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Inhalt

Vier Gangster, angeführt von dem charismatischen Azad (Jean-Paul Belmondo), brechen nachts in eine Villa in der Nähe von Athen ein, um mit Hilfe modernster Technik sehr seltene Smaragde zu erbeuten. Der korrupte Polizist Abel Zacharia (Omar Sharif) nimmt die Verfolgung der Bande auf. Schon bald stehen sich Azad und Zacharia gegenüber, doch noch fehlen dem Beamten die nötigen Beweise. Ohnehin will Zacharia die Steine inzwischen für sich selbst. Eine gefährliche Jagd beginnt. Wer erhält am Ende die Beute? 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Jean-Paul Belmondo (Fröhliche Ostern) war dafür bekannt, dass er seine Stunts überwiegend selbst gemacht hat. In Tom Cruise-Manier scheute er keine Höhe und kein Berg war ihm zu hoch, um sich runter zu stürzen. Bei Der Coup stürzt Belmondo tatsächlich höchstpersönlich einen Berg runter. Er war auf einem Lastwagen voller Steine und dieser Wagen entlud die Steine auf einer Deponie an einem schwindelerregenden Hang. Der Wagen hielt, die Ladefläche ging hoch und Belmondo sprang einfach in den Abgrund und rollte in einem atemberaubenden Tempo runter, wobei er sich mehrmals überschlagen hatte. Triumphierend kam er unten an und lächelte, als wäre nichts gewesen. Dabei wurde er vom Stunt-Coordinator Remy Julienne zuvor gewarnt, dass der Stunt tödlich enden könnte. Glücklicherweise hörte Belmondo nicht darauf, sonst hätte dem Film diese spektakuläre Szene gefehlt. Das Geniale daran ist, dass man sich nicht einmal Bonusmaterialien ansehen muss, um sofort zu begreifen, dass in der Szene Belmondo selbst agiert, weil es zwischendurch keinen Schnitt gibt.

Das ist noch längst nicht alles, was den Film Der Coup so besonders macht, denn er enthält für die damalige Zeit recht spektakuläre 13-minütige Verfolgungsjagd, die man durchaus als The Fast and the Furious der 70er Jahre oder als „Athen Drift“ bezeichnen könnte. Doch während The Fast and the Furious immer mehr in den Bereich der Fantasie abgedriftet ist, war die Verfolgungsjagd bei Der Coup im wahrsten Sinne des Wortes echt, weil sie im normalen Straßenverkehr stattfand. Ohne Vorwarnung oder Absperrung durch die Polizei, fuhren die Stuntmänner Julienne und Mosconi einfach durch Athen zwischen gewöhnlichen Autofahrern, die keine Ahnung vom Filmdreh hatten. Das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen! Alle anderen fuhren mit 60 km/h und die zweifachen französischen Meister im Motocross schlängelten sich mit 120 km/h bei Regen an ihnen vorbei, ohne einen Unfall zu bauen. Chapeau!

An dieser Stelle könnte man denken, dass die halsbrecherische Action das Einzige ist, was diesen Film ausmacht, doch weit gefehlt, denn Der Coup überzeugt nicht nur mit seinen Actionszenen, sondern auch mit seinem aufregenden Katz- und Mausspiel zwischen dem „Räuber“ (Belmondo) und dem „Gendarm“ (Omar Sharif, Beyond Justice). Ob die beiden Figuren nun mit dem Auto fahren oder in einem luxuriösen Restaurant dinieren, man hängt wie gebahnt an ihren Lippen und fragt sich, wer wohl das Psychospiel gewinnen wird. Zwischendurch sorgt Der Coup für einige Überraschungen und lässt Belmondo außerdem genug Raum, um als Frauenheld zu glänzen. Eigentlich ist es eine typische Rolle für ihn, die er hervorragend beherrscht. Mit einem starken Gegenspieler wird Der Coup zu einer runden Sache. Trotz einer Länge von über zwei Stunden verliert man nie das Interesse an der Handlung oder an den Figuren. Man erlebt Belmondo in seiner Höchstform.

Fazit

"The Fast and The Furious" der 70er Jahre trifft auf Heist Movie. "Der Coup" enthält eine der spektakulärsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte. Es ist ein solider Actionfilm mit einem spannenden Katz- und Mausspiel und großartigem Belmondo.

Kritik: Yuliya Mieland

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