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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

China im 17. Jahrhundert: Die Qing-Dynastie hat ihren Einfluss auf ganz China ausgeweitet. Kampfkunst wurde verboten, das Volk unterdrückt und die Shaolin verfolgt. Als ein Tempel sich gerade auflösen will, wittert der Shaolin-Schüler Shih Shao-Feng seine Chance einen hohen Posten in der Mandschurei-Armee zu erhalten. Er verrät seine ehemaligen Kameraden. Nach Jahren der Ausbeutung, schicken die buddhistischen Mönche den Kung-Fu-Kämpfer Yun Fei um ihn aufzuhalten. Auf seinem Weg begegnet er dabei weiteren Mitstreitern, die allesamt noch eine Rechnung mit dem Tyrannen offen haben.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Geschichte von Hand of Death ist typisch für das Genre des Kung-Fu während der 70er und 80er. Sie waren geprägt von Rache, Tyrannei, Freundschaft und Heldentod. All diese Elemente finden sich deshalb auch in John Woos Film wieder. Die mittlerweile sechste Produktion von Woo, hebt sich allerdings insgesamt kaum von den unzähligen Martial-Arts-Filmen ab, die zu der Zeit wie am Fließband produziert wurden. Das die Handlung rund um paar Rache getriebenen  Shaolin dennoch sehenswert ist, liegt vor allem an den hervorragenden Kämpfen, der dichten Inszenierung, sowie den schauspielerischen Leistungen.

Der Tod von Bruce Lee war für das Hong-Kong-Kino ein kräftiger Schock. Man verlor nicht nur einen begnadeten Kämpfer und Schauspieler, sondern auch die Hoffnung auf einen neuen Markt in den USA. Gleich nach Lees tot, begann man damit die Lücke zu füllen. Viele Martial-Arts-Darsteller wurden in die Schablone gedrückt und sollten den Meister ersetzen. Dies versuchte man auch mit Jackie Chan. Doch dieser ließ sich davon unbeeindruckt. Er  ging weiter seinen Weg und fand in Hand of Death 1976 die nächste Chance ein großer Star zu werden. Insgesamt betrachtet ist zwar der Rache-Kung-Fu-Film nur solides Mittelmaß, doch schaut man sich die Namen der Produktion an, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. So hat Tan Tao Liang hier wohl einen seiner besten Auftritte, Chan und sein bester Freund Sammo Hung geben sich die Ehre, und niemand geringerer als John Woo führt Regie. So präsentiert sich Hand of Death als eine Art Training für das, was allen noch bevorstehen sollte.

So erkennt man beispielsweise schon in den Grundzügen den typischen Woo-Stil. Die Reduzierung auf das wesentliche plus hervorragende Kamerafahrten, sollten sein Markenzeichen werden. Die Kampfszenen sind in Hand of Death  durchweg furios inszeniert. Besonders die fulminante Leistung von Tao-liang Tan, der wohl eine seiner besten Choreografien zeigt, machen aus den Kung-Fu-Sequenzen eine wahre Augenfreude. Sogar ein paar Slow-Motion-Effekte haben sich mit eingeschlichen. Durch die passende Titelmusik, die sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film zieht, wird die Szenerie zudem passend untermalt. Dies endet dann in einem großartigen Finale zwischen den besten Shaolin-Kämpfern sowie den Schergen von Shih Shao-Feng.

Jackie Chan, der zumeist auf den DVD-Covern von Hand of Death ganz groß präsentiert wird, hat eigentlich nur eine kleinere Nebenrolle. Erst zum Schluss sieht man von ihm ein wenig mehr und er kann noch etwas von seinem Können präsentieren. Star des Films ist eindeutig Tao-liang Tan. Er zeigt sich in absoluter Top-Form. Neben ihm wirken allerdings alle anderen Figuren etwas blass. Besonders schlimm getroffen hat es Sammo Hung, der als fieser Hasenzähniger Handlanger nur gelegentlich etwas präsentieren darf. Seine Rolle ist gemessen an seinem Können einfach deplatziert. Interessant ist natürlich auch die Rolle von John Woo. Denn neben Regie, spielte er auch eine Figur in seinem eigenen Film. Doch die gezeigte Leistung von ihm lässt etwas zu wünschen übrig, der Platz von Woo ist eben doch eindeutig hinter der Kamera.

Fazit

"Hand of Death" überzeugt keineswegs durch seine Handlung, denn die Geschichte rund um einen Shaolin-Kämpfer der auf Rache aus ist, ist keineswegs neu. Dennoch lohnt sich ein Blick, nicht nur wegen der spannend inszenierten Kämpfe, sondern auch wegen dem besonderen Quartett an Schauspielern. Schon in den Grundzügen lässt sich bei diesen das Potenzial erkennen, welches sich in den Jahren darauf gezeigt hat.

Kritik: Thomas Repenning

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