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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ricky Coogan, geldgeiles Teenie-Idol und Megastar, soll für den Turbodünger "Noxon" eines Konzerns werben. Also fliegt er mit seinem chaotischen Kumpel Ernie nach Südamerika, in das tiefste Provinznest - dem einzigen Flecken Erde, auf dem der zellveränderte Powerdung noch nicht verboten ist. Die zwei verirren sich im Dschungel und landen plötzlich vor Prof. Skuggs "Mutanten-Warenhaus". Erst mal drin, machen sie eine grausige Entdeckung. Skuggs hat für das hochgiftige "Noxon" längst eine andere Verwendung gefunden. Er schüttet es auf ahnungslose Touristen und produziert so seine Monster, die "Freaks"!Ricky ist sein nächstes Opfer. Eine Körperhälfte Rickys hat sich bereits in ein richtig ekelerregendes, haariges Monster verwandelt, da geht Skuggs das "Noxon" aus ...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

 Der Moviebreak Horroctober: 26.10.2015 (Geheimtipps)

Horrorfilme sollten grundsätzlich zwar gruseln und/oder ekeln, aber wie wir alle wissen, dass sie auch belustigen können: Ob das nun die käsige Nostalgie-Atmosphäre eines veralteten Werwolf-Streifens ist oder die etwas absichtlicheren Splatter- und Trashvarianten: Die lange und illustre Galerie der Horrorfilme hat sich große Bereiche für Humorvolles aufgebaut. Wenn man ein ganzes Stück in diese Richtung geht, weit vorbei an Klassikern Evil Dead 2 oder From Dusk Till Dawnund nicht zu sehr in Richtung Trash á la Troma abdriftet, findet man vielleicht irgendwann den recht unbekannten "Freaks" (Originaltitel: "Freaked" um ihn von dem Tod Browning Klassiker zu trennen).

Wenn ein Film schon anfängt mit den Worten "Wir wiederholen: Der fliegende Krüppel wurde zerstört! Sie können nun in ihre Häuser zurückkehren", dann weiß man eigentlich was man erwarten kann. Eine Menge richtig stumpfer, taktloser, schmutziger und mitunter geradeheraus widerwärtiger Witze. Die kriegt man dann auch und zwar in einer unglaublich hohen Dichte. Die einzige Länge, die es dabei gibt, ist der Vorspann, der einem mit wildem Farbengeschmiere und lautem Punkgeschrammel irgendwelche Bilder vorsetzt, die einem theoretisch schon einzelne Handlungselemente spoilern würde, wenn man auch nur die geringste Ahnung hätte, was zur Hölle man sich da eigentlich ansieht. Wenn man das aber erstmal überstanden hat, kommt Schlag auf Schlag eine Mischung aus Gags unterschiedlichster Art. Oft wird man auch nochmal davon überrascht, dass eigentlich total sinnlose Wegwerf-Witze später eine Reprise bekommen und unter Umständen sogar wichtig für die Handlung sind. "Handlung" sollte man dabei vielleicht ein bisschen in Anführungsstrichen setzen, weil es sowas wie einen tieferen Sinn natürlich nicht gibt, sondern eigentlich nur eine ziemlich geradlinige Abenteuergeschichte als Aufhänger für die Gags. Das funktioniert soweit auch bestens, ist aber nichts Herausragendes. Der Film lebt wirklich vollständig von seinen Witzen und von seinen Ideen, die wirklich nicht von schlechten Eltern sind und die vor allem Trashfans auf ihre Kosten kommen lassen wird. Wenn ihr Bock habt Keanu Reeves als Hundemann zu sehen oder Mr. T als bärtige Lady, dann seid ihr hier an der richtigen Adresse. Riesige jointrauchende Augäpfel mit Rastalocken? Check. Dreizehn Milchmänner, die sich einen Messerkampf á la "West Side Story" liefern? Check. Ein Franzose in einem Taucheranzug, den alle kommentarlos nur den "schrecklichen Froschmann" nennen? Check.  Hier wurde noch nichtmal die Oberfläche von dem angekratzt, was der Film zu bieten hat.

Optisch kommt der Film mit diesem ganzen Schwachsinn durch, weil das recht geringe Budget mit viel Liebe auf einen comichaften Look verbaut wurde, der nicht gut zu dramatischen Zwecken zu gebrauchen ist, aber hervorragend funktioniert, damit man sich nicht dran stört, wie unecht eine Menge von dem ganzen Zeug aussieht.

Zuletzt sollte auch noch angemerkt werden, dass die deutsche Synchro ziemlich gut ist und eine der wenigen Gelegenheiten darstellt, in der die bearbeitete Version des Materials vielleicht sogar witziger ist als das Original.

Fazit

Völlig zurecht wird "Freaks" öfter (von sich selbst) als A smart man's dumb comedy bezeichnet. Im Sekundentakt werden hier kaputte Witze rausgehauen, von denen sich einige erst beim mehrmaligen Sehen richtig erschließen. Das wird abgerundet durch einen comichaften Look, mit dem die practical effects und die total schräge Story ganz gut funktionieren. Nichts für zarte Gemüter oder nüchterne Vernunftsucher, aber großartig um Leute zu überraschen, die meinen, schon alles gesehen zu haben.

Kritik: Sören Jonsson

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