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Inhalt

Immer noch gezeichnet von den traumatischen Erlebnissen, die er als Kind im Overlook durchmachte, musste Dan Torrance darum ringen, so etwas wie Frieden in seinem Leben zu finden. Doch dieser Frieden wird erschüttert, als er Abra trifft, einen tapferen Teenager, der im Besitz einer mächtigen, übersinnlichen Kraft ist: des „Shining“. Ihren Instinkten folgend hat Abra erkannt, dass Dan diese Gabe ebenfalls besitzt. Sie bittet ihn um Hilfe, gegen die gnadenlose Rose the Hat und ihre Anhänger vom Wahren Knoten vorzugehen, die sich in ihrem Streben nach Unsterblichkeit vom Shining Unschuldiger ernähren. Dan und Abra formen eine ungleiche Allianz und nehmen gemeinsam den erbarmungslosen Kampf auf Leben und Tod gegen Rose auf. Abras Unschuld und ihre unerschrockene Art, ihr Shining bereitwillig anzunehmen, zwingen Dan dazu, wie niemals zuvor auf seine eigenen Kräfte zu vertrauen – und sich zugleich seinen Ängsten zu stellen und die Geister der Vergangenheit wiederaufleben zu lassen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Spuk in Hill House-Macher  muss schon ein Wahnsinniger sein, so wie Jack Torrance, der einst im Horrorklassiker Shining erst seinen eigenen Verstand und später seine Frau und seinen Sohn malträtierte. Flanagan hat sich nämlich der Aufgabe gestellt den Roman Doctor Sleep von Stephen King zu verfilmen, der eine Fortsetzung von Shining ist. Nicht dem Film von , sondern dem Buch. Das bringt ein Problem mit sich: King kann mit Filmversion nichts anfangen, aber natürlich werden die meisten nur den Film von 1980 kennen. Was sollte Flanagan nur tun? Ähnlich wie Kubrick seine ganz eigene Vision umsetzen, versuchen Kings literarische Fortsetzung zu dublettieren oder eine Hommage, bzw. Huldigung des Film-Shining auf die Leinwand zu bannen? Er hat versucht dies alles zu tun. Eine Mammuth-Aufgabe, an der er sich leider verhebt.

Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen (danke für diesen tollen deutschen Titel) besitzt im Grunde drei Storystränge die nach und nach zusammengeführt werden. Da wäre die Geschichte von Danny Torrance, der als Erwachsener sein Leben mit Drogen und Alkohol beschwerte und nun als trockener Alkoholiker in einer kleinen Stadt als Krankenpfleger arbeitet und versucht ein normales Leben zu führen. Gespielt wird Danny von Trainspotting-Star , der die Aufgabe problemlos meistert, aber wie alle anderen Figuren im Vergleich zu (Mission: Impossible - Fallout) verblasst. Diese spielt die Antagonistin Rose the Hat, die Anführerin einer Gruppe Energievampire, die Jagd auf Menschen, vornehmlich Kinder, machen, die das Shining besitzen.

Die Vampire, die sich True Knot nennen, sind der zweite große Strang von Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen. An sich fühlt sich dieser Teil des Films immer etwas fremd an, aber Ferguson blüht in der Rolle regelrecht auf. Als eine Art Mischung aus Hexe aus dem Westen, Blumenkind und bösem Wolf dominiert sie jede Szene, in der sie zu sehen ist. Dennoch wirken diese Wesen hochgradig unpassend und das nicht nur wegen den futuristischen Thermoskannen, in denen sie den Lebensdampf ihrer Opfer aufbewahren. Der True Knot wirkt ein wenig so, als hätte man Teile von Stephen Kings Schlafwandler in die Handlung injiziert. Tiefsinniger, psychologischer Grusel trifft auf Kuriositätenkabinett.

