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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Aufregung im Dorf der Feuerdrachen: Das wertvolle Feuergras ist gestohlen worden! Jetzt sieht der kleine Drache Kokosnuss die große Chance gekommen, seiner Familie endlich zu beweisen, dass man sich auf ihn verlassen kann. Obwohl er noch nicht richtig fliegen kann, will er das Feuergras finden und nach Hause bringen. Zum Glück hat Kokosnuss seine zwei besten Freunde an seiner Seite, als er erstmals das heimische Dorf ohne seine Eltern verlässt: Fressdrache Oskar, der Zuhause ausgelacht wird, weil er Vegetarier ist, und Matilda, die als Stachelschwein von den Drachen ohnehin nicht ernst genommen wird. Doch zusammen sind die Drei einfach unschlagbar. Auf ihrer Reise finden sie viele neue Freunde, erleben neue Abenteuer und entdecken bald, dass die Dracheninsel in großer Gefahr ist. Durch ihren Mut und ihre Unerschrockenheit beweisen sie, dass die Kleinen manchmal die Allergrößten sind...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

22 bisher erschienene Bücher hat es gedauert, bis Kinderliebling Kokosnuss seinen Weg auf die große Leinwand gefunden hat. Sein erstes Filmabenteuer fällt dann auch direkt auf. So wurde sich von den Büchern und bisherigen Geschichten doch arg entfernt. Kokosnuss hinterfragt nicht dauernd, ob es eine andere Sichtweise auf etwas geben könnte. Stattdessen werden er und seine beiden Freunde zu Außenseitern gemacht. Dies bietet natürlich eine Menge Identifikationspotential für das Zielpublikum, verändert den Charakter des neugierigen Drachenkindes aber. Und nicht nur den. So verkommen die Eltern von Kokosnuss zum drachengewordenen Alptraum und zum Prototyp für all die Eltern, die ihr Kind keine Sekunde aus den Augen lassen. Die Eltern von Fressdrache Oskar sind hingegen einfach nur böse und furchteinflößend geraten. Bereits bei "Paddington" war die Anwesenheit eines überzeichneten Bösewichts unangenehm aufgefallen, und hier stellt sich ebenfalls die Frage nach der Notwendigkeit.

Der Film selbst arbeitet anhand verschiedener Stationen die Hauptgeschichte um das Feuergras ab, ergeht sich aber gleichzeitig in zahlreichen Nebenschauplätzen. Für Erwachsene kein Thema, aber ob Kinder dem Geschehen immer folgen können? Und ob es eine weise Entscheidung ist, den viel zu böse geratenen Fressdrachenkoch mit Kölschem Dialekt reden zu lassen? Und musste es wirklich eine deplazierte Gesangseinlage in einem Fluchtszenario geben? All dies sind Fragen, die beim anschauen unweigerlich aufkommen. 

Und doch hat der Film zahlreiche Momente, die vor allem die Kleinen begeistern dürften. Klar, die bestehen daraus, dass die Protagonisten in ein Loch gesogen werden und mit viel fiesem, grünen Schleim wieder ausgespuckt werden. Oder in den Blähungen, welche die Drachen vom Feuergras bekommen. Überhaupt knallt und kracht es an vielen Ecken. Aber es handelt sich, und das kann man nicht oft genug betonen, um einen Kinderfilm. So werden diese möglicherweise der Story nicht immer folgen können, aber zwischendurch gibt es genug zu lachen, und bedrohliche Szenarien werden recht schnell mit Humor aufgelockert.

Optisch wirkt "Der kleine Drache Kokosnuss" zwischendurch doch etwas lieblos. Sicher, die Figuren an sich sind liebevoll animiert und lassen sich schnell ins Herz schließen. Doch vor allem die Umgebung und die Landschaften hätten ein bisschen mehr Feinarbeit vertragen können. Positiv hervorzuheben sind die Synchronsprecher, die einen guten Job abliefern. Wieso Kinderfiguren nicht auch von Kindern oder wenigstens Leuten unter 20 synchronisiert werden, ist hingegen eine ganz andere Frage.

Fazit

Wer die Geschichten innerhalb der Bücher liebt, wird hier wohl vor den Kopf gestoßen werden. Vieles wurde verändert, und nicht immer zum besseren. Charmant genug, um den Kleinen zu gefallen, dürfte der Film trotzdem sein, da er am Ende eben doch kindgerecht gemacht wurde. Eltern und andere Erwachsene dürften mit dem doch etwas lieblos gestalteten Kleindrachen und seinen Freunden allerdings ihre Mühe haben.

Kritik: Sandra Scholz

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