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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der Krieg zwischen Menschen und den "Image", einer geheimnis-vollen Alienrasse, ist schon seit einem halben Jahrhundert imGange.Im Jahre 2054 ist ein Junge an Bord der Gekko, dem Mutterschiffder Einheit 303 der Befreiungsarmee, unter dem Kommando vonHolland Novac. Sein Name ist Renton und sein Traum ist es, aufseinem Nirvash in den Krieg zu ziehen. Eines Tages beschließter seine Kindheitsfreundin Eureka, die vor 8 Jahren entführtwurde, zu retten und mit ihr zusammen nach Hause zurückzukehren.Doch das Schicksal stellt ihre Liebe auf eine harte Probe undlegt ihnen einige Hindernisse auf den Weg. Als die finale Schlachtmit dem Feind entbrennt, öffnen die beiden das Tor, um Legendenzu werden.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im Jahr 2005 entstand unter der Regie von Tomoki Kyōda die Anime-Serie Eureka Seven. Diese erfreute sich ob ihrer interessanten und originellen Herangehensweise großer Beliebtheit. Der Regisseur hatte einen festen Plan im Kopf, der vorsah, erst den Fokus auf die persönlichen Konflikte der Charaktere zu setzen, um diese dann später auf die größeren Konflikte zu projizieren. Auf die Anime-Serie folgte ein Manga, drei Videospiele, eine Romanreihe und ein Kinofilm, der 2009 in die japanischen Lichtspielhäuser kam. Auch hierzulande durften wir uns kurz später - dank Kazé - ein Bild vom Film machen. In diesem Jahr gönnt der Vertrieb den Fans der Reihe ein schönes Rerelease des Films.

Eureka Seven: Good Night, Sleep Tight, Young Lovers ist weitestgehend unabhängig von der Anime-Serie. Doch obwohl ein Großteil der Handlung, viele Charaktere und insbesondere ihre Hintergründe sich im Vergleich zur Anime-Serie stark verändert haben, gibt es noch genug Bezüge zur Serie, um sich von dieser nicht komplett zu entfernen. Erklärt wird das ganze dadurch, dass der Film weit nach den Ereignissen der Serie in einem alternativen Universum spielt. Hinweise dafür gibt es einige, der eindeutigste ist jedoch ein interdimensionaler Tunnel im Film, der uns eine offensichtliche Referenz zur Fernsehserie zeigt. So kompliziert das ganze klingt, so kompliziert kommt es auch beim schauen des Films rüber.

Denn Obwohl er sich von der Serie entfernen will, erwartet er geradezu, dass man dem Franchise nicht fremd ist. Wer die Serie nicht kennt wird große Probleme damit haben, sich in der komplexen Welt und mit den vielen Charakteren, die über 50 Folgen aufgebaut und hier in knappen 2 Stunden auf einen eingehämmert werden, zurecht zu finden. Doch nicht nur wirkt der Film total überfrachtet, auch wirken die Story und die darin eingebauten Twists arg wirr und konstruiert. Damit ist der Film ein zweischneidiges Schwert. Wer die Serie nicht kennt, wird den ganzen Film hindurch nur ein großes Fragezeichen in seinem Gesicht stehen haben. Fans der Serie werden den Ansatz entweder ganz spannend finden und sich freuen, die liebgewonnenen Charaktere der Serie wiederzusehen, oder – ähnlich wie bei den neuen Star Trek Kinofilmen – die Änderungen ablehnen und sich lieber einen Film wünschen, der direkt mit den Ereignissen der Serie in Verbindung steht. Festzuhalten ist, dass der Film dem Inhalt der Serie nicht schadet, diesem aber auch nichts wirklich neues hinzufügt. Er ist eine nette, aber keineswegs eine notwendige Erweiterung.

Wie schon in der Serie führte auch beim Film Tomoki Kyōda Regie. Dementsprechend steht der Film inszenatorisch der Serie in nichts nach. Obwohl mit Kinema Citrus ein neues Studio den Film produzierte, gleicht der Look dem der Serie, kann z.T. Sogar noch darauf aufbauen. Man hat sich ein paar nette Ideen einfallen lassen, um insbesondere visuell die Welten der Serie und des Films zu verbinden. So wurde altes Material der Serie verwendet und neu animiert, um das Gefühl der Nachwirkungen des ersten Teils zu unterstreichen. Das wird zwar effektiv nur knallharten Fans der Serie auffallen, bietet aber unterschwellig ein schönes Gefühl von Vertrautheit.

Fazit

"Eureka Seven: Good Night, Sleep Tight, Young Lovers" ist eine nette, keineswegs aber notwendige Erweiterung des Franchises. Ob seiner komplexen Welt und der Vielzahl an Charakteren, versperrt sich der Film Franchise-Fremden jedoch komplett.

Kritik: Tobias Bangemann

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