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Inhalt

Mørck und Assad gehen dem spurlosen Verschwinden zweier Jungen nach, die schon seit Jahren von niemandem mehr gesehen aber nie als vermisst gemeldet wurden. Als eine mit menschlichem Blut geschriebene Flaschenpost - offenbar das letzte Lebenszeichen der beiden - im Sonderdezernat Q landet und von Mørck und Assad mühsam entziffert wird, kommt Bewegung in den Fall. Wer sind die Jungen? Warum ist ihr Verschwinden unbemerkt geblieben? Sind sie vielleicht noch am Leben? Schon bald steht fest, dass sie entführt wurden, und es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Täter sein grausames Spiel fortsetzt...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Spätestens seit dem Erfolg von Stieg LarssonsMillennium Trilogie“ liegen Thriller aus dem Norden Europas bei Lesern auf der ganzen Welt wieder hoch im Kurs. Sei es das kühle Wetter, die weite Landschaft, oder die Mentalität der Menschen - Autoren aus jenem Fleckchen der Erde schaffen es stets aufs neue ein Millionenpublikum in den Sessel zu fesseln und diese mit nervenzerfetzender Spannung an ihre Werke zu binden.

So auch der Däne Jussi Adler-Olsen, den die meisten Bücherwürmer für seine Romanreihe „Sonderdezernat Q:  Carl Mørck“, oder einfach nur „Carl Mørck“, kennen dürften. Nach dem grandiosen Erfolg der Reihe erwarb das Studio Zentropa Entertainment die Rechte an den Werken und brachte in den vergangenen Jahren so bereits „Erbarmen“ und „Schändung“ auf die Leinwand, u.A. in Korporation mit dem ZDF. Mit „Erlösung“ steht nun der dritte Streich an und damit der bis dato bester Film der Reihe.

Während Mikkel Nørgaard in der Vergangenheit Regie führte, übernimmt nun Hans Petter Moland das Steuer und seine Umsetzung der Vorlage ist so düster wie nie, denn der Norweger inszeniert hier einen beklemmenden Thriller, der schonungslos an die Substanz geht und den Zuschauer bis zum Ende hin bei der Stange hält. Natürlich darf man Moland nicht alleine den Kredit für diese Leistung geben, schließlich gebührt den Darstellern ebenfalls eine Portion des Lobes, präsentieren die sich doch ebenfalls in Bestform.

Bereits zum dritten Mal schlüpft Nikolaj Lie Kaas nun in die Rolle von Carl Mørck, dieses Mal sichtlich gebeutelt von den Ereignissen aus dem vergangenen Fall. Kass porträtiert den gebrochenen Mørck mit überzeugender Hingabe, ohne jemals aus der Rolle zu fallen, oder das Ganze gar in altbekannte Klischeebahnen zu lenken. Auch Fares Fares ist in der Rolle von Mørcks Parter Assad wieder am Start und erneut ein gern gesehener Gast, schließlich bringt seine Rolle als einzige ein bisschen Leichtigkeit in die sonst so beklemmende Handlung. Wie gewohnt ist Fares jedoch in der Lage von lustigen Kumpel in den knallharten Cop zu wechseln wenn es nötig ist, sodass auch er vor allem mit seiner Glaubwürdigkeit punkten kann.

Jene ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Kriterium wenn es um den Verbrecher aus „Erlösung“ geht, denn der Grad zwischen einer diabolischen Performance und einer Lachnummer ist wahrlich ein schmaler. Zum Glück hat man mit Pål Sverre Hagen genau den richtigen Mann für den Job gefunden, denn der Norweger gehört nicht ohne Grund zu den populärsten Schauspielern seines Landes. Er verkörpert den kaltblütigen Johannes mit einer diabolischen Gelassenheit, welche dem Zuschauer des öfteren einen eisigen Schauer über den Rücken jagt.

Regisseur Moland inszeniert den Roman darüber hinaus in seinem sehr angenehmen Pacing, welches zunächst die wichtigsten Charaktere etabliert, um dann ab dem 2. Akt aufwärts mit losgelassener Handbremse von Setpiece zu Setpiece rast, Langeweile ist hier also definitiv nicht vorhanden. Es ist indess sicherlich von Vorteil die vorherigen Teile zumindest in Zügen gesehen zu haben, denn auch wenn „Erlösung“ für sich genommen ein guter Einstieg in die Welt von Autor Adler-Olsen ist, so werden manche Charaktere doch etwas stiefmütterlich behandelt, sodass ein Teil des Dramas mitunter auf der Strecke bleibt, sollte man als Zuschauer die Figuren und deren Motive nicht bereits kennen. Trotz dieses kleinen Kritikpunktes ist der Film ein hervorragender Thriller, der sich mit Nichten vor der großen Konkurrenz aus Hollywood verstecken muss.

Fazit

Wer bei dem Satz „Eine Koproduktion des ZDF“ direkt an schnarchige Samstagabend Krimis denkt, den wird „Erlösung“ von der ersten Minute an eines Besseren belehren, denn auch der dritte Teil um den Ermittler Carl Mørck fesselt den Zuschauer von der ersten Minute an. Eine clevere Handlung, sehr gute Schauspieler und eine beklemmende Atmosphäre -  wer auf düstere Thriller steht kommt hier voll auf seine Kosten!

Kritik: Sebastian Pierchalla

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