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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Robinson (Wes Bentley) ist ein friedliebender, gesetzestreuer Lehrer, bis seine Frau Elizabeth (Emmanuelle Vaugier) zufällig einen Mord beobachtet. Bei dem Killer handelt es sich ausgerechnet um Jimmy Dolan (Christian Slater), den skrupellosesten und unantastbarsten Unterweltboss von Las Vegas. Elizabeth ist bereit auszusagen. Doch jeder, der sich gegen Dolan stellt, muss mit tödlichen Konsequenzen rechnen – und Elizabeth bildet keine Ausnahme von dieser Regel. Nach ihrem Tod ist Robinson am Boden zerstört und versucht zunächst sämtliche ihm zur Verfügung stehenden legalen Wege, um Dolan zur Verantwortung zu ziehen. Ohne handfeste Beweise bleibt der Gangster jedoch auf freiem Fuß und kann sich weiter ungestört seinem Menschenhändlerring widmen. Verfolgt vom Geist seiner verstorbenen Frau, verwandelt Robinson sich in eine von Rache besessene Maschine und zwingt sich, seine physischen und psychischen Grenzen zu überschreiten.

Kritik

Stephen King ist der Horror-Autor schlecht hin. Unzählige Werke hat er mittlerweile verfasst und ebenso unzählige wurden bereits verfilmt. Zimmer 1408 und Der Nebel sind dabei nur die letzten Werke einer ganzen Reihe von Produktion die durch den Altmeister beeinflusst wurden. Mit Dolans Cadillac kommt nun eine weitere dazu. Der Film basiert nämlich auf einer Kurzgeschichte von King aus dem Jahre 1985. Einen guten Start hatte das Projekt allerdings nicht, ständig wurde der Dreh verschoben und 2005 nahm King sogar die Filmrechte zurück. Neben ausgewechselten Regisseuren, gab es auch viele Gespräche um den Darsteller für Dolan. So waren unter anderem Dennis Hopper, Kevin Bacon, Sylvester Stallone, Gabriel Byrne und Freddie Prinze Jr. im Gespräch. Schlussendlich hat das Ganze dann doch geklappt und Jeff Beesley durfte Regie führen sowie Christian Slater die Rolle des Jimmy Dolan übernehmen. "Was lange währt, wird endlich gut.", heißt es doch so schön, bei Dolans Cadillac trifft das alte Sprichwort voll und ganz zu.

Denn Dolans Cadillac ist ein hervorragendes psychisches Katz- und Mausspiel. Vor allem Christian Slater erweist sich dabei als Idealbesetzung für Dolan. Schauspielerisch hat Slater über die Jahre einiges zugelegt was er hier vollends entfalten kann. Das stets kühle und die Überlegenheit sind immer spürbar und machen die Rolle von Dolan sehr interessant. Als Gegenpart dazu dient Wes Bentley der den Mann von Elizabeth Robinson spielt. "Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Bentley versteht es perfekt dieses Sprichwort in die Tat umzusetzen. Hass, Leid, Rache und vor allem Wahnsinn gehören zu seinem Repertoire. Treffen beiden Charaktere aufeinander, ist die Spannung kaum auszuhalten und perfekt inszeniert. Dies macht vor allem das Finale zu einem absoluten Psychokrieg.

Wenn man sich auf diese besondere Erzählweise einlässt und akzeptiert, dass es in dieser Geschichte Moralisch keine Gewinner gibt, darf man 85 Minuten voller Spannung erwarten. Die Dialoge sind durchdacht, witzig und intelligent. Die Kulissen gut gewählt und den Darstellern wird genügend Zeit gelassen sich zu entfalten. Ein ständiger Wechsel aus Luxus und Glamour in Las Vegas und dem Tor der Hölle in Los Angeles, sowie der Hölle selbst die sich als offene und weite Wüste präsentiert, bietet dabei viel optische Abwechslung. Dolan sein Cadillac entpuppt sich hierbei nicht nur als normales Auto, sondern als ein weiterer Hauptdarsteller und eine Schlüsselfigur des ganzen Films. Dolan und sein Cadillac sind eben untrennbar.

Fazit

Moralisch gesehen ist "Dolans Cadillac" nichts für zarte Gemüter. Wer hier der Böse oder der Gute ist, scheint nicht immer ganz klar. Genau dies macht aber den Reiz aus und bietet Spannung und einen Psycho-Trip, den man so schnell nicht vergessen wird. Eine kleine Genreperle, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Kritik: Thomas Repenning

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