Komplettiert wird die Story von Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen dann noch von Abra (Newcomerin ), einem Mädchen, dessen Shining unglaublich stark ist, weswegen Rose the Hat und ihr True Knot Jagd auf sie machen, während Danny versucht Abra zu helfen. Diese erweist sich allerdings als durchaus wehrhaft, was dem Film einige visuell starke Momente beschert, die manchmal aber auch direkt aus einer Verfilmung der X-Men hätte kommen können. Dazu ist Abra als Figur recht schnell auserzählt und dass sie die meiste Zeit durchaus selbstsicher dargestellt wird, mag zwar ein gutes Vorbild abgeben, aber es erschwert das Mitfiebern doch ungemein. Man stelle sich nur mal vor, der junge Danny Torrance wäre nicht mit einem Kettcar, sondern mit einer Harley-Davidson die Flure des Overlook Hotel abgefahren.

Als wäre das nicht schon für 150 Minuten genug, versucht Flanagan auch immer wieder Kubricks Shining zu huldigen. Problem: Die bekannten Momente der von King verhassten Verfilmung paraphrasiert er gelungen, sie besitzen aber keine wirkliche Kraft. Vor allem beim Showdown folgt Flanagan leider blind der Verlockung des Ikonischen, vergisst dabei aber eine wirkliche nachhaltige Wirkung zu erzeugen. Anders gesagt: Wirklich gruselig ist das Finale leider nicht. Es verkommt zu einem Gang durch ein Museum: Dort die Axt, da Redrum, da hinten die Schreibmaschine. Schön ist allerdings, dass er sich bei Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen voll und ganz auf klassisches Filmemachen verlässt. Sein Film wirkt vom Tempo, Spannungsaufbau und Look im besten Sinne altmodisch. Es gibt z. B. einige Wiedersehen mit bekannten Figuren, doch statt wie mittlerweile übliche CGI-Verjüngung zu benutzen, wurde ganz profan eine Neubesetzung verwendet. Diese früher gängige Praxis wirkt mittlerweile fast schon erfrischend geerdet.

Frei ist das Sequel übrigens auch von Jump Scares. Stattdessen vertraut Flanagan lieber auf entschleunigten Grusel. Eine Tür die sich wie von Geisterhand alleine und ganz langsam öffnet, regt die Fantasie des Grauens halt einfach wesentlich mehr an, als ein Monster, das in die Kamera springt. Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen besitzt einige dieser Slow Burner. Leider Gottes gibt es darum aber auch jede Menge Exposition. Eine der Stärken des Shining-Films war es ja, dass diverse Möglichkeiten und Gründe für den Horror im Hotel genannt, aber keiner davon wirklich fixiert wurde. Vielleicht um Stephen King nicht zu verärgern, vielleicht aber auch um Anhänger moderner Mainstream-Horrorfilme nicht abzuschrecken, verzichtet Flanagan auf diese Aussparungen und nimmt dem Film sowie dem Overlook Hotel einiges von seinem Schrecken.

Bis Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen aber das legendäre Hotel erreicht dauert es eine verdammt lange Zeit. Wie schon angesprochen besteht der Film aus drei Storysträngen und dieser behindern leider den Erzählfluss des Öfteren. Vor allem in der ersten Hälfte stören die andauernden Sprünge in den Handlungs- sowie auch Zeitebenen. Das liegt vor allem daran, dass der Film natürlich auch Dinge erklären muss, die Leute ohne Vorkenntnis sonst nicht verstehen würden. Als Mini-Serie hätte Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen wahrscheinlich blendend funktioniert, aber als Film fehlt ihm immer wieder die notwendige Kohärenz. Nicht falsch verstehen, Flanagans erste richtig große Kinoproduktion ist kein Reinfall, aber sie besitzt so viele schöne Einzelmomente, die sich aber bedauerlicherweise viel zu selten zu etwas durchgängig überzeugenden Ganzen zusammenfügen.

Fazit

Regisseur und Autor Mike Flanagan scheint ein wirklich netter Mensch zu sein, denn mit "Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen" versucht er es wirklich allen recht zu machen. So ist seine zweite King-Verfilmung gleichsam Hommage wie Fortführung und pendelt eher unbeständig zwischen beiden Polen umher. Herausgekommen bei dieser Zitterpartie sind viele starke Einzelmomente, die sich aber zu selten zu einem überzeugenden Ganzen transformieren.

Kritik: Sebastian Groß

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