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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

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In „Day Shift“ spielt Jamie Foxx den hart arbeitenden Vater Bud, der seiner Tochter ein gutes Leben bieten möchte und dessen offizieller Job als Pool-Reiniger im San Fernando Valley nur die Fassade für sein tatsächliches Einkommen ist: das Jagen und Töten von Vampiren als Mitglied einer internationalen Vereinigung von Vampirjägern.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es begann mit einem Witwer, dessen Hund ermordet wurde. Daraus entwickelte sich nicht nur die John Wick-Reihe, die nächsten Jahr ihr viertes Kapitel präsentieren wird, es ebnete auch den Weg für erfahrene Stuntmen, die nun selbst auf dem Regiestuhl platz nehmen. Ganz vorne mit dabei und , dessen Bullet Train kürzlich in unseren Kinos startete. Zu diesem Wild Bunch bestehend aus Stuntprofis gehört auch , dessen Regiedebüt Day Shift exklusiv eine Heimat bei Netflix gefunden hat, deren letzter Actionfilm The Gray Man trotz prominenter Besetzung nicht der große Wurf war, den sich viele erhofft, bzw. erwünscht hatten. Und um das klarzustellen, Day Shift ist das auch nicht. Aber der Reihe nach.

Auch wenn John Wick und Day Shift auf den ersten Blick keine wirklichen Gemeinsamkeiten besitzen, merkt man doch, dass die Macher der Filme sich gut kennen. Beide Produktionen sind an zwei Dinge interessiert: Worldbuilding und Action. Genau wie beim zielsicheren Hundefreund/Profikiller wird bei J.J. Perry viel Energie aufgebracht, um zu erklären, wie die Regeln in dieser Welt sind, in der es neben einer Vampirjägergewerkschaft auch diverse Unterarten der Blutsauger gibt. Natürlich ist die Welt der Auftragskiller nach drei Filmen detaillierter ausgefüllt, als die von Day Shift. Trotz allem hat auch Netflix neuster Content-Klops nette Einzelheiten zu bieten, wenn es darum geht seine dargestellte Welt zum Leben zu erwecken.

Richtig auftrumpfen tut Day Shift aber erst so richtig bei der Action. Diese kann dank der Verortung in der Fantastik aus dem Vollen schöpfen. Stellt euch einfach vor, John Wick trifft auf John Carpenters Vampire auf Speed sowie auf die vom Dämon besessene Reagan aus Der Exorzist, die Ecstasy genommen hat. Dann habt ihr eine ungefähre Vorstellung, was die Macher hier auf einen loslassen. Die Action erweist sich als verspielt, amüsant, blutig, exzessiv, übertrieben in den meisten Bereichen und vor allem wirklich verdammt gut gemacht. Fans von bodenständigen Scharmützeln, dieser Film ist absolut nichts für euch. Wer jedoch schon immer mal sehen wollte, wie Rapper Snoop Dogg (Beach Bum) mit Blunt im Mund eine Mini-Gun abfeuert oder Held Bud (Oscar-Gewinner , Django Unchained) zusammen mit Martial-Artist Scott Adkins (Ninja - Pfad der Rache) ein Haus von Vampiren befreit, der*die dürfte hier mehr als einmal eine gute Zeit haben.

Und jetzt kommt wieder dieser unschöne Punkt. Bislang klang das alles ja zufriedenstellend bis sehr gut. Bedauerlicherweise besteht Day Shift aber nicht nur Action. Es gibt ja noch eine Handlung. Die ist marginal und nicht wirklich das Problem. Das Problem ist mehr, dass innerhalb dieser Handlung Figuren vorkommen, die das Geschehen aufheitern und vitalisieren sollen. Vor allem (The Disaster Artist) als stocksteifer Bürokrat und Anfänger-Vampirjäger Seth sticht da negativ heraus. Sobald er in die Geschichte integriert wird, sackt diese in sich zusammen. Seine Rolle ist ein großer, negativer Knackpunkt. War Day Shift bis dahin nicht abgeneigt Humor zu integrieren, verkommt der Film plötzlich zu einer eher drittklassigen Klamaukshow mit nerviger Buddy-Movie-Komponente.

Seth tut Day Shift schlicht und ergreifend nicht gut. Es wäre unfair, nur Dave Franco dafür verantwortlich zu machen. Auch das Script von Army of the Dead-Autor Shay Hatten und Tyler Tice trägt eine große Mitschuld. Wie gesagt, es ist absolut okay, dass hier versucht wurde etwas Erheiterndes zu realisieren, aber durch den Fokus, der zu oft auf die ermüdende Nicht-Dynamik zwischen Seth und Bud gelegt wird, gerät Day Shift immer wieder unnötig ins Stolpern. Dass die Schurken im Film (u. a. , Dark) austauschbar sind und das Finale, gerade im Vergleich zu den Actionszenen davor, nicht mehr so überzeugend ausgefallen ist, ist da leider auch keine allzu große Hilfe.

Fazit

"Day Shift" in einem Wort: Bedauerlicherweise. Ginge es nur um die Action, die Netflix-Produktion wäre vermutlich der Film des Sommers 2022. Doch bedauerlicherweise wird verkrampft versucht aus ihm ein Buddy Movie zu extrahieren und das bedauerlicherweise mit Figuren, die keine brauchbare Dynamik entwickeln, sodass sie bedauerlicherweise mehr nerven, als alles andere. "Day Shift" steht sich also selbst gehörig im Weg. Dennoch: Die Action macht richtig Spaß!

Kritik: Sebastian Groß

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