{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Hochgiftige und äußerst aggressive Killerbienen haben dem US-Bundesstaat Texas den Krieg erklärt. Angehörige einer Militärbasis unweit von Houston zählen zu den ersten Opfern. Städte und Dörfer werden evakuiert. Züge entgleisen. Es herrscht Chaos und Verzweiflung. Eine Handvoll Wissenschaftler versucht unter der Leitung des Insektenforschers Brad Crane, die nationale Katastrophe zu verhindern.

  • 85dvqetkn8if0bq74cy8h56npu8
  • Lfbhenukeh6bhge1e4c5cl8zjm0
  • Esefw6ynj1vzxdgwvsvxylmvx3y
  • Xvbjqkfrf39gxjwd2zkls2p3jik
  • Wldtnep1lvdyrejrt5qgaibjkfg
  • L9yqdkrr06top0d1cincwfgv2wb
  • Cjrzebazj5tuoszlyhiwjujclq2
  • Vi0zriat5baunpfsjiftgyg3xyg
  • Avznuhfinfyptfxfwnav3bzd5tv
  • Rtwvu7mekzyu9egaya9sz9kjm83
  • Mub11tlugxal5ffccv0rbjzywyq
  • P1zeq5rxfqocozqzihr0lden4fi
  • Gjltifuar8bihh5z5jz8s4eshit
  • 25828oc2mpq2nyh0lznk9hdl5g9
  • 6d5w485awgiz0e9s6bvngifant0
  • Kea10ctxswoxypp5vgwqde0utcq
  • Rv0xdqx40foibsrjztuuz7ij03e
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer heutzutage an Katastrophenfilme denkt, der kommt am Namen Roland Emmerich nicht vorbei. Der Master of Disaster aus dem Schwabenland hat mit Independence Day wesentlich zum Revival des Katastrophenfilms in den 90er Jahren beigetragen und sich danach mal mehr, mal weniger erfolgreich in dem Genre weiter betätigt. Bevor sich Emmerich mit Filmen wie Godzilla, The Day After Tomorrow oder 2012 den Titel Meister des Katastrophenfilms verdient hat, galt ein ganz anderer als Meister der Zerstörung. Irwin Allen (Jagd auf die Poseidon) war maßgeblich am Aufschwung und der Hochphase des Katastrophenfilms in den 70er Jahren beteiligt. Nach dem Erfolg von George Seaton mit Airport, war es Allen der als Produzent mit Die Höllenfahrt der Poseidon und Flammendes Inferno das Genre prägte und mit diesen Filmen Meilensteine des Katastrophenfilms schuf. Die Filme waren nicht nur kommerziell erfolgreich, sondern heimsten etliche Preise und Nominierungen selbst bei den Oscars ein. Dem vermeintlichen Erfolgsrezept blieb Allen, der zuvor bereits Tierdokumentationen und Science-Fiction-Filme drehte, dann weiter treu und Der tödliche Schwarm sollte 1978 sein nächster großer Hit werden, für den er sogar wieder auf dem Regiestuhl Platz nahm.

1978 wollte Allen abermals mit großem Staraufgebot auf seinen Erfolg aufbauen und inszenierte mit Der tödliche Schwarm eine Mischung aus Katastrophenfilm und Tierhorror. Trotz des namhaften Casts um Michael Caine (Batman Begins), Olivia de Havilland (Die Erbin), Richard Widmark (Alamo), Henry Fonda (Die zwölf Geschworenen), Ben Johnson (Der Teufelshauptmann), Lee Grant (In der Hitze der Nacht), José Ferrer (Die größte Geschichte aller Zeiten) und Patty Duke (Licht im Dunkel) sollte der Film aber weit hinter seinen Erwartungen zurückbleiben. Auch sieben Oscargewinner im Cast können nur so gut sein wie das Drehbuch und das weist einige Schwächen auf. Da wäre zunächst die Länge. Mit fast 120 Minuten ist der Film eindeutig zu lang geraten, weil man immer wieder mit den gleichen Szenarien konfrontiert wird, bis letztendlich etwas Entscheidendes passiert. Man wollte sicherlich allen Stars genügend Screentime geben, doch das schadet erheblich. Vieles kommt zudem zu wissenschaftlich daher und sorgt weniger für Action als vielmehr für unfreiwillige Komik. Besonders eine Szene sticht hier hervor. Als Dr. Krim (Henry Fonda) ein Gegengift im Selbstversuch testet, wirkt nicht nur das Schauspiel von Fonda völlig aufgesetzt, sondern alles an dieser Szene wirkt äußerst skurril. Warum er seine Mitarbeiter wegschickt, um das Ganze still und heimlich zu testen, bleibt dabei genauso ein Rätsel, wie die Aktion seiner Kollegin, die trotz erkannter Notlage des Doktors, erstmal verschwindet und nichts unternimmt. Von seiner Reaktion auf das Bienengift und das Gegenmittel mal ganz zu schweigen.

Derartige Aussetzer gibt es in diesem Ausmaß zwar sonst nicht wirklich, aber viele Darsteller neigen hier schon zu einem sehr theatralischen Spiel. Die Geschichte um afrikanische Killerbienen, die harmlose Kleinstadtbewohner und Militärangehörige einer Raketenbasis angreifen, liefert auch nicht so viel Stoff, weshalb viele ähnlich gelagerte Fälle von angreifendem Kleingetier zurecht ihren Platz im B-Movie-Universum haben und gar nicht den Anspruch haben, die breite Masse zu unterhalten. Der tödliche Schwarm ist eigentlich genau so ein Feature-Creature-B-Movie nur mit klangvollen Namen im Cast und gelungenen Effekten. Es gibt gute Actioneszenen und die Bienenschwärme wirken oft tatsächlich bedrohlich. Der Einsatz von 125 Millionen Bienen für den Dreh hat sich also gelohnt. Aber wenn sich die Handlung im Endeffekt darauf beschränken lässt, dass die Killerbienen angreifen, man Städte evakuiert, um die Bienen dann mit immer größeren Flammenwerfern zu attackieren, dann genügt das nicht für einen überzeugenden und unterhaltsamen Film. Der tödliche Schwarm hält in der Gesamtheit nicht eine einzige Überraschung parat, jedenfalls keine positive.

Fazit

„Der tödliche Schwarm“ ist der Schlussstrich unter dem Katastrophenfilmhype der 70er Jahre (hier sogar in einer Kombination mit Tierhorror) und markierte ebenso für Regisseur Irwin Allen eine Zäsur in seiner Karriere, die ihren Zenit deutlich überschritten hatte. Der Film ist aber auch nicht gerade ein Glanzstück, sondern einfach nur abgedroschen und einfallslos, mit dem immer gleichen Szenario, aber zumindest einer gewissen Authentizität dank der zahlreichen Bienen. Selbst das große Staraufgebot kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass „Der tödliche Schwarm“ eigentlich nicht mehr ist, als ein B-Movie nur mit größerem Budget.

Kritik: Andy Mieland

Wird geladen...

×