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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nach einer Panne in einem Militärhospital im ländlichen Pennsylvania entweicht 1968 ein biologischer Kampfstoff, der Tote in blutrünstige Untote verwandelt. Bei einem Großeinsatz der Army werden daraufhin alle Infizierten und Mitwisser getötet. Jahrzehnte später ist die Katastrophe vergessen und der ehemalige Hort des Grauens zu einer psychiatrischen Klinik umfunktioniert. Doch der Kampfstoff wurde nicht gänzlich vernichtet und einige der Patienten infizieren sich mit dem Zombie-Virus und entwickeln kurz darauf einen Heißhunger auf Menschenfleisch. Schon bald geht es nur noch darum, das eigene Leben zu retten und eine Ausbreitung der todbringenden Zombieseuche auf die Außenwelt zu verhindern…

Kritik

Hier muss man natürlich am besten vorher schon wissen, worauf man sich einlässt. Der Name weckt gezielt Erinnerungen an die Zombiefilme die George A. Romero so macht, und so findet sich in seiner ursprunglichen Zombie-Reihe ebenfalls "Day of the Dead", was nahelegt dass wir es hier mit einem Sequel zu tun haben. Wer allerdings nach Bewertungen sucht wird beispielsweise in der IMDB auf katastrophal niedrige Zahlen treffen. Was ist da los? Vermutlich sind es falsche Erwartungen, die dann nicht erfüllt werden können. Denn "Day of the Dead 2: Contagium" ist astreiner Trash, wie er im Buche steht. Und als solcher sollte er dementsprechend behandelt werden. Vorkenntnisse in Filmform braucht hier niemand, denn "Day of the Dead 2: Contagium" kocht sein eigenes, blutiges Süppchen aus Blut und Gedärmen.

Zugegeben, am Anfang muss man sich ein wenig durchkämpfen. Knapp 10 Minuten lang ist der Film ungewöhnlich wirr, ungewöhnlich schräg und ungewöhnlich nervig im negativen Sinne. Kein Mensch hat einen Plan was in dieser Irrenanstalt eigentlich los ist, ein Patient rastet aus, das Militär rückt ein und richtet das vermutlich sinnloseste, weil absolut uneffektive, Massaker der Filmgeschichte an. Ein Großteil der Leute wird entweder gebissen oder stirbt durch Kopfschüsse, die keine Einschusswunden hinterlassen. Bereits hier wird klar dass Special Effects in diesem Film, wenn sie aus dem Computer kommen, besser gar nicht erst den Weg in den Film gefunden hätten. Der Rest ist herrlich inkonsistent. Wer einen Film erwartet hat der sich selbst ernst nimmt, der schaltet vermutlich noch im Intro ab.

Wer aber dranbleibt darf sich dann doch auf einiges gefasst machen, und das ist absolut nicht negativ gemeint. Klar, die Schauspieler sind nicht besonders talentiert und ihre Rollen sind absolute Klischeefiguren, für die man sich aus irgendwie unerklärlichen Gründen dennoch irgendwie interessiert. Das ist aber ganz ehrlich auch einfach egal, denn die Zombies, die sind recht klischeearm. So schlurfen sie nicht allein durch die Landschaft, sondern verbinden sich zu einer Art Schwarm mit geteilter Intelligenz und geteilten Gefühlen. Wie bereits erwähnt ist die CGI hier echt abschreckend, umso mehr verwundert dass die handgemachten Effekte dafür teilweise echt gut aussehen. Der Ekelfaktor wird mit fortschreitendem Film massiv aufgedreht und das farblich nicht so eindeutig zuzuordnende Kunstblut und die Gummigedärme dürfen in bester Jackson Pollock – Manier durch die Gegend fliegen. Herrlich! Hin und wieder blitzt im Gekröse die eine oder andere gute Idee auf. Umgesetzt, also so richtig zufriedenstellend, werden die meisten davon dann letzten Endes doch nicht. Die Story ist dünner als Graphen, macht aber nix. Mit der richtigen Grundstimmung ist das hier ganz klar eine spaßige Angelegenheit.


Fazit

Wer hier nicht vorher schon merkt dass er es mit einer schrägen Art von Kopie zu tun hat, dem ist wohl auch nicht mehr zu helfen. "Day of the Dead 2: Contagium" ist so richtig schöner Trash, der sich dieser Tatsache bewusst ist und sie vollends ausreizt. Klar kein Film für jeden, aber Liebhaber dürfen hier beruhigt zugreifen und ihren Spaß damit haben.

Kritik: Sandra Scholz

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