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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Was für ein Schreck: Tom hat ein grünes Gespenst im Keller! Der schleimige Hugo ist ein MUG, ein mittelmäßig unheimliches Gespenst, und Tom merkt bald, dass Hugo zwar völlig harmlos ist aber dringend Hilfe braucht. Hugo kann nicht in seine Gespenstervilla zurück, weil sich dort ein gefährliches UEG, ein Urzeitliches Eisgespenst, eingenistet hat und arktische Kälte im Hochsommer in der ganzen Stadt verbreitet. Tom und Hugo wenden sich an die professionelle Geisterjägerin Hedwig Kümmelsaft, die weder Kinder noch Gespenster besonders mag und gerade ihren Job bei der CGI, Centrales Gespensterbekämpfungsinstitut, verloren hat. Hedwig zeigt Tom und Hugo das Einmaleins der Gespensterjagd und die drei werden zu einem ungewöhnlichen Team: Nur durch Freundschaft, Mut und Selbstvertrauen können sie ihre Gegner überwinden und die Stadt vor dem UEG retten.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Obwohl es Autorin Cornelia Funke längst geschafft hat, zu den erfolgreichsten Schriftstellern der Welt zu zählen, so blieb der Versuch ihre Werke auch als Hollywood-Verfilmung igroß raus zu bringen recht erfolglos. „Tintenherz“ wurde zwar recht solide umgesetzt, floppte aber an der Kinokasse. Die Funke-Verfilmungen die in Deutschland entstanden waren jedoch beim Zielpublikum äußerst beliebt. Mit „Gespensterjäger“ versuchte man nun so etwas wie eine Symbiose: Ein deutscher Film, basierend auf einem Funke-Roman, der versucht nach Hollywood auszusehen und für die bessere Vermarktung in den USA auf Englisch gedreht wurde. Geht das gut?

Nun, für die Zuschauer die die weiße Linie der Pubertät noch nicht überschritten haben, sollte „Gespensterjäger“ eine kurzweilige wie spaßige Angelegenheit sein. Für deren Eltern bietet das Spukabenteuer hingegen recht wenig. Ein paar Anspielungen auf die „Ghostbusters“ sowie die eine oder andere Meta-Kanonade sind auch durchaus ganz ansehnlich und amüsant, reichen aber nicht aus, um die naive Spuk- und Abenteuergeschichtegeschichte auch für Erwachsene von vorne bis hinten faszinierend zu gestalten.

So oder so hat „Gespensterjäger“ eh mehr die jungen Zuschauer im Fokus und zumindest die sollten knapp 100 Minuten ordentlich bespaßt und unterhalten werden, denn der schleimige Geist Hugo (gesprochen von Bastian Pastewka) ist lustig und verschleimt-knuddelig, der menschliche Held Tom (Milo Parker) erfüllt alle Attribute eines Außenseiters der über sich hinauswächst und die präsentierte Welt der Geisterjäger, die teils recht stark an „Men in Black“ erinnert, ist ideenreich gestaltet und dürfte die Phantasie der zuschauenden Kinder weiter anspornen und beflügeln. Das erwachsene Publikum darf sich zumindest über einige Details freuen, die dem kindlichen Auge eher entgehen.

Was dafür dem erwachsenen Blick entgeht, ist wahrscheinlich dass „Gespensterjäger“ durchgängig Spaß und Unterhaltung bietet – zumindest für Kinder. Lässt man diese einmal außen vor – was zugegebenermaßen nicht im Sinne des Filmes ist – hat man es mit Tobi Baumanns („Der Wixxer“) Spielfilm doch eher mit einem biederen Versuch zu tun, einen hollywoodesken Kinderfilm abzuliefern, der dazu ein wenig viel bei anderen Genre-Vertretern plündert und darüber hinaus erzählerisch nicht die Art von Sogwirkung entfaltet, die es einen vergessen lässt, wenn der ein oder andere Gag einmal nicht sitzt.

Aber wie gesagt, „Gespensterjäger“ ist für die Kleinen und die werden gewiss viel Freude an dem Abenteuer von Schleimgeist Hugo, den Außenseiter Tom und der Geisterjägerin Frau Kümmelsaft (Anke Engelke) haben. Damit hat der Film sein eigentliches Ziel erreicht. Ein duales Vergnügen für Jung und Alt ist „Gespensterjäger“ allerdings nicht geworden und auch an den deutschen Kinokassen konnte sich der Film nicht so recht durchsetzen. Vielleicht klappt beim nächsten Mal.

Fazit

Alle Zuschauer südlich des Pubertäts-Äquators sollten mit „Gespensterjäger“ ihre Freude haben und genau für diese ist die Verfilmung von Cornelia Funkes Buch auch gedacht. Erwachsene Zuschauer werden gewiss auch die eine oder andere Nuance finden die sie anspricht, letztlich gehören ältee Semester schlicht und ergreifend nicht zum anvisierten Zielpublikum. Kurz: Für Kinder sehenswert, für Größere verzichtbar.

Kritik: Sebastian Groß

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