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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Feuerwehrmann Jeremy Coleman (Josh Duhamel) führt eigentlich das perfekte Leben: Nachts rettet er zusammen mit seinen Kollegen und besten Freunden Menschen vor den tödlichen Flammen, nur um danach eine Schönheit nach der anderen zu verführen und anschließend eine kleine Party zu machen. Als er durch einen Zufall jedoch in ein brutales Verbrechen verwickelt wird, bei dem der weiße Nationalist Hagen (Vincent D’Onofrio) und dessen unbarmherzige Schergen (u.a. Vinnie Jones) skrupellos einen Mord begehen, ändert sich für ihn alles: So landet Jeremy durch seine geplante Aussage selbst auf der Abschussliste und kommt kurzerhand in einen verschärften Zeugenschutz. Für Hagen scheint Jeremy unter dem Schutz des knallharten Ermittlers Mike Cella (Bruce Willis) sowie der Agentin Talia Durham (Rosario Dawson) unantastbar. Allerdings hat Hagen bereits Jeremy ins Visier genommen und bedroht zudem auch alle seine Freunde. Nun bleibt dem eigentlich recht friedlichen Jeremy nur noch ein Weg: Er muss Hagen auf eigene Faust finden und töten. Die Jagd beginnt…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Eckdaten sind mehr als verlockend: Ein hochkarätiger Cast (unter anderem Josh Duhamel aus Transformers, Bruce Willis, Rosario Dawson, Vincent D’Onofrio aus Criminal Intent, 50 Cent, Julian McMahon aus Fantastic Four, Vinnie Jones sowie Kevin Dunn), eine Menge Action sowie eine Story, die voller Rache, Blut und Verzweiflung eine Menge Potenzial besitzt. Was der Stuntman und TV-Serien Regisseur David Barrett letztlich allerdings aus seinem Filmdebüt macht, ist recht ernüchternd. Denn trotz aller guten Vorgaben, bleibt Fire with Fire über weite Strecken hinweg nur solide Genre-Kost, die kaum etwas Neues bietet, viele Längen besitzt sowie eine Dramaturgie, die nicht sonderlich viel auf Spannung setzt. Wer also einen neuen Actionkracher mit Bruce Willis erwartet hat (der hier nur eine Nebenrolle besitzt und sein Standardrepertoire aus grimmig gucken, spöttischer Überheblichkeit und lockeren Sprüchen abspielt), wird angesichts des klischeehaften und recht bekannten Treiben enttäuscht in die Szenerie blicken. Denn Drehbuchautor Tom O’Connor versteht es kaum, seinen Zuschauern auch nur ansatzweise etwas zu bieten, was angesichts des Genres erfrischend oder interessant wäre.

Erneut gibt es so hilflose Cops die angesichts des bösen Verbrechens kaum etwas tun können, ein schillernder Held der sich beschützt fühlt und in Sicherheit wiegt, letztlich aber doch als einsamer Rächer alleine gegen den Feind vorgehen muss (siehe Gesetz der Rache oder Death Sentence) und ein Finale, welches nicht nur Vorhersehbar erscheint, sondern auch ein glückliches Happy-End bietet. Schießereien in dunklen Gassen, kleine Verfolgungsjagden sowie 1:1 Kämpfe, runden das Genre-Allerlei schließlich ab. Doch damit nicht genug: Denn während zumindest die Story zweckdienlich ist und sich immer wieder von Action zu Action hangelt und somit gewohnte Kost offenbart, bleiben indes die Charakterprofile weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Viel zu leicht, und daher oberflächlich, scheint Jeremy die Entscheidung zu fallen, sich gegen Hagen zu stellen und die Grenzen zu übertreten. Selbst vor brutaler Folter und eiskalten Erschießungen schreckt er so nicht zurück, was angesichts seiner Rolle als Lebensretter mehr als fragwürdig erscheint. Und auch Bruce Willis darf als blasser Detective Mike Cella nur Standardsprüche ablassen, während gar 50 Cent nur einen haltlosen Cameo bekommt, der nur ein paar Sekunden dauert. Dennoch erweist sich Fire with Fire nicht als kompletter Totalausfall.

Dies liegt zum einen an der recht soliden Inszenierung, was an den Erfahrungen von Stuntmen und Regisseur David Barrett liegen dürfte, zum anderen aber auch an der gut dargestellten Action, die zumindest gerade zum Finale ein kleines Highlight darstellt. Ein flammendes Inferno war angesichts Jeremys Job zwar zu erwarten, für ein ordentlich kurzzeitiges adrenalingetränktes Treiben wird aber dennoch gesorgt. Und auch die vielen bekannten Darsteller von Fire with Fire sorgen dafür, dass sich ein Blick dennoch auf den kleinen Rache- sowie Vergeltungstrip lohnt. Gerade Josh Duhamel liefert eine gelungene Performance ab, die immer wieder die Verzweiflung widerspiegelt, mit der sich seine Figur konfrontiert sieht. Sehr gekonnt ist auch die Darstellung von Vincent D’Onofrio, der als rassistischer Bösewicht einmal mehr beweist, dass ihm solche Rollen wie auf dem Leib geschneidert sind. Doch auch seine Mühen täuschen nicht über das schwache Drehbuch hinweg, sodass letztlich seine Darbietung ebenfalls kaum im Gedächtnis bleibt. Rosario Dawson hat es als Eyecatcher hingegen am schlimmsten getroffen, während Julian McMahon als eiskalter Profikiller zumindest in Ansätzen eine gute Show zeigt.

Fazit

Trotz des engagierten Versuches, bleibt "Fire with Fire" nur solide Standardkost, die so oder ähnlich bereits unzählige Male verarbeitet und auch bereits besser in Szene gesetzt wurde. Regisseur David Barrett gelingt es so nicht seine Story, die Spannung sowie die vielen Stars in Einklang zu bringen, wodurch einzig Fans des Genres oder Bruce Willis einen Blick riskieren sollten. Schade, denn hier wäre definitiv mehr drin gewesen.

Kritik: Thomas Repenning

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