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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die amerikanische Kleinstadt Tarker Mills wird von einer unheimlichen und unerklärlichen Mordserie heimgesucht: Immer in Vollmondnächten, beginnend im Januar, werden grauenvoll zugerichtete Leichen aufgefunden – wobei der Mörder offensichtlich keine Unterschiede zwischen jung und alt, männlich oder weiblich macht. Lediglich der gelähmte, auf einen Rollstuhl angewiesene Marty vermutet früh, dass ein Werwolf in Tarker Mills sein Unwesen treiben könnte.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Momentan ist Stephen King wieder in aller Munde. Sei es mit dem Debakel um sein Epos Der Dunkle Turm, die gerade angelaufene Serie Mr. Mercedes oder auch die Neuverfilmung seines Mammutwerkes Es, welche gerade alle Rekorde bricht. Stephen King scheint nie so wirklich aus der Mode zu kommen, wobei seine Verfilmungen damals wie heute zwischen Grausam und Genial schwanken. Eine so hohe Frequenz an Kingverfilmungen wie momentan gab es zuletzt in den 80er Jahren. Hier wurde so gut wie jede Roman- und Kurzgeschichtenvorlage des Horror-Meisters verfilmt. Auch „Das Jahr des Werwolfes“ ereilte dieses Schicksal und King verfasste persönlich das Drehbuch zu der relativ kurzen Kalendergeschichte (Jeder Monat ein Kapitel). Nun erscheint Der Werwolf von Tarker Mills das erste Mal auf Blu-ray, Grund genug einmal einen genaueren Blick auf den Film zu werfen.

Der Werwolf von Tarker Mills konnte man bereits damals als B-Movie, gar als Trashfilm bezeichnen. Regisseur Daniel Attias (welcher auch an der kommenden Serie Castle Rock mitwirkt, welche auf Kingerzählungen basieren wird) standen nur sehr geringe Mittel zur Verfügung. Dies ist besonders bei den Effekten spürbar. Diese sind zwar handgemacht und versprühen einen netten Trash-Charme, wirken jedoch alle etwas künstlich. Somit kann man Der Werwolf von Tarker Mills nur mit einem gewissen Nostalgiefaktor genießen, denn wirklich zeitgemäß ist er nicht mehr. Zudem ist das gezeigte nicht wirklich gruselig (zumindest aus heutiger Sicht).  Das Grausamste sind wohl die Darsteller (allen voran Gary Busey), welche eine dermaßen hölzern und übertrieben Performance darbieten, dass man sich als Zuschauer schon fast fremdschämen muss.

An der Stelle wäre es ein leichtes, Der Werwolf von Tarker Mills in der Luft zu zerreißen, doch sollte man dies tunlichst vermeiden. Der Film bietet eine gradlinige Story, welche neben den Horroraspekten auch eine Art Detektivgeschichte beinhaltet und hält sich doch ziemlich genau an die Buchvorlage. Zudem sind für die damalige Zeit ein paar nette Goreeinlagen dabei. Der Werwolf-Film wird hier nicht neu erfunden und es gibt auch sicherlich viele bessere Genrevertreter, doch irgendwie hat Der Werwolf von Tarker Mills etwas an sich, was den Zuschauer schon fast zwingt, ihn zu mögen. Alles in allem bietet er, sofern man seine Nostalgiebrille auflässt, bodenständige Unterhaltung und versprüht eine angenehme Trash-Atmosphäre.

Fazit

Mit einem Faible für Horrortrash der 80er Jahre und einem Nostalgiebonus kann „Der Werwolf von Tarker Mills“ auch heute noch unterhalten. Somit gehört er sicherlich nicht zu den besten Stephen King Verfilmungen, ist  aber auch weit davon entfernt, die schlechteste zu sein. Kann man ruhig mal machen.

Kritik: Kuehne Kuehne

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