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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Seit zehn Jahren sucht Jeff Cody seine von Indianern geraubte Frau. Aber seine Ritte in die Schlupfwinkel der Rothäute sind bisher vergeblich gewesen. Dann entdeckt er in einem abgelegenen Indianer-Lager eine weiße Gefangene, die er für das geforderte Lösegeld loskauft. Er bietet Mrs. Lowe für die Rückkehr seinen Schutz an. Auf ihrem Weg nach Lordsburg, wo Mrs. Lowe verheiratet ist, geraten sie durch streunende Indianer und drei Banditen, die ihnen nicht von der Seite weichen, in ständige Gefahren. Mr. Lowe hat für die Befreiung seiner Frau eine hohe Belohnung ausgesetzt, die auch für die Auffindung ihrer Leiche ausbezahlt werden soll. Die Banditen sind entschlossen, Jeff und seine Begleiterin zu ermorden, um sich die ausgesetzte Prämie zu sichern. Zunächst glaubt Mrs. Lowe, auch Jeffs Ritterlichkeit sei nichts anderes als eine Spekulation auf die Belohnung…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als Einer gibt nicht auf (OT: Comanche Station) im Jahre 1960 die Kinos erreichte, befand sich der glorifizierte wie romantische amerikanische Western bereits in seiner letzten Phase (vier Jahre später sollte bereits Sergio Leone das Kino erobern). Dies merkt man auch der siebten und finalen Zusammenarbeit zwischen Budd Boetticher und Randolph Scott an: Wo einst schillernde Helden gegen das klare Böse vorgingen, bleiben jetzt nachdenkliche und melancholische Charaktere zurück, die zwischen Hoffnung und Verderben wandeln. Gerade daher ist der Film wohl auch bis heute eine kleine Genre-Perle. Als B-Movie der damaligen Zeit entstanden, hat er nichts von seiner Faszination verloren und bleibt ein Kleinod – gar ein geschichtliches Zeugnis – jener Zeit. Zudem liefert uns  Budd Boetticher einmal mehr eine fantastische Inszenierung ab, die auf große Landschaftsaufnahmen setzt, fließende Übergänge und eine Geschichte, die sich aus sich selbst heraus ergibt. Eben eine kleine Charakterstudie, die vielfach ohne gängige Klischees auskommt. Zwar sind selbige, gerade in Bezug auf Nancy Lowes Figur (dennoch gut von Nancy Gates gespielt), nicht wegzureden, doch machen sie im Gesamtbild keinen Schaden. Es bleibt eben eine Reise in eine andere Welt.

Einer gibt nicht auf ist indes gleich in mehrfacher Weise auch heute noch faszinierend: Wo sonst die Eingeborenen zu Schlächtern werden, sind sie hier nur Beiwerk und sogar Opfer barbarischer Skalpjäger. Und auch das bekannte Gut und Böse Schema wird nicht zelebriert. Zwar tritt Jefferson Cody als glorreicher Held auf (Randolph Scott zeigt hier am Ende seiner Karriere noch einmal eine absolute Glanzleistung), wirkt aber an vielen Stellen eher wie ein gescheiterter Mann aus der Vergangenheit. Jemand, der gar nicht mehr in die wilde Prärie passt und einsam wie ziellos nach Hoffnung sucht. Währenddessen sind Frank (Skip Homeier) und Dobie (Richard Rust) keine simplen Handlanger, sondern suchen eigentlich nur Freiheit. Wie auch immer diese eigentlich genau aussehen mag. Einzig Ben Lane offenbart sich als klassischer Antagonist – herrlich hinterhältig von Claude Akins gespielt. Seine Figur ist die wohl stärkste Konstante im Film und liefert daher auch ein klassisches aber spannendes Finale ab. Der Rest des Films zeigt sich atemberaubend: Die Landschaften – endlich damals auch in Farbe (eine Seltenheit bei B-Movie Filmen) – sind malerisch und regelrecht friedfertig. Und hier kann Budd Boetticher wohl auch immer seine besten Momente offenbaren. Ruhige gar schon hypnotische Szenen, in der der Zuschauer sich ganz auf die Figuren konzentrieren kann. Meisterlich

Fazit

Einer gibt nicht auf ist ein ungewöhnlicher B-Movie Western der damaligen Zeit, der besonders durch seine Figuren aber auch die wunderschöne Inszenierung überzeugen kann. Budd Boetticher und Randolph Scott liefern ein tolles letztes gemeinsames Denkmal ihrer Schaffenszeit ab und laden regelrecht zum Träumen ein. Trotz einiger bekannter Konventionen und durchaus einigen Klischees, ein Western der die Zeit überdauert hat. Für Fans eine Empfehlung.

Kritik: Thomas Repenning

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