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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nie wieder wollte er, der über alle Grenzen hinaus gefürchtete ehemalige Revolverheld und Abenteurer, zur Waffe greifen. Doch das Schicksal fordert ihn erneut heraus. Seine im Sterben liegende einstige Geliebte erzählt Django von der gemeinsamen, mittlerweile herangewachsenen und bildhübschen Tochter, die sich in der Gewalt des gesuchten Gesetzlosen, Prinz Orlowsky, befindet. Django verspricht, das Mädchen und ihre Freunde aus der Gefangenschaft zu befreien.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Besser spät als nie? Na ja, nicht unbedingt...

Zwanzig Jahre nach dem Original gab es tatsächlich eine "echte" Fortsetzung zum Klassiker Django. Unzählige Filme trugen zwar den Namen, wobei es sich dabei ausschließlich um Marketingstrategien handelte. Franco Nero (Keoma - Das Lied des Todes) wollte diese Fortsetzung und hätte auch gerne wieder Sergio Corbucci (Kopfgeld: Ein Dollar) mit an Bord gehabt. Dieser war damals jedoch schon schwer krank und starb kurze Zeit später. Ob er aus der Rückkehr einen wirklich guten Film gemacht hätte? Schwierig, es ist wohl nur anzunehmen, dass die Inszenierung besser wäre. Man braucht es gar nicht beschönigen, von der Klasse des Originals ist die Fortsetzung nicht nur weit entfernt, das spielt nicht mal ansatzweise in der selben Liga.

1987 war der Italo-Western ohnehin schon lange über seinem Verfallsdatum. Regisseur Nello Rossati (a.k.a. Ted Archer) beherrscht sein Handwerk auch eher mäßig, um es mal höflich zu formulieren. Das der Streifen sich keine zwei Minuten ernst nehmen lässt, liegt natürlich nicht nur an ihm. Die Geschichte und die trashigen Figuren tragen einen nicht geringen Anteil dazu bei. Der ach so schurkige Oberschurke, dezent übertrieben dargestellt von Christopher Connelly (Die Rückkehr der Wildgänse), wirkt samt seiner peitschenschwingenden Amazonen-Sklavin wie die Karikatur eines James-Bond-Bösewichts. So manche Szenen sind nicht nur freiwillig amüsant und wer hier ernsthaft auf einen ebenbürtigen Nachfolger hofft, dürfte ziemlich blöd aus der Wäsche gucken.

Das könnte dazu führen, sich ungemein über diese verzögerte Nachgeburt aufzuregen, aber hey, Spaß macht Djangos Rückkehr  auf alle Fälle, wenn man sich mit seinen Unbeholfenheiten anfreundet. Franco Nero ist immer noch eine verdammt coole Sau, auch wenn er vom wortkargen Rächer zu einem menschelnden Pre-Expendable wird, der auf seine alten Tage nochmal den Riesenballermann schwingt. Natürlich ist der Film bei weitem nicht so zynisch, räudig, schmutzig und nie im Leben so gut wie sein Vorgänger, der Charme liegt mehr in seiner unsinnigen Unterhaltung.

Fazit

Django ist zurück! Wer seine eventuell vorhandenen Erwartungen auf Null fährt und Spaß an Euro-Trah der 80er haben kann, dürfte mit "Djangos Rückkehr" auch einen kurzweiligen Zeitvertreib finden.

Kritik: Jacko Kunze

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