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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Police Inspector Lui (Andy Lau) und seine Spezialeinheit bekommt den Auftrag, eine Diebesbande ausfindig zu machen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Geldtransporter auszurauben. Doch der anfänglich recht harmlose Fall entpuppt sich schnell als blutige Falle, in der es Lui auch mit seiner Vergangenheit zu tun bekommen. Und die Zeit drängt, denn ein Sturm bewegt sich auf die Stadt zu.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eigentlich ist es eine reine Schande: Seit Jahren versucht sich das Hong Kong Kino aus der Versenkung zu erheben und an die goldene Ära von John Woo ("Hard Boiled"), Yun-Fat Chow ("City on Fire"), Tony Chiu Wai Leung oder Simon Yam ("Bullet in the Head") anzuknüpfen. Ein Versuch, der weiterhin als gescheitert zu beurteilen ist. Denn trotz erneuter Versuche wie "Rigor Mortis" (der zumindest aus der richtigen Perspektive ein Erfolg ist) oder dem Bloodshed-Epos "The White Storm" (welcher an einer völlig verworrenen Story scheitert), bleibt es bei einer starken mangelnden Bodenhaftung, sodass nur überdrehte wie stylische Hochglanzbilder zurückbleiben. Und auch "Firestorm" (OT: "Fung bou") von Regisseur Alan Yuen, der nun seine dritte Arbeit abliefert, gehört in diese Kategorie. Denn trotz harter Action, einer bleihaltigen wie dramatischen Story sowie Andy Lau, laufen hier förmlich die Handlungsstränge Amok. Dies zusammen mit einer grausigen CGI Untermalung der Action-Sequenzen sorgt dafür, dass gerade zum explosiven Finale einzig ein Kopfschütteln zurückbleibt.

Dabei hätte alles so schön sein können: Alleine der Titel zusammen mit einem aufkommenden Sturm im Film, hätte eine Tiefe ergeben, die so manch einem Actionfilm heutzutage (aber auch damals) fehlt. Doch anstatt dies in Verbindung zu nutzen und gerade der Abwärtsspirale von Inspector Lui (Andy Lau) die nötige Bodenhaftung zu verleihen, gibt es einzig im Mittelteil einige sehr ansprechende Momente, die kurzzeitig gar einen höchstpannender Thriller offenbaren. Doch trotz anfänglich gutem Katz- und Mausspiel, entpuppt sich das Cop-Gangster-Stück als völlig abgehobenes wie teilweise absurdes Action-Epos, das vollkommen inkohärent wirkt.  In seinen besten Momenten ist daher "Firestorm" ein stylischer, cooler, vielschichtiger sowie höchst dramatischer Actionfilm, der mehr als nur einen Wow-Effekt hervorruft, in seinen schlimmsten jedoch ein trashiges wie vollkommen unlogisches Andy Lau (der sich erneut in passender Mimik und Gestik eines Andy Lau präsentiert) Werk, was seine Zuschauer regelrecht für dumm verkauft.

Klingt verrückt? Nun, leider ist "Firestorm" genau dies. In einem Moment gibt es fantastische Unterhaltung, im nächsten ein Kopfschütteln. Doch spätestens wenn das Finale anrollt, gibt es keinen Spielraum mehr. Mit einem grausigen CGI, hunderten von Polizisten, unendlichem Maschinengewehrfeuer sowie Dauerexplosionen, gibt es hier eine Betonschlacht, die so wohl auch Asylum erzählen würde. Dies zusammen mit einem Inspector Lui der stets perfekt gekämmt ist und auch niemals schmerzen spürt (oder überhaupt Verletzungen), ergibt wohl die Großstadt-Version eines "Rambo 3". Nur eben ohne blaues Licht…

Fazit

"Firestorm" hätte gerne das Erbe von "Fulltime Killer" oder "Running out of time" angetreten, scheitert aber einfach auf zu vielen Ebenen. Vor allem ist der Film von Regisseur Alan Yuen vollkommen inkohärent. Grandiose Momente wechseln sich mit trashigen ab, sodass eine Bodenhaftung ausbleibt und vor allem Verwirrung vorherrscht. Dies zusammen mit einem grausigen CGI in den Actionszenen ergibt ein stylisches Hong Kong Werk, welches außer einer coolen Optik sowie einem grandiosen Mittelteil kaum etwas zu bieten hat. Die goldene Ära des HK-Kinos ist somit weiterhin verloren…

Kritik: Thomas Repenning

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