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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Zwei jugendliche Freunde erlauben sich einen Spaß auf Kosten anderer.Sie rufen wahllos Menschen an, spielen ihnen Telefonstreiche und stellen die Aufnahmen anschließend online, ohne sich Gedanken über mögliche Konsequenzen zu machen. Eines Abends wird der Spieß aber umgedreht. Sie nehmen einen Anruf entgegen, der zunächst nach einem geschmacklosen Scherz klingt. Doch schon bald ist klar, dass der anonyme Stalker am Telefon die beiden kennt. Er droht ihre Freunde und Familien zu töten, wenn sie nicht genau das tun, was er von ihnen verlangt. Die beiden versuchen mit allen Mitteln den Wahnsinnigen aufzuhalten, doch als das kranke Spiel sein erstes Todesopfer fordert, merken sie erst, wie ernst die Lage wirklich ist...

Kritik

Der Horrorfilm ist immer in Bewegung. Je nach Trend entwickelte sich das Genre mit, um eben den Zahn der Zeit zu treffen. Schaut man auf die heutige Horrorfilmlandschaft, merkt man dementsprechend schnell, dass das Internet, das Handy oder auch die sozialen Medien immer präsenter werden. In Bedeviled ist es eine App, welche Unheil über die Protagonisten bringt und in Unfriend wird Facebook zum Medium des Bösen. Unknown User setzt dem Ganzen die Krone auf und lässt seine Opfer nicht nur via Livestream im Internet/Soziales Netzwerk sterben, sondern ist fast komplett aus der Skype-Ansicht gedreht worden. Ganz so ein interessantes Konzept bringt der Film Don’t Hang Up zwar nicht mit, reiht sich aber nahtlos in die „neue“ Horrorgeneration ein. Denn es geht um zwei jugendliche Freunde, welche sich einen Spaß auf Kosten anderer machen wollen. Sie rufen wahllos Menschen an, spielen ihnen Telefonstreiche und stellen die Aufnahmen anschließend online, ohne sich Gedanken über mögliche Konsequenzen zu machen. Selbstverständlich mit katastrophalen Folgen. Was allerdings nach 08/15 Ware klingt, entpuppt sich als durchaus spannender und unterhaltsamer Film für Zwischendurch. Zudem wäre noch weitaus mehr drin gewesen, wenn sich Don’t Hang Up nicht ans Schema F gehalten hätte.

Denn wirkliche Überraschungen erwarten den Zuschauer nicht. Die Geschichte ist zwar zeitgemäß, aber auch irgendwie nicht wirklich neu. Es wirkt eher wie eine Mischung aus Scream und Nicht auflegen. Zwar versuchen die Regisseure Damien Mace und Alexis Wajsbrot in ihrem Erstling noch möglichst überraschende Wendungen einzubauen, jedoch sind diese dem eingefleischten Horrorfan zu schnell klar. Eher scheint es so, als sei der Film speziell für Teenager konzipiert. Diese werden über die, leider doch relativ offensichtlichen, Twists bestimmt überrascht sein.  Ebenfalls weisen die Protagonisten darauf hin, dass es sich um einen Film für Teenies handelt. Diese sind überdreht, überzeichnet und schlichtweg „Likegeile-Arschlöcher“. Somit fällt es schwer, Sympathien zu entwickeln. Eher fragt man sich die ersten 20 Minuten, warum Sie nicht direkt schon Tod umfallen.

Glücklicherweise gibt es dann einen Bruch im Storytelling und die Allüren verschwinden schlagartig. Denn sobald es richtig los geht hat man durchaus Momente, in denen man angespannt dem Geschehen auf dem Bildschirm folgt. Hier und da mit ein paar Jump-Scares versehen, aber im Endeffekt spannend und interessant erzählt. Da sieht man auch gerne über diverse Logiklücken hinweg. Sobald man nämlich anfängt über Don’t Hang Up nachzudenken, wird der Spaß getrübt. So richtig ausgearbeitet ist das Drehbuch dann nämlich doch nicht.

Fazit

Was bleibt, ist ein kurzweiliger und durchaus spannender Film als Happen für zwischendurch, mit einer interessanten, aber auch wichtigen Botschaft. Obwohl der Film niemandem weh tut, sollte der eingefleischte Horrorfilm jedoch über eine Sichtung nachdenken, denn "Don’t Hang Up" ist klar auf die jüngeren bzw. unerfahrenen Zuschauer ausgelegt.

Kritik: Kuehne Kuehne

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