noch viel schlimmer? Wann ist die Zeit gekommen, endlich loszulassen? Unter Handling the Undead darf man sich keinen Survival-Horror wie in so vielen anderen Filmen des Genres vorstellen, sondern viel mehr ein ruhiges und intimes Drama mit "Pflegepatienten" der besonderen Art. Auch das ist natürlich Horror, nur eben anders.

All das mag sicherlich interessant klingen und ist eine ideale Vorlage für ergreifende Momente, doch so richtig mag der Funke einfach nicht überspringen. In äußerst gemächlichem Tempo tritt der Film weitestgehend auf der Stelle, ohne den emotionalen Konflikten noch groß etwas hinzufügen zu können. Ohne zu wissen, was er denn nun eigentlich sein möchte. Und bleibt dabei so passiv und hilflos wie seine Akteure, die sich – trotz der ungewöhnlichen Situation und ihrem Seelenschmerz – größtenteils sehr irrational verhalten. Dabei sind die Bildsprache und die Musik ziemlich gelungen und schaffen die passende bedrückende Atmosphäre, die es hier gebraucht hat. Auch die Schauspieler (darunter Anders Danielsen Lie aus Oslo, 31. August und Renate Reinsve aus Der schlimmste Mensch der Welt) liefern allesamt gut ab. Nur inhaltlich kommt man da leider nicht hinterher. Und so endet Handling the Undead letztendlich mit einem gleichgültigen Schulterzucken. 

Fazit

Weder besonders aufregend noch so berührend, wie er eigentlich sein möchte. "Handling the Undead" aus der Feder von "So Finster die Nacht"-Autor John Ajvide Lindqvist verfolgt eigentlich einen sehr spannenden Ansatz im Zombiegenre und hat damit auch das Zeug gehabt, ein kraftvolles Drama zu werden. Geklappt hat das Vorhaben aber leider nur in Ansätzen. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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