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Quelle: themoviedb.org

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Beworben wird der Film mit dem Slogan „Von den Machern von Ziemlich beste Freunde“. Doch während der letztjährige Publikumsliebling aus Frankreich tiefgründig daherkam und mit, Achtung Wortwitz, schwarzem Humor nur so um sich wirft, bietet „Der Nächste, bitte!“ eher leichte und teilweise platte Kost. Nach seinem Film „Der Auftragslover“ widmet sich der französische Regisseur Pascal Chaumeil somit erneut einer romantischen Komödie. Wozu in fremde Gewässer fahren? Schuster, bleib bei deinen Leisten, heißt es so schön.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Isabel (Diane Kruger) hat ein Leben, wie es im Bilderbuche steht. Sie ist erfolgreich und seit 10 Jahren mit ihrem Traummann liiert. Nur einen Haken hat die ganze Sache: Auf Ihrer Familie liegt ein Fluch, welcher die erste Ehe immer scheitern lässt. Um Ihren Freund Pierre (Robert Plagnol) nun doch noch erfolgreich ehelichen zu können, wird ein Plan ausgeheckt, welcher beinhaltet, einen Wildfremden zu heiraten und sich diesen dann so schnell wie möglich wieder vom Halse zu schaffen – im Stile von „Wie werde ich ihn los in 10 Tagen“.

Die Wahl fällt auf den Redakteur eines Reiseführers, Jean-Yves Berthier (Dany Boon), der zwischen den Stereotypen Isabel und Pierre mit ihrem perfekten Leben heraussticht. Mit Jean-Yves hat Isabel nicht die beste Wahl getroffen, denn der ursprünglich einfache Plan stellt sich als schwieriger heraus, als anfangs gedacht.

Um Jean-Yves überhaupt erst zu einer Heirat innerhalb weniger Tagen zu bewegen, muss Isabel so einige Abenteuer überstehen. Hier zeigt sich Diane Kruger mal von einer etwas anderen Seite: Selbstironisch und mit einer Spur Humor – eine erfrischende Abwechslung zu ihren sonstigen Rollen. Doch aufgrund des recht oberflächlichen Drehbuchs konnte sie nicht alles ausspielen, was eventuell möglich gewesen wäre. Im Kontrast dazu spielt Dany Boon einen naiven, gutgläubigen, aber zum Teil trotteligen Jean-Yves, welcher Sympathie, Mitleid und Fremdschämen gleichermaßen auf seiner Seite hat. Dany Boon verkörpert seine Rolle glaubwürdig und ohne Anzeichen von Eitelkeit. Während Diane Kruger etwas blass erscheint, ist Dany Boon mit voller Präsenz dabei, was sicherlich auch seiner Figur zuzuschreiben ist.

Die Entwicklung, die die Story nimmt, ist trotz Durchsichtigkeit unterdessen nicht nachvollziehbar. Es fehlt an Tiefgang der Charaktere und die Geschichte wird zu schnell erzählt, womit so manche Handlungen keinen Sinn ergeben. Wie nicht anders zu erwarten, kann die hübsche Isabel mit dem trotteligen Jean-Yves nicht viel anfangen, eher im Gegenteil. Man spürt Abscheu und Scham ihrerseits, doch irgendwann kippt dieses ohne jegliche Ursache plötzlich um. Die wenigsten romantischen Komödien bieten inzwischen eine originelle Idee, was Wendungen und das Ende eines Filmes betrifft – auch mit „Der Nächste, bitte“ erhält man hier keine willkommene Abwechslung.

Des Weiteren sollen die abschreckenden Maßnahmen seitens Isabels lustig sein, nun sind diese aber oftmals bitterböse und wenig geistreich. Doch einen gewissen Humor kann man dem Film nicht komplett abstreiten. Ein paar wenige Szenen sind durchaus vorhanden, welche die Mundwinkel beanspruchen und auch die romantische Seite des Filmes kommt nicht zu kurz. Sei es der plötzliche Sinneswandel seitens Isabels oder aber das teilweise zu dick aufgetragene Ende. Für manche Romantiker mag so durchaus das Herz höher schlagen.

Fazit

Eine mehr als seichte romantische Komödie, welche sich von dem Alltagsbrei nicht absetzen kann. Hier und da ein paar Lacher versteckt und auf die Tränendrüse gedrückt, könnte er höchstens für einen langweiligen Heimkinoabend herhalten.

Kritik: Kora Ugowski

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