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Quelle: themoviedb.org
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Trailer

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Die Dokumentation begleitet drei Spitzensportler auf ihrem Lebensweg zu den Paralympics in London 2012: Den blinden Marathonläufer Henry Wanyoike aus Kenia, die querschnittsgelähmte deutsche Schwimmerin Kirsten Bruhn und den australischen Rennrollstuhlfahrer Kurt Fearnley. Sie alle haben ganz verschiedene Lebens- und Leidensgeschichten, erstrecken sich über drei Kontinente und Kulturkreise und haben doch eines gemeinsam: Die große Leidenschaft für ihren Sport und den eisernen Willen, Gold zu holen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Drei Menschen, drei Schicksale, ein Weg: Die Paralympics in London 2012. Und somit ist die Dokumentation von Regisseur und Kameramann Michael Hammon bereits beim Titel "Gold - Du kannst mehr als du denkst" differenziert und doppeldeutig. Ein weiser Entschluss, geht es doch zumeist in Sportfilmen um den Sieg, den Kampf um den Erfolg und das süße genießen des Gewinns. Realität sieht da zumeist jedoch anders aus und gerade daher ist der Blick auf drei behinderte Sportler eine Reise, die voller Entbehrungen, Leid, Schmerzen und vor allem dem unabdingbaren Willen zum Sieg steckt. Regisseur Michael Hammon  begleitet so die Geschichte von Henry Wanyoike, einem blinden Marathonläufer aus Kenia, Kirsten Bruhn, einer querschnittgelähmten Schwimmerin aus Deutschland sowie Kurt Fearnley, einem australischen Rennrollstuhlfahrer. Was folgt ist ein bewegendes Dreifachporträt, welches einzig an seinen eigenen Ambitionen scheitert.

Denn Regisseur Michael Hammon möchte seine Sportler nicht auf die körperlichen Beeinträchtigungen reduzieren, sondern legt viel mehr den Blick auf den Weg zu den Spielen. Allerdings zeigt sich "Gold" immer dann am stärksten, wenn die drei Kämpfer an ihre eigenen physischen Grenzen stoßen. Grandios fotografiert, lebt der Film hierbei besonders von seinen starken Bildern, die zumeist ohne Erklärungen auskommen. Sei es Kurt, der mit seinem Vater durch die Hügel hinter seiner Farm trainiert oder gar die perfekt inszenierten Hightech-Systeme in Kirstens Schwimmhalle mit dem Freiluft-Training. So sind die drei eben keine normalen Sportler, sondern müssen auf ihre Weise zusätzlich mit Einschränkungen kämpfen. Ein Kampf, der noch beeindruckender wirkt, wenn die Kamera eisern ihr Leiden und ihren Willen einfängt. Der Alltag ist somit die besondere Magie hinter der Dokumentation. Sie sind Vorbild, Helfer ihrer Gesellschaft, Familienmitglied, Freunde und Sportler.

Allerdings springt Regisseur Hammon ein wenig zu stark hin und her. Während so gerade optisch der Film eine wahre Pracht darstellt, bleiben erzählerisch einige Schwächen zurück. Und gerade wenn am Ende dann doch die Paralympics in London stark in den Fokus geraten und diese plötzlich als groß angelegtes Finale dienen, wirkt dies aufgesetzt sowie überflüssig. Immerhin war es das Alltagsleben, von dem "Gold" seine größte Faszination bezieht. Was bleibt ist aber dennoch eine bewegende wie optisch perfekt inszenierte Dokumentation, welche drei Menschen offenbart, die eine außergewöhnliche Reise antreten, um sich selbst ein Stück Leben zu erkämpfen. Sei es aufgrund ihrer körperlichen Beeinträchtigung oder ihrem bisherigen Lebensweg. Was zählt ist der Kampf für ein Ziel, bei dem Aufgeben keine Option ist. Und diese Botschaft ist wahrlich gelungen.

Fazit

"Gold" zeigt das beeindruckende Leben dreier ganz besonderer Sportler, die alles für ihren Weg zum Ziel geben. Und somit ist die Dokumentation von Regisseur Michael Hammon gerade optisch ein unglaublich bewegendes Werk, welches einzig an seinen kleinen erzählerischen Schwächen scheitert. Für bewegende sowie ergreifende Bilder reicht es jedoch allemal.

Kritik: Thomas Repenning

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