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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Fünf Großstädter beschließen kurzfristig einen Urlaub auf Formentera zu machen und dort wandernd die Wildnis zu erkunden. Dabei entdecken sie in einem Kliff den Eingang zu einer Höhle, die sie zu erkunden beschließen. Bald jedoch merken sie, dass es schwieriger als gedacht ist, wieder einen Ausgang zu finden.

Kritik

Das Genre der Found-Footage-Filme hat nach "Blair Witch Project" immens an Popularität gewonnen, hat aber bis auf wenige Exemplare nie wirklich überzeugende Vertreter hervorgebracht. Auch wenn "In Darkness We Fall" kein game-changer ist, so kann er mit einigen Aspekten durchaus überzeugen.

Wenn man mit der Kamera durch die niedrigen Höhlengänge getragen wird, die spärlich beleuchteten und schmutzigen Wände betrachtet, dann kann man sich nur schwer gegen einen kleinen Anfall von klaustrophobischen Gefühlen wehren. Ebenso wird die filmische Erkundung der Höhle interessant und konsequent fortgesetzt und zeigt einem in regelmäßigen Abständen immer wieder neue Aspekte dieser Umwelt, die einem vorher verborgen geblieben sind und hält so das Interesse an ihr wach. Damit sind nicht nur verschiedenen Räume, Engpässe, Wasservorkommen, Verbindungen und Lebewesen in der Höhle gemeint, sondern auch weniger sichtbare Elemente wie Temperatur, Geruch und so weiter, die durch beiläufige Kommentare von den Charakteren eingeworfen werden und damit das Gesamtbild der Atmosphäre noch verdichten.

Besonders hervor zu heben ist jedoch der Realismus, da "In Darkness We Fall" ganz ohne Mystery-Elemente oder dämliche Plot-Devices auskommt um sein Garn zu spinnen. Es gibt keinen plötzlichen Zusammenbruch der natürlichen Höhle, die Hobby-Camper vergessen einfach nur, sich den Weg in dem Höhlensystem zu markieren. Es gibt keine fiesen Monster oder Geister in der Tiefe, weil das einzig Monströse von der Gruppe selbst mit in die Höhle genommen wird. Der Realismus und das Pacing des Films gehen die ganze Zeit sehr schön Hand in Hand. Jedes auftretende Problem hat bereits seine Schatten voraus geworfen und führt dann selbst zu einer Entwicklung innerhalb der Gruppe.

Ein Nachteil, den der Film jedoch eindeutig hat, ist die Ebene des ethischen Konflikts, die irgendwann zwar aufgemacht, aber dann nur mit tollpatschiger Brachialität durchgespielt wird. Grundsätzlich ist die dargestellte Position zum Verhalten in solchen Extremsituationen nicht direkt schlecht, aber es ist ein bisschen unangenehm zu sehen, dass da einfach eine binäre Zweiteilung zwischen leidenden Heiligen und gewaltbereiten Psychopathen durchgeführt wird, die das Ende des Films zu vorhersehbar macht.

Fazit

Gelungener Found-Footage-Survival-Horror, der vielleicht keine großen Neuerungen einbringt, aber sehr gelungen eine klaustrophobische Stimmung vermittelt und mit Realismus überzeugt. Wer die Richtung mag wird bestimmt begeistert sein. Wer es nicht mag, wird auch bestimmt keine Offenbarung erleben, allerdings kann man ihn sich trotzdem ansehen.

Kritik: Sören Jonsson

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