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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die Welt wird von Zombies bedroht und Q (Vincent Jerome) steckt mittendrin. Den allgemeinen Trubel sieht er aber auch als Chance Er verdingt sich als Fluchtwagenfahrer und schmiedet einen scheinbar simplen Plan: Er sackt seine Komplizen nach dem Überfall ein, fährt sie zum sicheren Versteck und hat danach für den Rest seines Lebens ausgesorgt. Die Bande, mit der er sich für den Bankraub zusammentut, hat es jedoch in sich: Da wäre der mordende Irre Tony (Huggy Leaver), Danny (Simon Mathews), der beim Überfall verletzt wurde und nur an das Geld im Van denken kann, und Crazy Steve (Fabrizio Santino), der seinem Namen alle Ehre macht. Doch das scheinbar sichere Versteck ist von Polizisten und Zombies umstellt. Die Gruppe reist weiter auf der Suche nach einer Zuflucht, doch die Probleme häufen sich: Dem Auto geht das Benzin aus und der verletzte Danny stirbt und wird selbst zum Zombie. An einer Windmühle trifft die Gruppe auf die bezaubernde Cassie (Cassandra Orhan) und ihre verrückte, aber gut bewaffnete Oma (Jennie Lathan). Derweil werden Tonys Psychosen immer stärker und er will die anderen überreden, ein letztes großes Gefecht gegen die Untoten zu führen…

Kritik

Zombies übernehmen England? Zugegeben, dass ist mittlerweile so neu wie Diskettenlaufwerk im Computer, bietet aber gerade im Independent -Markt vielen Regisseuren eine Möglichkeit, sich einmal kreativ an einen Spielfilm zu wagen. So auch Regisseur Matt Mitchell, der nach einigen Kurzfilmen, nun mit einem beeindruckt niedrigen Budget (gerade einmal 1.200 Pfund) sowie einer gehörigen Portion britischen Humors, ein paar unfähige wie trottelige Gangster auf Zombie-Horden loslässt. "Gangsters, Guns & Zombies" bietet dabei, anders als es das blutrünstige deutsche Cover vermuten mag, im Kern recht harmlose und traditionelle Genre-Kost. Wer also auf gehörigen Splatter gehofft hat oder auch gerne auf eine innovative Story, wird ebenso enttäuscht sein, wie die Hoffnung auf keinerlei typische Klischees. Im Gegenteil, denn der Film rund um einen halbwegs geglückten Raubzug, trieft geradewegs vor solchen, nennen wir es, Verneigungen gegenüber den großen. Dies führt allerdings auch dazu, dass sich der Film niemals in seiner Gesamtheit eigen anfühlt und daher Regisseur Matt Mitchell die Chance verpasst, seinen eigenen Stil zu offenbaren.

Der Film selbst, lebt unterdessen gerade von seinen verschrobenen Gangster-Figuren. Diese haben nicht nur einen passenden grausigen Akzent, sondern sind auch noch teils so intelligent wie die Zombies selber. Während also die komplette britische Insel von menschenfressenden Horden überrannt wird, halten die Gangster lieber Debatten über ihren Fluchtweg und ihren nächsten Schritt, während sie sich wundern, was denn da draußen eigentlich vor sich geht. Und gerade der Beginn im Van, wird somit ein durchaus interessanter Trip, der mal etwas blutig ist (wie es bei so einem Budget eben möglich ist) und mal etwas  typisch trocken. Jedoch flacht im Anschluss nicht nur die Handlung etwas ab, sondern auch die vielen Dialoge erreichen nicht mehr die Qualität, sodass diese ihrer Herkunft nicht mehr gerecht werden. Hier wäre etwas mehr bissiger wie treffsicherer Humor angebracht gewesen. So bleiben einzig flache Attitüden übrig, die neben dem Zombie-Gemetzel anfallen. Wer auf solch ein Setting jedoch steht und gerne über kleine Schwächen hinwegsehen kann, bekommt 88 Minuten spaßiges Indie-Zombie-Flair, welches man durchaus genießen kann.

Fazit

"Gangsters, Guns & Zombies" ist keineswegs ein Meilenstein seines Faches. Doch für das geringe Budget sowie die Erstlingsarbeit von Regisseur Matt Mitchell, gibt es durchaus ansehnliche Zombie-B-Movie Kunst, die gerade durch die verschrobenen Figuren deutlich Spaß bringt. Ein Splatter-Gemetzel gibt es aber ebenso nicht, wie ein durchgehend gelungener Humor. Wer aber dem Genre gerne solche Ausrutscher verzeiht, darf diesen Gangstern mit Freude beim Überleben zusehen.

Kritik: Thomas Repenning

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