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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Ron Burgundy (Will Ferrell) ist der populärste Nachrichtensprecher im San Diego der 70er Jahre. Als der Feminismus in Form der attraktiven Veronica Corningstone (Chrisitna Applegate) Einzug ins Studio hält, macht Ron zunächst gute Miene zum bösen Spiel – solange sie sich auf die Berichterstattung von Modeshows und Kochkursen  beschränkt. Doch schon bald liebäugelt Veronica mit Burgundys Job, und der Geschlechterkampf bricht offen aus …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Humor liegt ja meistens im Auge des Betrachters und es gibt Filme, bei denen man schon im Vorfeld weiß, dass sie nicht jedermanns Geschmack treffen werden. So ein Film ist auch Anchorman - Die Legende von Ron Burgundy und während manch einer aus dem Lachen nicht mehr herauskommt, wird ein anderer behaupten, dass das, was hier gezeigt wird, eigentlich nur infantiler Schwachsinn ist, der sich hinter dem Denkmantel der Satire verbirgt. Sicherlich kann man völlig frei von Vorurteilen sich selbst eine Meinung bilden und versuchen dabei so gut wie es geht, die Neutralität zu wahren, was bei diesem Film definitiv nicht so einfach ist. Erst einmal sollte man all das Gute daran erkennen und das Gute beginnt mit dem Cast. Will Ferell (Daddy's Home 2) eckt vielleicht mit seinem platten Humor und dem Hang zum Overacting an, aber er beweist mit seinem Erfolg auch immer wieder, dass es genug Leute gibt, die seine Filme gerne schauen.

Das ändert trotzdem nichts daran, dass die Witze hier extrem schlecht gealtert sind. Es sind zwanzig Jahre seit der Veröffentlichung von Anchorman - Die Legende von Ron Burgundy vergangen und in diesen zwanzig Jahren hat sich in der Gesellschaft einiges getan und so lustig die Satire für manche auch sein mag, überschreitet die Parodie auf Chauvinisten trotzdem die Grenzen des guten Geschmacks und das geschieht in der Praxis mit den wiederkehrenden infantilen Witzen über geile Ärsche und unkontrollierbaren Erektionen. Diese Art von Humor gehört eigentlich längst ins Museum und lässt einen an dem Grundsatz „der Zweck heiligt die Mittel“ zweifeln. Natürlich merkt man, dass die echte Promiwelt mit echten Machos auf die Schippe genommen werden soll, doch dies geschieht leider so plump, dass man Christina Applegate (Bad Moms) schon beinahe bemitleiden muss, dass sie in dieser abgedrehten Komödie den Love-Interest vom Anchorman spielt. Zum Glück weiß ihre Figur wenigstens, wie sie sich gegen übergriffige Männer wehren kann, nämlich mit einem Schlag in die Eier. Wenn sie aber vom vierten Typen hintereinander mit den gleichen dämlichen Sprüchen angemacht wird, dann ist es weniger lustig als die Filmemacher vielleicht denken.

Hätte die Parodie nicht ein wenig subtiler sein können? Man macht sich hier offensichtlich über Sexismus und Machogehabe lustig, aber nicht unbedingt auf eine angenehme Art. Es wirkt eher so, als würde Anchorman von seinen Zuschauern nicht genug Grips erwarten und die Witze deshalb so simpel wie möglich gestalten, quasi Humor for Dummies. Der Film treibt es aber auch auf die Spitze, so sehr, dass man sich im Endeffekt fragt: „War es denn wirklich nötig?“ Vielleicht liegt es ja daran, dass Will Ferrell selbst an dem Drehbuch mitgeschrieben hat und ihn deshalb keiner dabei gebremst hat, seinen „besonderen Humor“ bis zum Äußersten auszuleben. Doch genug der kritischen Worte, denn die Komödie hat etwas, was nicht jeder Film hat und das ist die Vielfalt der lustigen Schauspieler, die bei diesem Film mitmachen: Paul Rudd (Ant-Man), Steve Carell (Get Smart), David Koechner (Priceless) usw. Wer mit diesen Namen und insbesondere mit Will Ferrell etwas anfangen kann und vielleicht sogar diese Schauspieler mag, sollte sich den Film nicht entgehen lassen. Alle anderen könnten diese Komödie für zu kindisch halten.

Fazit

Eine infantile, teils geschmacklose Komödie, die dennoch ganz sicher ihre solide Fanbase findet. Wenn man auf veraltete Witze und eher primitive Satire steht, wird man hier sicherlich wunschlos glücklich. 

Kritik: Yuliya Mieland

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