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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Influencer Shawn (Joseph Winter) hat’s vermasselt: Sein letzter Online-Stunt hat die Fans verjagt und die Sponsoren verprellt. Sogar YouTube hat den Internetstar verbannt. Ein ganz besonderer Kick soll alle Klicks zurückholen: Shawn schließt sich für eine Nacht in einem Geisterhaus ein, und zwar im Livestream! Damit sich der Hasenfuß nicht aus dem Staub macht, wirft er die Zündkerzen des Wagens und den einzigen Schlüssel fort. Nun noch überall Kameras angebracht, dann kann der Spaß ja losgehen. Das sehen die Geister des Hauses genauso.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ein weiterer Found-Footage-Film um einen hippen Influencer, der für Views und Likes an seine Grenzen geht und dabei Schlimmes erlebt? Klingt auf dem Papier so erst einmal alles andere als neu oder vielversprechend, was sich das Ehepaar Joseph und Vanessa Winter für ihr Spielfilmdebüt ausgedacht haben. Doch der Schein hinter ihrer Horror-Komödie, bei der sie nicht nur Regie führten, sondern auch Produktion und Drehbuch in ihrer Hand lagen, trügt. Denn Deadstream ist ein wahrer Überraschungshit, der es mächtig in sich hat und weit mehr zu bieten hat als die üblichen Genrekonsorten. 

Ein bei seinen Followern und Sponsoren in Ungnade gefallener Vlogger braucht für sein Comeback ein großes Ding. Ein angebliches Geisterhaus mit tragischer Vergangenheit soll es sein, in welches er sich für eine Nacht allein einsperrt, lediglich begleitet von mehreren selbst mitgebrachten Kameras, die für sein Publikum im Live-Stream alles aufzeichnen. Um die sensationsgeilen Zuschauer zu unterhalten und möglichst viel Gewinn bei der Aktion zu erzielen, werden natürlich auch gleich alle Geschütze aufgefahren: Freches Product-Placing, ständige Selbstvermarktung, das stets passende Merchandise gleich dazu... eben alles, was man von Instagram und Co. gewohnt ist. Doch statt mit all dem Kram auf die Nerven zu gehen, präsentiert Deadstream das Ganze als ziemlich unterhaltsamen Seitenhieb auf die gesamte Online-Szene. Und führt seine quirlige Hauptfigur (stark und sympathisch gespielt von Joseph Winters selbst) auch gleich auf wunderbare Weise ein. 

Im Haus wird zunächst gekonnt mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt, bis die Situation natürlich schnell eskaliert. Und trotz seines eigentlich lockeren Tons wird Deadstream dann auch wirklich überraschend gruselig und spannend. Was hier alles vor sicht geht, soll natürlich nicht verraten werden, denn je weniger man als Zuschauer weiß, desto besser. Nur so viel: Das Regieduo weiß den Spuk effektiv zu inszenieren, um seinen Zuschauern einen regelrechten Schauer über den Rücken zu jagen. Haunted House-Filme folgen zwar stets einem ähnlichen Muster, dennoch hat Deadstream so manch gelungene Überraschung parat, um nicht in selben Gefilden zu verweilen und weiß seine kompakte Laufzeit sinnvoll und in hohem Tempo mit tollem Material zu füllen, ohne je Leerlauf zuzulassen. 

Abseits des Grauens ist Deadstream gleichzeitig aber auch ungeheuer witzig und für haufenweise große Lacher gut. Die Balance zwischen Horror und Komödie zu finden ist nie ganz einfach, schnell nimmt eine Seite überhand, während die andere vernachlässigt wird. Hier aber gelingt der Spagat außerordentlich gut. Möchte der Film seine Zuschauer verängstigen, tut er das geschickt mit reichlich Creepiness. Möchte er sie amüsieren, schafft er das mit seinen originellen Einfällen und herrlichen Absurditäten im nächsten Moment ebenfalls. Ganz so, als hätte man im Klassiker The Evil Dead einen Live-Stream gestartet. Sam Raimi wäre stolz. 

Fazit

Als Horror-Komödie sorgt "Deadstream" nicht nur für echtes Schaudern und knisternde Spannung, sondern hat auch durch und durch charmanten und gut zündenen Humor auf seiner Seite. Ein absoluter Geheimtipp mit Spaß- und Gänsehautgarantie, den sich Genrefans keinesfalls entgehen lassen sollten!

Kritik: Sebastian Stumbek

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