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GRAN TURISMO basiert auf der unglaublichen aber wahren Geschichte eines Teams von Underdogs, die eigentlich keine Chance auf Erfolg hatten: ein Gamer aus der Arbeiterklasse (ARCHIE MADEKWE); ein gescheiterter ehemaliger Rennfahrer ; und ein idealistischer Motorsport Manager. Gemeinsam riskieren sie alles, um in der elitärsten Sportart der Welt anzutreten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Gran Turismo verbindet in einer eindrucksvollen Symbiose zwei aktuelle Hollywood-Trends: Videospielverfilmung und als Blockbuster getarnter Werbefilm. Die wahre Geschichte des walisischen Jann Mardenborough, der dank seiner virtuellen Leistungen in den Sony exklusiven Racing Games der Gran Turismo-Reihe zum echten Profi-Fahrer wurde, ist auch einfach zu gut, um liegen gelassen zu werden. Denn die Playstation-Spiele an sich bieten keine wirkliche Narration. Es ist kein Super Mario oder Uncharted. Es sind detaillierte, recht akkurate Simulationen. Dort geht es nicht darum, eine Prinzessin zu retten oder Schätze zu finden. Bestzeiten schlagen, Ideallinie fahren, am virtuellen Motor schrauben. Wenig einladend, um daraus einen Film zu machen. Aber die erfolgreiche Marketingaktion von Sony und Nissan machte eben nicht nur einen jungen Mann zu einem Rennfahrer, sondern ermöglichte auch gleich die Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Ob es so geplant war, darf bezweifelt werden, ein Coup ist es aber so oder so.

Auch wenn wir in den letzten Jahren empfänglicher für (oder besser gesagt unkritischer gegen) Werbe-Blockbuster geworden sind, ein ranziges Geschmäckle bringen sie doch immer mit sich. Egal wie smart, amüsant und kreativ Spielstecksteine oder Plastikpuppen mit orthopädischen Anomalien als filmische Erzählung aufgestockt werden, am Ende geht es doch auch immer um das Verkaufen, um die Polierung der ein oder anderen Marke. Gerne auch mit dem Werkzeug der Ironie. Gran Turismo fehlt diese humorvolle Allzweckwaffe. Rennen fahren ist halt eine ernste Angelegenheit, aber die Macher haben einen Ersatz für aberwitzige Überzeichnungen gefunden: Gefühle. Neben der klassischen, sehr fragwürdigen weil überaus naiven Glaube-an-deinen-Traum-Botschaft lässt sich der Film vor allem als Abhandlung von zwei Vätern verstehen.

Auf der einen Seite Steve Mardenborough (, Shazam! Fury of the Gods) der Vater von Jann (, See – Reich der Blinden). Ein gescheiterter Fußball-Profi, der dem Traum seines Sohnes kritisch gegenübersteht, auch weil sein Nachwuchs die väterlichen Fußstapfen nicht ausfüllen will. Auf der anderen Seite darf Stranger Things-Sheriff den Chefingenieur Jack Salter mimen. Ein Rennsport-Veteran, der nicht daran glaubt, dass man aus Gamern echte Rennfahrer machen kann und erst von Janns Charme und Talent geknackt werden muss. Es ist nicht so, dass diese beiden Männer in Konkurrenz stehen. Viel mehr sind es recht ähnliche, parallele Chroniken, in denen Jann seinen Vätern beweisen muss, dass er reif genug ist. Standard, sicherlich. Aber darstellerisch gelingt es vor allem Djimon Hounsou einen durchaus imposanten bleibenden Eindruck zu hinterlassen, trotz des Wenigen, was der Film außerhalb des Cockpits dramaturgisch zu bieten hat.

Noch imposanter und definitiv das Highlight des Films sind aber die Rennszenen. Fans des Motorsports bekommen mit Nürburgring oder Le Mans durchaus einiges geboten und selbst die Teile des Publikums, die nichts mit Windschatten, Rundenzeiten, Boxenstopp und sonstigem anfangen können, werden ins Geschehen hineingezogen. Das liegt an der temporeichen, mitreißenden und dynamischen Inszenierung der Rennen. Mittels gekonnter Montage, sehr hübschen und wirklich gut polierten Effekten und den sauberen sowie sensationellen Bildern von Kameramann Jacques Jouffret. Egal wie involviert man in die Handlung oder Thematik auch sein mag, immer dann, wenn die Sony-Produktion die Pferdestärken auf dem Asphalt freien Lauf lässt, macht Gran Turismo am meisten Spaß, auch weil Regisseur (District 9) hier immer wieder mit Details protzen kann. Etwa kurze Einblicke in die Autos selbst, so wie es einst der erste The Fast and the Furious machte.

Details bietet der Film tatsächlich einige. Doch wo diese in den Rennen für eine Aufwertung sorgen, sind sie in anderen Aspekten eher störend. So tummeln sich einige Figuren in Gran Turismo, die nicht wirklich förderlich sind. Auf dem Papier sind etwa Janns Freundin Audrey (Maeve Courtier-Lilley, The Outpost) oder sein Bruder Cai (Daniel Puig, Naomi) gewiss von Interesse, aber das Drehbuch weiß nur anfänglich etwas mit ihnen anzufangen. Sie verkommen irgendwann zu Ballast, der mitgeschleift wird und dafür sorgt, dass der Film sich stellenweise recht zähflüssig fortbewegt. Ex-Spice Girl als Janns Mutter Lesley hat auch relativ wenig zu tun und wird dennoch von der Geschichte mitgeschleppt. Jedoch erhält sie von den beiden Autoren Jason Hall (American Sniper) und Zach Baylin (King Richard) immer wieder kurze Momente, die emotional relevant sind...

... und für einen Film, der letztlich als Werbeplattform für Elektronikprodukte und Autos gemacht wurde, sind solche Aspekte, in denen wir als Publikum zumindest kurzzeitig emotional involviert sind, doch schon eine Menge wert. Sie und die technische Akkuratesse machen Gran Turismo besser, als er eigentlich hätte sein soll und auch dürfen. Vielleicht sollten wir uns Sorgen machen, dass es Werken wie diesem gelingt, ihre eigentliche Natur so gut zu verschleiern. Auf der anderen Seite: Wer möchte oben rechts auf der Leinwand auch die ganze Zeit "Dauerwerbefilm" stehen haben?

Fazit

Erzählerisch etwas zu resilient, technisch aber toll umgesetzt und emotional funktional. Dazu gab es schon lange im Kino keine Rennszenen mehr, die so gut eingefangen und montiert wurden wie hier. Ein weiterer durchgetakteter Blockbuster-Werbefilm, der besser ist, als er hätte sein dürfen.

Kritik: Sebastian Groß

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